FFH Promi-Takeover: Andrea Petkovic moderiert im Radio

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Hier ist FFH am Freitag, Viertel vor acht. Wir klingen heute anders. Und Johannes, ich glaube, ich kann von uns beide sprechen. Wir sind so froh, dass es doch mehr als drei Sätze bei dir werden heute Morgen. Sehr gut. Der Riesengegge. Andrea Petkovic ist heute bei uns. Wir freuen uns total. Ja, vielen Dank, dass ich hier sein darf. Danke, dass ich das Promi-Takeover hier übernehmen darf, auch wenn es mir ein bisschen früh ist. Aber das ist okay. Dafür klingt meine Stimme so richtig rauchig. Und in Wirklichkeit spreche ich eigentlich eher höher. Aber es ist ganz geil, ehrlich gesagt, finde ich. Du wirst Sonntag aber auch wieder früh aufstehen müssen, oder? Wann geht das los? Sonntag kehrt sie kurz aus ihrer Rente zurück und spielt nochmal in Bad Homburg ein Showmatch. Ich spiele nochmal ein Showmatch. Das ist ein bisschen mein Abschiedsspiel, mein Abschied von der Tour, von der professionellen Tour. War letztes Jahr in New York. Das war das letzte Turnier, was ich gespielt habe. Aber ich wollte nochmal bei mir zu Hause spielen, in meiner Region, im Rhein-Main-Gebiet. Und da ist natürlich Bad Homburg. Die Bad Homburg Open bieten sich an. Und ich eröffne am Sonntag um 12 Uhr den Center Court. Geil. Aber ist das bei Tennisspielern auch üblich, so ein Abschiedsspiel zu machen? Ich meine, im Fußball kriegt man es öfter mal mit, wenn da ein großer Nationalspieler verdienter irgendwie nochmal verabschiedet wird. Aber ich finde es total cool, als ich das gelesen habe, dass du nochmal dich verabschiedest vor den Fans, die ja auch alle zu dir gehalten haben über all die Jahre und Jahrzehnte. Ja, das ist beim Tennis so ein bisschen schwierig, weil die Tour ja über die ganze Welt verteilt ist und in allen Herren- und Frauenländern. Und dann passiert es halt oft, dass wenn man seinen Rücktritt verkündet, dass man nicht in dem Land ist, wo man auch herkommt oder wo die meisten Fans sind oder Familie und Freunde. Und so war es ja bei mir auch. Ich war dann schon wirklich durch in New York und konnte auch nicht mehr weiterspielen, hatte viele Verletzungen. Und ich wollte aber schon nochmal zu Hause spielen, dass meine Freunde und Familie kommen können und die Rhein-Main-Gebiet-Fans. Ja, aber zu Hause ist ja auch New York ein bisschen für dich, ne? Ja, ich teile meine Zeit ja oft zwischen New York und Darmstadt. Oder wie ich es gerne nenne, die Kombination des Grauens. Die Kombination des Grauens. Im positiven Sinne, aber es ist nur seltsam, alle reagieren genauso wie ihr, wenn ich sage, ja, ich wohne in New York und Darmstadt. Also, was? Warum? Heinerin und Big Apple, das geht irgendwie zusammen. Also, das heißt, Sonntag geht's los mit dir? Wie ist das, Julia? Samstag geht's los. Genau, am Samstag ist die Qualifikation und ab Sonntag beginnt die erste Hauptrunde. Und ich spiele um 12 die Eröffnung. Danach kann es nur noch besser werden. Und Sie können übrigens dabei sein. Wir haben was richtig Feines zur Feier des Tages, weil du hier bist. Wir verlosen jetzt einfach mal fröhlich zweimal zwei Tickets fürs Achtelfinale am Donnerstag. Und du hast schon gesagt, Achtelfinale, da knallt es immer richtig, gell? Das ist das Beste, weil da sind das erste Match, da sind alle immer noch nervös. Das heißt, im Achtelfinale haben sie schon ein Match gespielt. Da ist die Qualität, da spielt es sehr hoch. Und da sind noch alle Topspielerinnen immer dabei. Normalerweise. Normalerweise, danach passieren oft auch mal ein paar Überraschungen. Aber am Achtelfinaltag, da sieht man, das ist auch immer mein großer Tipp, interessant, bei Tennisturnieren verkaufen sich die Halbfinale und Finalstickets am schnellsten. Ich als Tennis-Insider würde immer zu den ersten Tagen gehen, weil da immer noch alle dabei sind und du noch alle deine Lieblinge sehen kannst, wenn du das möchtest. Also wer Bock hat, jetzt anrufen an der 069 1972 5. Es lohnt sich auf jeden Fall. Vielleicht gehe ich auch dran. Ja! Wir können das einrichten. Wir können das hier, und dann gehst du mal ans Telefon. Das können wir tatsächlich machen. Jetzt wird es ein wenig entspannter musikalisch. Du hast dir Lana Del Rey ausgesucht. Warum? Also ich schreibe ja selbst. Ich habe eine Kolumne in der Zeit. Ich arbeite an meinem zweiten Buch und ich finde, sie ist eine der besten Lyrikerinnen, die wir heutzutage haben. Und deswegen wollte ich einen Song von ihr haben, der vielleicht nicht der populärste ist, aber einer, der trotzdem ihre Fähigkeit, Songlyrics zu schreiben, zeigt. Dann hören wir da jetzt mal genau hin. Lana Del Rey bei FFH im Promi-Takeover mit Andrea Petkovic.

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Guten Morgen, hier ist Andrea Petkovic und ich darf heute das Promi Takeover übernehmen. Das war gerade TV on the Radio mit dem Song Ours und die Jungs wohnen in meiner Nachbarschaft in Brooklyn in New York und es sind die coolsten Typen, die ich je gesehen habe und ich wünsche mir jedes Mal, wenn ich sie sehe, ich hätte ein Prozent ihrer Coolheit. Hast du aber doch. Naja, wenn du die siehst, die sind schon, die haben immer die beste Mode und so lange Mäntel und verrückte Sonnenbrillen und die Musik ist okay, aber die Fashion ist besser. Petko on the Radio macht uns auch sehr viel Spaß heute bei Hitradio FFH im Promi Takeover. Wenn man nicht mehr im Leistungssport aktiv ist, hat man sehr viel Zeit und die kann man auch gut verschwenden, aber du nutzt die mitunter auch für Dinge, wo man sagt, wow, dass jemandem, der es eigentlich jetzt nicht bräuchte, dass das auch wichtig ist. Du hast ein sehr großes soziales Engagement. Ja, also ich habe während meiner Tennis Karriere, Tennis ist ein sehr egoistischer Sport. Man dreht sich meistens um sich selbst. Man hat ein Team, das sich immer darum kümmert, dass es einem gut geht, dass man gut ist, dass man Massage bekommt und Training und etc. Und ich wollte mich immer schon ein bisschen auch außerhalb engagieren. Dafür hatte ich nicht so viel Zeit, als ich noch gespielt habe. Jetzt habe ich ein bisschen mehr Zeit. Und ich habe zusammen mit Jonathan Heimes ganz lange her schon die Charity Du musst kämpfen gegründet, die krebskranken Kindern hilft. Und da habe ich jetzt ein bisschen mehr Zeit, mich zu engagieren. Und das ist mir eine große Herzensangelegenheit. Und da versuche ich immer Zeit und Energie reinzustecken. Vielleicht für alle, denen das jetzt nichts sagt und die nicht so drin sind. Johnny war ja, als er gelebt hat, ein unfassbarer Lilien Fan von Darmstadt 98. Und ihr habt euch aber schon super früh auch kennengelernt, weil er auch mal Tennis gespielt hat. Genau. Ja, Johnny war Hessenmeister im Tennis. Er war sehr, sehr gut. Er hat bei meinem Vater, mein Vaters Tennis Trainer, hat bei meinem Vater Tennis Training genommen. Er ist so drei Jahre jünger als ich. Das heißt, ich habe ihn sehr früh gesehen. Und er war ein unglaublich talentierter Tennisspieler, ein Kämpfer auch. Und wir sind damals, als Darmstadt noch nicht in der ersten Liga war und das Stadion noch nicht so professionell aufgestellt war wie heute, sind wir immer durch die Zäune. Nein! Haben wir uns immer reingeschmuggelt, haben ein bisschen Drittliga-Fußball geguckt. Das geht heute natürlich alles nicht mehr. Wobei, wenn du die richtigen Löcher kennst, du durchkrabbelst, dann geht das noch. Wow! Johnny Heim ist ein unfassbarer Held. Tatsächlich. Jetzt haben sie Straßen nach ihm benannt und die Tribüne im neuen Stadion und so. Er hat das, glaube ich, sehr verdient. Hast du eigentlich das Tennis, weil du sagst, dein Papa ist Tennislehrer, hat aber, glaube ich, aktiv auch sogar mal, hat der nicht Davis Cup auch gespielt? Er hat Davis Cup fürs damalige Jugoslawien gespielt und er ist auch nach Deutschland gekommen, um hier ein bisschen Bundesliga zu spielen und Geld zu verdienen. Und dann ist der Krieg ausgebrochen im damaligen Jugoslawien und dann sind wir allesamt hier geblieben. Petko, du hast ja vorhin ein bisschen Angst gehabt, dass es vielleicht nicht gut ankommt. Also beim Siggi kommt es extrem gut an. Der hat nämlich geschrieben, das ist heute eine Top-Sendung mit Andrea Petkovic und vor allem ihrer Musikauswahl. Und davon hören wir jetzt die Arctic Monkeys. Das ist schon mal sehr geil. Und dazu gibt's noch was? Stromae. Stromae, ja, das kommt jetzt. Den Song finde ich sehr gut. Toller belgischer Künstler. Genau. Ein paar französische Lyrics mussten dazu. Musst dich unterbringen hier, auch wo wir in Hessen sind. Santé. Da sagen wir jetzt mal Prost mit Frühstückskaffee. Genau.

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Und da hast du ein bisschen mitgesungen gerade, gell? Ja, zum Glück war das nicht auf dem Mikro drauf. Andrea Petkovic heute, das FFH Promi Takeover. Hört irgendeiner zu von dir? Irgendeiner aus Südhessen vielleicht, den du kennst oder so? Weißt du was? Uh, das weiß ich gar nicht. Ich hoffe es... Ah doch, ich glaube es lief ganz gut bisher. Ich hoffe es... Schon. Wenn es schlechter gelaufen hätte, ich hoffe es nicht. Rudi Völler hat ja letzte Woche gesagt, er hat niemandem erzählt, dass er hier ist zum Promi Takeover, weil er so Schiss hatte, dass es irgendwie nicht gut läuft und so. Und dann hat aber sein Sohn angerufen mitten in der Sendung, hat gesagt, Vater, du machst es super und so. Sehr gut. Das ist dann immer, vielleicht sagt man es hinterher, weißt du, wenn der Erfolg groß war. Genau, ja, so würde ich es auch machen. Du hast ja in deiner Karriere, es ging ja nicht immer steil nach oben. Du hast ja durchaus das eine oder andere Mal mit Verletzungen... Es ging meistens steil nach unten. Nein, nein, es war immer so, immer wenn man gedacht hat, boah, jetzt hat es so einen Riech und dann kam wieder irgendwas, es ist wieder gerissen und dann hast du dich jedes Mal wieder zurückgekämpft. Also ich sag mal, die einfachste Sportkarriere ist Tennis nur wirklich nicht. Ist sie nicht und ich glaube jetzt mit der Erfahrung von 16 Jahren im Leistungssport und mit den ganz vielen Kollegen und Kolleginnen, die ich kenne, habe ich eine Sache festgestellt, wenn man das Pech hat, relativ früh in der Pubertät eine größere Verletzung zu haben, dann ist es wie so ein Fluch, der dich die ganze Karriere... Ending Story, gell? Ja, genau, weil ich glaube, dass man dann schon in irgendeine Dysbalance kommt und dann das immer so ein bisschen mitschleppen. Bei mir war das, ich hatte mit 18 Kreuzbandriss und das habe ich nie so ganz abschütteln können. Ich hatte bis zum Schluss immer Knieprobleme und das merke ich bei vielen Kolleginnen auch, dass die, wenn die früh in Teenagerzeiten eine größere Verletzung hatten, dass die immer wieder mit was gekämpft haben, weil natürlich der Körper dann kompensiert und in Dysbalance kommt. Aber mir geht es zum Glück echt gut. Ich sehe die Generation vor mir wie ein Boris Becker, der humpelt wirklich sehr durch die Gegend. Die hatten damals natürlich auch noch nicht die medizinische Betreuung, die heute im modernen Sport da ist. Da habe ich Glück. Das stimmt, aber du bist wirklich aufrecht hier reinmarschiert. Du hast, kann ich gerade kurz berichten, dir auch die Schuhe alleine zugluten können und bist noch runtergekommen. Das ist ja... Aber musst du morgens dafür was tun, wenn du irgendwie nach dem Aufstehen oder so? Ja, ich mache morgens... Also heute Morgen war es mir ein bisschen früh, ich bin da ganz ehrlich, aber normalerweise morgens mache ich schon immer so 20 bis 30 Minuten meine Mobilisierungsübungen, ein paar Kräftigungsübungen und dann laufe ich aufrecht und energetisch durch die Gegend. Erzähl mir mal was über Christine and the Queens. Habe ich noch nie gehört. Ah, wirklich? Ne. Da wird auch ein bisschen französisch hinten rausgesungen. Es ist eine... Ich glaube, die sind englisch, halb französisch, halb englisch und ich mag das ganz gerne. Die haben immer super Melodien, aber mit einer kleinen Überraschung und das grooft so vor sich hin. Ich hoffe, der Song gefällt dir, weil ich habe schon gemerkt, das ist ein ganz guter Musikgespräch. Wir haben einen ähnlichen Musikgespräch, habe ich tatsächlich festgestellt. Jetzt freue ich mich tatsächlich. Julia, du hoffentlich auch. Natürlich. People, I've been sad. Christine and the Queens.