Eishockey-Saison startet: Wie gut sind die Hessen in DEL und DEL2?
Eishockey-Saison startet - Wie gut sind die Hessen in DEL und DEL2?
Die drei hessischen Eishockey Top-Clubs starten am Freitagabend (15.09.) um 19.30 Uhr in die neue Saison. Die Löwen Frankfurt in der DEL gegen die Iserlohn Roosters, die Kassel Huskies und der EC Bad Nauheim in der DEL2.
Kassel hat zum Auftakt Kaufbeuren zu Gast - der EC Bad Nauheim muss zur Neuauflage des letztjährigen Finals nach Ravensburg. Doch wie gut sind unsere drei Hessen-Teams diese Saison?
Frankfurt will Vorsaison bestätigen
Erneut in die Playoffs einziehen, aber vor allem nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben. Das ist das Ziel der Löwen Frankfurt in der DEL. Dafür konnten mit Bokk und Rowney die Top-Stürmer gehalten werden. Hinzu kommen mit Cramarossa, Kunyk und Brace drei Importspieler, die punkten sollen und müssen. In der Abwehr setzen die Frankfurter auf die Erfahrung vom Ex-Finnischen Nationalspieler Ville Lajunen.
Keine ideale Vorbereitung
Die Vorbereitung lief alles andere als normal. Das Trainingslager in der Schweiz musste wegen "nicht akzeptablen Bedingungen" abgebrochen werden. Testspiele wurden oft knapp verloren - unter anderem auch zu Hause gegen Zweitligist Kassel (2:4).
Huskies wollen unbedingt aufsteigen
Die Kassel Huskies haben auch dieser Saison in der DEL2 nur das eine Ziel: Meister werden und aufsteigen. Dafür haben die Nordhessen ihren Kader vor allem im Tor und noch mal in der Breite verbessert. Torhüter Maxwell zeigte bereits in den Vorbereitungsspielen, in denen er ran durfte, dass er eine klare Verstärkung ist. Spiele gegen die Erstligisten Frankfurt, Düsseldorf und Wolfsburg wurden sogar gewonnen - gegen die Ligakonkurrenten Weißwasser und Bad Nauheim gab es aber auch Niederlagen mit jeweils sechs Gegentoren.
Viele Rotationen in den Testspielen
Durch den breiten Kader der Huskies wird es zum Beginn der Serie auch Härtefälle geben. Trainer Bo Subr hat viel ausprobiert in den Testspielen und den jungen Spielern die Möglichkeit gegeben, sich zu beweisen. Oft spielten die Nordhessen ohne ihre Top-Stürmer Keck, Lowry und Sykora. Sind sie fit, werden sie auch gegen Kaufbeuren auflaufen. Wer auf die Tribüne muss, bleibt noch abzuwarten. Die Nordhessen sind in jedem Fall erneut einer der Top-Favoriten auf den Titel und den Aufstieg.
Bad Nauheim mit tieferem Kader
Der EC Bad Nauheim konnte vergangene Saison vollkommen überzeugen, stand sogar im DEL2-Finale. Es wurden im Vorfeld so viele Dauerkarten verkauft, wie nie zuvor - die Euphorie um die Roten Teufel ist ungebrochen. Verstärkt haben sich die Mittelhessen vor allem in der Breite des Kaders. Die Top-Stürmer Coffman, Hickmott, Vause und Weiß wurden gehalten. Zudem kamen mit Lautenschlager, Orendorz und Lillich gestandene Zweitligastürmer.
Im Tor das große Fragezeichen
Die große Frage ist nur: Wie gut sind die beiden jungen Torhüter schon? Felix Bick entschied sich für einen Wechsel zum Liga-Rivalen Krefeld. Als Ersatz wurden Maximilian Meier (23) und Niklas Lunemann (21) verpflichtet. Erfahrung als Stammtorhüter haben beide in Profi-Vereinen noch nicht sammeln können. Doch in Deutschland gelten sie als große Talente. Der Torhüter ist im Eishockey aber die wichtigste Position. Nicht zuletzt Bick sorgte mit seinen unzähligen Paraden gegen Kassel im Halbfinale für den Finaleinzug. Ob Meier und Lunemann schon so weit sind, müssen sie erst noch zeigen. Ein Risiko, das Bad Nauheim in jedem Fall eingeht.
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