Detektionssystem zeigt Wirkung - Bessere Qualität des Bioabfalls
39tausend Biotonnen werden im Landkreis Fulda regelmäßig geleert und Tests haben gezeigt: Viel zu viele enthalten Dinge, die nicht in die Biotonne gehören, wie Restmüll, Windeln oder Kronkorken. Seit Anfang des Jahres kommt in den Müllfahrzeugen für den Biomüll deshalb ein Detektionssystem zum Einsatz - und es zeigt Wirkung, schreibt die Kreisverwaltung jetzt in einer Mitteilung.
Die Zahl der falsch gefüllten Biotonnen sei seit der Einführung des Systems stark gesunken. Anfang des Jahres waren seien noch fast vier Prozent der Tonnen falsch befüllt gewesen, jetzt seien es rund 1,2 Prozent. Die Gesamtqualität des Bioabfalls habe sich deutlich verbessert. Fremdstoffe wie Plastiktüten, Kronkorken, Manschetten von Flaschenhälsen, kleinere Gartengeräte oder Werkzeuge oder Besteckteile seien im Biomüll gefunden worden, das komme jetzt seltener vor, sagt Claus Blachnik vom Zweckverband Abfallsammlung für den Landkreis Fulda.
Keine Leerung bei Fehlbefüllung
Schlägt das System bei einer Tonne an, wird die Leerung gestoppt. Betroffene Grundstückseigentümer werden dann gebeten, ihre falsch gefüllte Bio-Tonne auf solche Fremdstoffe zu überprüfen und diese rauszunehmen. Bei der nächsten Leerung können sie dann wieder bereitgestellt werden. Befinden sich zu viele Fremdstoffe in der Biotonne, könne sie mit einer kostenpflichtigen Banderole auch im Rahmen der Restmüllabfuhr geleert werden. „Wir bedanken uns bei den Bürgerinnen und Bürgern für ihre sorgfältige Mülltrennung, die eine Weiterverwertung des Bioabfalls zu Bio-Erdgas und Bio-Kompostdünger ermöglicht, sowie für das Verständnis und die gute Kooperation betroffener Bürgerinnen und Bürger, deren Gefäße nicht geleert werden konnten“, so der Zweckverband abschließend.