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Echte Macher
> Echte Macher: die Gärtnerei Löwer
07.04.2025, 00:00 Uhr
FFH stellt vor: Echte Macher -
Die Gärtnerei Löwer
Wir haben so viele tolle Firmen bei uns in Hessen. Einige davon stellen wir euch mal genauer vor. Was machen die? Wo gibt’s noch Jobs? Und was muss ich dafür mitbringen? Diese Woche schauen wir uns einen der größten und erfolgreichsten Gartenbaubetriebe im FFH-Land an: Die Gärtnerei Löwer.
Martin Löwer leitet mit seinem Bruder Andreas das Familienunternehmen. Er hat uns im Studio besucht und über seine Firma gesprochen – und über seine Leidenschaft für alles, was wächst.
Die Gärtnerei Löwer
Gießen und wachsen lassen: für Martin und Andreas Löwer sind Pflanzen eine echte Leidenschaft. Beide haben die Freude am Grün zu ihrem Beruf gemacht: sie führen bereits in sechster Generation die Gärtnerei Löwer an den Standorten Seligenstadt, Hanau, Roßdorf, Mömlingen und Goldbach – teils gemeinsam, teils jeder für sich.
Erstmal zu den Zahlen: jährlich zieht die Gärtnerei über fünf Millionen Pflanzen, darunter 724 Kräuter- und 120 Gemüsesorten. Besonders beeindruckend: über 70 Prozent des Sortiments pflanzt und baut die Gärtnerei selbst an. An den fünf Standorten von Löwer kümmern sich dabei 270 Mitarbeiter hingebungsvoll um ihre kleinen und großen Schützlinge. Eine große Hilfe dabei sind besondere Gewächshäuser mit „Cabrio-Dächern“. Das simuliert Freilandbedingungen und sorgt für aromatischere und robustere Pflanzen.
© Löwer
Impressionen aus der Löwer Filiale in Seligenstadt.
© Löwer
Impressionen aus der Löwer Filiale in Seligenstadt.
© Löwer
Impressionen aus der Löwer Filiale in Seligenstadt.
© Löwer
Impressionen aus der Löwer Filiale in Seligenstadt.
© Löwer
Impressionen aus der Löwer Filiale in Seligenstadt.
© Löwer
Impressionen aus der Löwer Filiale in Seligenstadt.
© Löwer
Impressionen aus der Löwer Filiale in Seligenstadt.
© Löwer
Impressionen aus der Löwer Filiale in Seligenstadt.
© Löwer
Impressionen aus der Löwer Filiale in Seligenstadt.
© Löwer
Impressionen aus der Löwer Filiale in Seligenstadt.
Martin Löwers besondere Leidenschaft für Kräuter begann vor 30 Jahren. Dafür zieht er weltweit seine Kreise auf der Suche nach besonderen Exemplaren, wie etwa den exotischen Meerfenchel aus Bari in Italien. Mittlerweile haben Martin und Andreas und der dritte Bruder Florian, der Konditormeister ist, sogar gemeinsam ein Buch zum Thema veröffentlicht: "Die Kräuterbrüder". Auf über 400 Seiten liefert das Werk spannende Einblicke und Rezepte rund um hiesige und weniger bekannte Kräutersorten.
Nachhaltigkeit spielt eine zentrale Rolle in der Gärtnerei Löwer. Moderne Bewässerungstechniken und der regionale Anbau minimieren Umweltbelastungen und Transportwege. Dafür gab es in der Branche bereits eine Gold-Auszeichnung. Aber auch für Hobbygärtner hat der Betrieb alles, was es braucht. Tipps vor allem – etwa für die Anzucht-Phase im Frühjahr – oder auch Einblicke hinter die Gärtnerei-Kulissen in Mömlingen und Seligenstadt.
© Löwer
Impressionen aus der Löwer-Filiale in Hanau.
© Löwer
Impressionen aus der Löwer-Filiale in Hanau.
© Löwer
Impressionen aus der Löwer-Filiale in Hanau.
© Löwer
Impressionen aus der Löwer-Filiale in Hanau.
© Löwer
Impressionen aus der Löwer-Filiale in Hanau.
© Löwer
Impressionen aus der Löwer-Filiale in Hanau.
© Löwer
Impressionen aus der Löwer-Filiale in Hanau.
Echte Macher - die Gärtnerei Löwer
Martin Löwer hat uns im FFH-Studio besucht, über seine Leidenschaft gesprochen und uns erzählt, was ihn und sein Gärtnerei Löwer-Team an fünf Standorten in und ums FFH-Land zu Echten Machern macht.
Pflanzen für alle Lebenslagen
Über die Löwer DNA – Pflanzen seit sechs Generationen.
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Dass wir eben eine besonders große Auswahl an Pflanzen bieten wollen. Bei uns gibt es im Prinzip die Pflanzen für alle Lebensbereiche. Also wir haben die Pflanzen für das Freie und ich glaube behaupten zu dürfen, dass wir in der Auswahl, gerade bei Zimmerpflanzen, besonders stark sind. Aber auch die Baumschulpflanzen, das machen wir seit sechs Generationen. Und natürlich gibt es auch Dekoartikel dazu. Aber für mich wichtig ist einfach die Pflanze. Das ist das, wo wir herkommen, die Pflanze. Das ist im Prinzip auch unsere DNA.
Fast alles selbst gezogen
Martin Löwer über die eigene Produktion
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Unser Herzstück ist an sich die eigene Produktion oder die eigene Anzucht. Wir bauen über 70 Prozent der von uns verkauften Pflanzen selbst an. Ich glaube, das ist so ein bisschen unser Alleinstellungsmerkmal hier im Rhein-Main-Gebiet. Wir bauen alles an, was blüht. Also alles, was man jetzt auf Balkon, Terrasse, ins Beet setzt, das bauen wir an. Wir machen sehr viele Stauden selbst, Heidepflanzen für den Herbst. Und so unser Highlight, worauf wir auch besonders stolz sind, ist unser Kräutersortiment mit über 700 verschiedenen Sorten und auch das Gemüsesortiment, was jetzt im Moment aktuell ist.
So nachhaltig, wie's geht
Über Regionalität, kurze Wege, Kunststoffreduktion und Recycling.
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Bei der Nachhaltigkeit steht bei uns zuallererst mal die Regionalität vorne, deshalb bauen wir auch so viel in der Region an, dass wir eben die Transporte so gering wie möglich halten. Wir achten auf regionale Anbieter, wo das möglich ist. Und das nächste große Thema bei uns im Gartenbau ist das Thema Kunststoffreduktion. Bei uns gibt es die Mehrwegverpackungen, deshalb haben wir die auch immer ganz gern zurück und geben die nicht den Kunden mit. Aber wir haben für die Kunden Pfandkisten, beziehungsweise wir nehmen alle Töpfe zurück. Wir sammeln unsere eigenen wieder raus, befüllen die wieder. Das wird sehr gut angenommen und wir geben das, was nicht von uns kommt, dem Topflieferanten mit, der die dann kleinschreddert und wieder neue Töpfe aus dem Altmaterial macht.
Was jetzt im Garten geht und ansteht
Die Tipps vom echten Fachmann.
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Jetzt so Anfang April sollten eigentlich die meisten Stauden zurückgeschnitten sein, was vom letzten Jahr noch stehen geblieben ist. Also gerade Lavendel wird in aller Regel viel zu sanft beschnitten. Man kann Lavendel richtig hart zurücknehmen, genauso wie eine Rose. Ansonsten kommt demnächst die Gemüsezeit. Wer ein Hochbeet hat und die Möglichkeit hat es abzudecken, der kann jetzt auch schon mal Tomaten setzen. Wichtig ist halt, wenn es Nachtfröste kommen, dass man die ein bisschen schützt. Aber man kann jetzt so langsam schon anfangen, so die ersten Dinge raus zu pflanzen.
Ganz unterschiedliche Gewächshäuser
Über "Cabrios" und volle Sonnenstrahlung.
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Wir haben ganz verschiedene Gewächshäuser. Das sind zum einen bei den Kräutern, dort haben wir ein sogenanntes Cabrio-Gewächshaus, an dem geht das Dach also komplett auf, dass also richtig auch Sonnenlicht drankommt. Es ist einfach wichtig, dass die Pflanzen abgehärtet sind, auch die Aromen richtig ausbilden. Bei den blühenden Pflanzen haben wir jetzt das neue Gewächshaus mit einem Dach, in dem das UV-Licht komplett durchgeht und die Pflanzen stehen im Prinzip auch wie unter Freilandbedingungen geschützt auf der einen Seite vor Regen, Hagel und anderen Widrigkeiten, aber bekommen trotzdem das komplette Licht ab, um eben kräftig heranzuwachsen.
Einfühlen in die Pflanze
Über die Liebe zum Gewächs und was den "grünen Daumen" ausmacht.
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Wichtig ist erstmal, dass man sich einfühlt in die Pflanze. Wo kommt sie her? Aus welchem Erdteil? Um dann eben die Bedürfnisse abzuleiten und dann mit viel Gespür und auch ein bisschen Liebe wächst die Pflanze dann auch ran. Ich glaube, das ist ganz wichtig auch in unserem Beruf, dass man sich noch an der Natur orientiert und auch wirklich Freude und Spaß an der Natur hat.
Löwers Kräuterbuch
Über Vielfalt in Geschmack und Verwendung und wie es entstanden ist.
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Ich habe dazu meinen Bruder genommen, den Florian, der ja im Moment Weltkonditor des Jahres ist, der also sehr viele Rezepte auch dazu beigesteuert hat. Man kann unheimlich viele Desserts auch mit Kräutern machen und da sind einige beschrieben. Und wir haben das zusammen mit einem Fachbuchautor gemacht, weil ich einfach diese Zeit dann gar nicht mehr gefunden habe, die Texte alle selbst zu schreiben. Aber ich habe die Informationen hingegeben und er hat dann praktisch das Ganze in nette Worte gefasst.
Die Liebe zu den Kräutern
Über Sonntage am Beet und echte "Chefsachen".
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Also mir selbst macht am meisten Spaß, wenn ich tatsächlich an der Pflanze arbeiten kann, weil das ist so das, warum man den Beruf ja mal gelernt hat. Wenn man also sieht, wie die Pflanze wächst – und ich lasse es mir nicht nehmen, die Kräuter alle selbst auszusehen. Das ist meine Arbeit am Sonntag, wenn kein Mitarbeiter da ist. Und das ist für mich das, was meinen Beruf auch liebenswert macht. Ich lasse da auch keinen Mitarbeiter ran, weil ich sage immer: für eine Sache möchte ich im Betrieb verantwortlich sein.
Der Blick hinter die Kulissen
Über Transparenz und Führungen durch Kunst und Technik im Gartenbau.
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Wir bieten den Blick hinter die Kulissen an, um einfach interessierten Menschen zu zeigen, was wir machen. Also wie bei uns die Anzucht funktioniert. Ist ja so, dass der Gärtner oftmals noch so ein bisschen der Typ mit Strohhut und Gießkanne. Und wir zeigen gerne, dass wir auch mittlerweile die Technik einsetzen und wie die Pflanzen wachsen. Da gibt es dann zwei Führungen. Einmal in Aschaffenburg und in Seligenstadt. Das ist dann einfach nur über den Sommer. Dort zeigen wir, wie bei uns die Kräuter wachsen.