Subunternehmer müssen ran - Wiesbadener Busse fahren wieder öfter
Fachkräftemangel auch bei Bussen und Bahnen. In Wiesbaden macht sich das seit langem besonders krass bemerkbar. Jetzt soll aber alles besser werden.
Weil er einfach kaum noch Fahrer findet, fährt der Wiesbadener Busbetreiber ESWE seit längerem mit abgespeckten Fahrplänen. Ärger in manchen Stadtteilen, die seltener angefahren werden, und rappelvolle Busse zu Stoßzeiten waren seither die Folge.
Jetzt soll alles besser werden
Aber jetzt ab Sonntag (3. September) soll alles wieder besser werden, und auf den meisten Linien fahren dann die Busse wieder öfter, verspricht der Leiter von ESWE-Busbetrieb, Holger Flemming:
Subunternehmer als einzige Lösung
Mehr Fahrer hat ESWE also bis heute nicht gefunden, also mussten Subunternehmer ran. Künftig werden die "Nassauische Verkehrs-Gesellschaft Transdev" und "DB Regio Bus Mitte" etwa 15 Prozent der ESWE-Linien-Kilometer fahren.
Fahrer oft nicht aus Wiesbaden
Über acht Millionen Euro muss die Stadt Wiesbaden künftig jährlich dafür extra zubuttern. Die Verträge mit den Subunternehmern laufen zunächst bis 2027. Die Fahrer der Subunternehmer kommen oft nicht aus Wiesbaden und müssen erst geschult werden, sagte uns Flemming:
Im Bus kein Ticketkauf mit Bargeld
Ab Sonntag ebenfalls neu in den Wiesbadener Bussen: Bar bezahlen geht nicht mehr - nur noch per Giro- oder Kreditkarte. Wer bar bezahlen will, kann das aber weiter an den Fahrkarten-Automaten oder den Ticket-Verkaufsstellen tun oder sich eine Prepaid-Karte kaufen. Die soll es aber erst ab Ende September geben.