Staatstheater Kassel zieht auf Kasernengelände um

Opern, Konzerte und Tanzaufführungen in einer ehemaligen Kaserne? Das gibt’s ab kommendem Jahr in Kassel. Wegen Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten zieht das Große Haus des Kasseler Staatstheaters vorübergehend auf das Gelände der alten Jägerkaserne 1 um. Am Montag wurden die Pläne dafür vorgestellt. 

Entstehen soll auf einer Freifläche eine Art große Halle mit mehrstufigem Aufbau – in der über 800 Gäste, eine Bühne sowie ein Orchestergraben Platz finden. Es handelt sich dabei um einen modularen Bau. "In einfach bedeutet das, es ist ein Bauwerk auf Zeit, das sich auch wieder abbauen lässt. Also nicht aus Stein, Mörtel, Beton, so wie wir es sonst kennen – sondern wieder relativ leicht zu entfernen ist, " so Oberbürgermeister Sven Schoeller im FFH-Gespräch. 

Spielstätte kann abgebaut und verkauft werden

"Wenn das Opernhaus saniert ist, dann wird hier der Standort wieder abgebaut werden. Wir rechnen damit, dass das Interesse anderer Städte sehr groß sein wird, diese Spielstätte dann auch zu erwerben. Und sie wird dann möglicherweise an einem anderen Ort in Deutschland oder in einem anderen Land wieder aufgebaut", erklärt Schoeller. 

Umbauarbeiten starten im Herbst 

Die sichtbaren Umbauarbeiten in der Jägerkaserne sollen schon diesen Herbst starten. Im Oktober 2025 soll es am Interimsstandort die erste Aufführung geben. Mehr Infos zum Projekt gibt's hier.