Uhren werden vorgestellt - Um 2:00 Uhr beginnt die Sommerzeit
Eine Stunde weniger Schlaf, dafür ist es am Abend länger hell. In der Nacht auf Sonntag (30.03.) um 02:00 Uhr beginnt wieder die Sommerzeit. Die Uhren werden um eine Stunde vorgestellt. Manche belastet die Umstellung. Was können sie tun?
Der Mini-Jetlag nach der Umstellung auf die Sommerzeit macht den Menschen mehr zu schaffen als die Umstellung auf die Winterzeit, sagen Fachleute. In einigen Familien sorgt die eine Stunde weniger morgens für Stress, weil alle früher losmüssen - und noch müde sind. Fünf Tipps, damit die Umstellung an diesem Wochenende leichter fällt:
Am Sonntag
- Am Morgen nach der Umstellung - wenn möglich - etwas länger im Bett bleiben, um den Körper Ruhe zu gönnen, empfiehlt die AOK. Die ersten Tage nach der Umstellung ruhig angehen, rät die TK. Alles vorbereiten, um Stress zu vermeiden. Und: "Wer kann, schläft die ersten Tage nach der Zeitumstellung eine Stunde länger als sonst."
- Tagsüber: Bewegung an der frischen Luft, abends nicht schwer essen und dem Körper viel Zeit zur Erholung schenken. Das macht die Umstellung leichter, empfehlen die Krankenkassen.
- Mittagsschlaf: Wer normalerweise mittags ein Nickerchen macht, sollte darauf besser eine Woche lang verzichten, rät die TK.
- Wecker: Tageslicht als Wecker nutzen, lautet ein weiterer Tipp der TK. "Dicke Vorhänge und schwere Rollläden bleiben dieses Wochenende ungenutzt." Helligkeit ist ein Wachmacher und erleichtere das Aus-dem-Bett-kommen enorm.
- Autofahren: Nach der Zeitumstellung steigt die Gefahr für Wildunfälle, weil sich auch die Tiere an die veränderte Rushhour gewöhnen müssen, sagen Experten. Durch die veränderten Lichtverhältnisse verschiebt sich der Lebensrhythmus der Tiere. Besonders vorsichtig fahren!
Sommerzeit bis zum 26. Oktober
Vor rund sechseinhalb Jahren hatte die EU-Kommission vorgeschlagen, die Zeitumstellung zu beenden. Seit Jahren ist keine Einigung bei dem Thema in Sicht ist. Dennoch soll das Vorhaben nicht aufgegeben werden. "Wir glauben, dass eine koordinierte Lösung immer noch erreichbar ist, und wir ermutigen zu erneuten Gesprächen", sagte eine Sprecherin der EU-Kommission auf Anfrage.
Wenig Bereitschaft für Änderung
Die polnische EU-Ratspräsidentschaft teilte zwar mit, sich informell unter Mitgliedstaaten umzuhören, um herauszufinden, ob es noch möglich ist, den Vorschlag voranzutreiben. Eine Sprecherin sagte aber auch, man sei sich bewusst, dass der Vorschlag bisher nur eine begrenzte Unterstützung durch die Mitgliedstaaten erfahren habe.