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> Wir bei dir: Wie frühstückt Hessen?
20.03.2023, 08:00 Uhr
Wir kommen dich besuchen -
Wir bei dir! Wie frühstückt Hessen?
Wie sieht der Morgen der Hessen aus und was passiert an den Frühstückstischen im FFH-Land? Egal, ob in der Kaffeeküche der städtischen Feuerwehr, zuhause am Küchentisch oder beim Morgenkreis in der KiTa: Das haben Julia, Daniel und Johannes herausgefunden und live aus der Morgenroutine der FFH-Hörer gesendet.
Julia beim Bestatter
Julia hat an einem ungewöhnlichen Arbeitsplatz gefrühstückt - beim Bestattungsinstitut. Jeden Morgen frühstücken Melanie und ihre Kollegen vom Bestattungsinstitut Klotz in Worms dort und Julia Nestle hat sich dazugesetzt und mal geschaut worüber Bestatter und Bestatterinnen in der Früh so reden - und hat natürlich auch mit ihnen über den manchmal sehr emotionalen Beruf gesprochen.
Normalerweise frühstückt das Team im Büro - heute mal im Showroom - zwischen den ausgestellten Särgen.
Morgens beim Bestatter
Melanie, steht um 05:45 Uhr auf, um kurz nach 7 Uhr ist sie dann im Büro und eigentlich immer die erste morgens. Beim ersten Kaffee werden die ersten Mails gecheckt. Zwischen 7 Uhr und halb 8 kommen dann die anderen Mitarbeiter Daniela, Bernd, Marco und Ronny. Um halb 8 sitzen sie alle zum Frühstück am Tisch, jeder hat sich was mitgebracht und bei Müsli, belegten Brötchen oder auch nur Kaffee gibt's die erste Besprechnung über die Aufgaben des Tages.
Um 8 Uhr ist Arbeitsbeginn, Melanie und Daniela bleiben dann im Büro, die drei Männer Bernd, Marco und Ronny sind diejenigen, die "auf Tour" gehen, also Verstorbene abholen, Beerdigungen vorbereiten und gestalten. Sie arbeiten auch mit der Kripo Worms zusammen, müssen bei Verkehrsunfällen oder auch an Tatorten immer ganz schnell vor Ort sein.
Julia beim Bestatter: Vom Umgang mit dem Tod...
...und warum das nicht so schlimm ist, wie es von außen aussieht.
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Jetzt sitzen wir hier im Ausstellungsraum. Ich hatte ja gedacht, wir sitzen im Büro und frühstücken da. Das war jetzt ein bisschen zu klein. Jetzt sitzen wir hier im Ausstellungsraum, wo zwei, vier, sechs, acht, zehn, naja, so zwölf bis vierzehn Särge werden hier um uns rumstehen gerade und Uhren, liebe Melanie. Jetzt ist das ja ein unglaublich wichtiger Job, den ihr da macht, ja. Und ich gewöhne mich auch langsam so ein bisschen an die Optik von den Särgen. Für euch ist es euer Alltag, aber wie schafft ihr es, jetzt uns Menschen, die ja auch in Trauer sind in so einem Moment, so eine schlimme Stunde auch irgendwie so angenehm wie möglich zu machen? Also ich meine, das macht bei uns jeder auf seine Art. Jeder hat eine besondere Art, mit den Menschen umzugehen. Für mich persönlich war es immer so, um zu schauen, dass ich das auch alles gut verarbeite, habe ich eigentlich immer so das Ritual gehabt, sobald ich meine Kleidung ausziehe, die ich täglich anhabe, lasse ich eigentlich alle Fälle im Büro. Weil ansonsten, wenn man zu viel mit nach Hause nimmt, ist es nicht gut. Ist nicht gut, gell? Ja, ja. Muss man aber auf jeden Fall auch lernen wahrscheinlich. Ja, es ist ein Prozess, den man durchlaufen muss. Also es war zumindest bei mir so, ich spreche für mich. Am Anfang waren das schon sehr schwer, so die ersten Fälle. Man nimmt das schon mit, aber irgendwann muss man sich halt auch Gedanken darüber machen, kann ich das die ganze Zeit machen oder muss ich irgendwann mal abschalten. Aber ihr erfüllt schon auch besondere letzte Wünsche, in Anführungszeichen, gell? Also es ist ja nun keine Beerdigung wie die andere. Nein, jede Beerdigung hat was Besonderes. Also im Gespräch fragen wir ab, ob es bestimmte Hobbys gegeben hat oder Lieblingsfarben oder Fußballvereine, eine Fanmitgliedschaft oder so irgendwas. Und dann machen wir dann die Dekoration bei den Bestattungen dementsprechend, sodass dann viele Angehörigen auch im Nachhinein sagen, oh, es war schön. Und wie war das mit dem Brautkleid? Was ist da die Geschichte, die ich hier gerade schon vernommen habe? Ja, ist eigentlich eine traurige Geschichte, aber ich meine, so ist es ja bei uns. Es war eine Frau, die war an Krebs erkrankt, die wollte noch heiraten, sie hatten extra den Termin vorgezogen. Leider hat sie es aber nicht mehr geschafft. Dann war das der letzte Wunsch von dem Ehemann, dass wir die Frau im Brautkleid anziehen und so herrichten, wie sie es eigentlich gewünscht hätte. Dann haben wir ein Bild bekommen, wie sie früher ausgesehen hat. Wir haben ihr die Perücke angezogen, wir haben sie geschminkt, wir haben ihr Wimpern angesetzt, sodass dann der Ehemann wirklich total glücklich war, dass er sie im Brautkleid gesehen hat. Boah, aber muss ich jetzt ehrlich sagen, da muss man auch schon mal schlucken. Ja. Also ich finde es großartig, dass ihr es trotzdem schafft und ich erlebe euch ja jetzt hier schon seit 7 Uhr den ganzen Morgen, dass ihr es trotzdem schafft, so normal wie möglich über das Thema zu sprechen. Ich habe damit jetzt gar keine Berührungspunkte und stelle mir das alles ganz schlimm vor, aber trotzdem in so einem Moment schafft ihr das ja irgendwie gut damit umzugehen. Da habe ich ganz großen Respekt davor. Ja, es ist auch was ganz Normales. Es wird wirklich draußen schlimmer gesehen, als es ist. Klar, der Tod ist schlimm, aber er gehört zum Leben dazu.
Emotionales Thema - so geht Melanie damit um
Melanie ist durch einen Todesfall in ihrer eigenen Familie in Kontakt mit dem Bestattungsinstitut gekommen und hat sich dann dafür entschieden, dass sie den Job erfüllend findet (sie hatte keine gute Erfahrung bei dem damaligen Beerdigungsinstitut. Es war ihr dann ein Anliegen, dass sie den Job macht, um ein besserer und herzlicherer Ansprechpartner für die Hinterbleibenen zu sein).
Das ist kein Job, der reich macht, aber es gehört einfach Leidenschaft dazu: man kann den Angehörigen so viel Gutes tun und ihnen ehrlich helfen und den Abschied vom geliebten Menschen so "schön" und persönlich wie möglich zu machen. Dabei gibt sich das Team viel Mühe, fragt zum Beispiel auch nach den Hobbys der Verstorbenen. Einmal haben sie sogar Rasen ausgelegt, weil ein leidenschaftlicher Fußballspieler beerdigt wurde. Melanie sagt auch, dass sie und ihr Team in diesem Beruf unglaublich viel zurückbekommen: Die Dankbarkeit der Angehörigen ist das Wertvollste an dem Job.
Wenn nachts die Kripo anruft
...und wenn Menschen einsam sterben.
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Lieber Bernd, was ich ganz spannend finde, wir haben das vorhin schon mal kurz angerissen, ihr arbeitet ja auch mit der Polizei zusammen und ich habe erst mal gedacht, hä, warum mit der Polizei? Aber in dem Fall geht es dann um Kriminalfälle, richtig? Oder wie läuft das? Genau, es geht um Kriminalfälle, genau. Und das ist eine verschiedene Sache, wir haben also Autounfall, Motorradunfälle und was mir ganz am Herzen liegt, ist Leute, die verarmt in der Wohnung sterben, keiner kriegt es mit. Ja, okay. Und tagelang, der Nachbar kümmert sich nicht mehr darum, die Leute sterben an Herzinfarkt oder anderen Krankheiten und keiner merkt es und ein paar Tage später wird es dann alle entdeckt und wir müssen dann hin, müssen den Leichnam dann holen und so. Und ja, ist nicht immer schön, unsere Arbeit, aber wir funktionieren halt da nur, bei solchen Fällen. Also das heißt, man hat auf der einen Seite die Menschen, die jetzt, wenn ein Angehöriger verstirbt, bei euch anrufen und sagen, mein Mama, Papa, Oma, wer auch immer ist verstorben und dann gibt es die Fälle, wo ihr dann spontan ja vermutlich einen Anruf kriegt von der Polizei oder wie läuft das? Genau, wir kriegen von der Polizei einen Anruf und haben dann genau 45 Minuten Zeit vom Anruf bis Eintreffen am Einsatzort. Aha, warum ist das so festgelegt? Ich kann es gar nicht genau sagen, das ist halt so, die Polizei hat dann, wenn wir kommen, schon ihre ganze Arbeit erledigt und die warten dann noch darauf, bis der Leichnam dann halt abgeholt wird. Und deswegen haben die sich diese 45 Minuten irgendwann mal so eingeräumt halt. Ist natürlich spannend, tagsüber geht es, nachts ist es natürlich spannend, du wirst mit dem Schlafwäsche geweckt und musst dann erst hierher fahren in die Firma, Fahrzeug holen, Kollegen informieren, vorher noch und dann geht es los. Unser Gebiet ist ja nicht nur hier Worms, unser Gebiet ist ein bisschen größer, wo wir für die Polizei fahren. Also ist es immer spannend. Und wenn du jetzt sagst, dass dir vor allem die Menschen am Herzen liegen, die einfach vereinsamt sterben, wo es oft tagelang keiner mitkriegt, was passiert das denn öfter oder zunehmend öfter oder wie schätzt du das ein? Das ist sehr oft, also letztes Jahr gewesen und ich habe so das Gefühl, es wird immer mehr. Und es tut mir eigentlich echt leid für die Person. Fällt das dann auch euch, obwohl das ja euer Alltag ist, muss man ja fairerweise sagen, man darf das ja nicht alles so an sich ranlassen. Ist das dann aber so ein Moment, der dir schon auch irgendwo nahe geht? Ja, schon. Wir dürfen natürlich in unserem Beruf nicht alles an uns lassen, das ist ja ganz klar. Sonst könnten wir den Beruf ja nicht ausüben. Aber da müssen wir durch. Aber es gibt spezielle Fälle, auch Kleinkinder oder so, das brauchen wir eigentlich auch nicht, aber gehört natürlich auch dazu. Trotzdem ist das so eine wichtige und bewundernswerte Arbeit, weil ihr unsere schwersten Stunden einfach so positiv oder schön, wenn man in dem Fall von schön sprechen kann, wie nur möglich macht.
Daniel im Freibad
Es ist wieder soweit: Unsere Tour durch Hessen macht in Witzenhausen Halt. Bei "Wir bei dir - Wie frühstückt Hessen?" frühstückt Daniel heute mit dem Team vom Freibad in Witzenhausen. Und das sogar im leeren 4,80 m tiefen Schwimmbecken!
Gut, dass das Wetter in Witzenhausen mitspielt beim Open-Air-Frühstück! Direkt unter dem 10-Meter-Turm hat sich die Gruppe um Bademeisterin Sabrina, Hannah, Roman, Chris, Waldemar und Daniel den Frühstückstisch aufgebaut - inklusive Strandkorb und Quietsche-Entchen. Das Team steckt seit Februar in den Vorbereitungen für die neue Badesaison. Am 18. Mai eröffnet in Witzenhausen nämlich das Freibad. Bis dahin muss noch viel passieren: Das Team macht Sicherheitsschulungen, der Fliesenleger tauscht die Fliesen im Becken aus.
Und auch der Mitmach-Challenge musste sich Daniel natürlich stellen. In Form eines Weltrekordversuchs - mit Augenzwinkern! Der Weltrekord über 50 Meter Freistil liegt bei 20,91 Sekunden. Den sollte Daniel knacken - allerdings zu Fuß im leeren Becken. Wie er sich dabei geschlagen hat, könnt ihr hier noch einmal nachhören...
Daniel im Freibad...
Wie lange braucht er für die 50 Meter im leeren Becken?
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Ein sehr schöner Morgen ist es aber unter dem Strich. Ein toller Morgen ist es hier in Witzenhausen im Freibad. Aber jetzt mit unserer Challenge. Wir müssen es ja ausnutzen. Wenn das Wasser noch nicht drin ist im Freibad, knapp zwei Monate vor Eröffnung, Sabrina, dann können wir auch Rekorde brechen hier bei euch. Erzähl nochmal, was soll ich machen? Einmal die 50 Meter in Freistil bis hier zu uns. In möglichst so 20, 21 Sekunden. Da liegt der Weltrekord mit Wasser. Ich muss ja jetzt nur laufen. Also hier von einem Startblock zum nächsten. Da wo ihr steht, du mit deinem Team. Mit Roman, mit Chris, mit Hannah und mit Waldemar. Genau, alles im Trocknen. Okay, ihr könnt mich auch gerne anfeuern. Ich habe die Badekappe schon auf. Die sitzt sehr eng. Warte mal, ich habe hier meine Schwimmbrille extra noch mitgebracht. Die muss ich jetzt noch hier justieren. Aber ihr könnt gerne, ihr gebt mir jetzt das Startzeichen. Und ihr habt auch eine Stoppuhr da, gell? Okay, also ich bin ready. Okay, auf die Plätze, fertig, los! Oh Gott, das sieht so glatt aus hier. Ich hab's gewöhnt, ich denke mich gleich auf die Nase. Sieh, sieh, sieh! Du schaffst das! Komm, wo liege ich? Wo liege ich? Sieh, sieh, sieh! Yes, abgeschlagen! 13,3. Wahnsinn! Das ist aber ein Fabelweltrekord, oder? Sehr schön. Fabel. Ich habe auch extra hier von meiner dicken Downjacke den Reißverschluss bis oben zugemacht, um noch windstättiger zu sein. Sehr gut. Wir haben auch noch was vorbereitet. Die Hannah hat noch eine Kleinigkeit für dich. Was steht hier drauf, Hannah? Das ist ein Gutschein für den Cherryman. Der Cherryman ist der Triathlon in Witzenhausen, da steht's drunter. Und da habe ich die Startnummer 105,1. Daniel Fischer steht drauf. Fantastisch, also ihr traut mir einiges zu. Nur weil ich jetzt hier den Rekord geknickt habe auf 50 Meter, soll ich jetzt auch noch im Triathlon laufen. Okay, gut. Also, sportlich sind Sie hier in Witzenhausen. Wir sind gleich wieder da.
Daniel im Freibad...
Diese Sätze sagen die Bademeister in Witzenhausen im Sommer immer und immer wieder.
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Roman, welchen Satz sagst du jedes Jahr, ich weiß nicht, wie oft, tausendmal? Wenn die Leute mich fragen, wann macht der Zehner auf und der Zehner gerade auf war, das dauert noch ein bisschen, die anderen sind auch mal dran. Okay, also gut, also 10 Meter Brett wird immer nur für ein paar Minuten aufgemacht und dann macht er wieder zu. Wird temporär geöffnet, je nach anderem. Okay, und dann fragen die natürlich alle immer. Ja, Hannah, was sagst du jedes Jahr aufs Neue immer? Wie ist es bei dir? Also zum Beispiel, dass die Leute nicht vom Beckenrand springen sollen, also keinen Körper oder so machen sollen. Also es ist kein Klischee, sondern man hört das ständig und dann muss es dauernd sein, nicht vom Beckenrand springen, nicht vom 5 Meter Brett rein pieseln. Wie ist es bei dir, Chris? Also mein Standardspruch ist eigentlich immer so, keine Pommes am Beckenrand oder halt auch kein Essen und Trinken am Beckenrand. Okay, weil sonst zu viel reinfällt. Was wird denn eigentlich im Filter alles gefunden, Sabrina? Oh, das willst du nicht alles wissen, was da drin liegt. Sammelt sich da alles, was man sich theoretisch vorstellen kann, an? Das sammelt sich da alles an und wir haben einen offenen Filter, das heißt, ich sehe das dann auch tatsächlich alles und kann das dann rausfischen. Auf dem Münchner Oktoberfest haben sie mal ein Gebiss gefunden. Bei euch auch schon im Filter? Ein Gebiss hatte ich jetzt noch nicht. Aber ansonsten alles. Schön.
Johannes bei den Maltesern
Der nächste Termin für „Wir bei dir! Wir frühstückt Hessen?“ steht an. Diesmal geht es nach Dietges in der Rhön. Johannes Scherer hat die Malteser Rettungswache Dietges, Hessens höchstgelegener Notarztstandort, besucht und mit dem Team gefrühstückt.
Zwischen Medikamenten, aber auch in sehr gemütlicher WG-Atmosphäre startete er zusammen mit den Maltesern Marco, Lisa und Eva in deren 24-Stunden-Schicht am Fuße der Wasserkuppe. Aber nicht nur Mettbrötchen und Nutella-Croissant standen im Vordergrund, Johannes hat auch viel über die Arbeit der Rettungssanitäter gelernt. Dass die Ausbildung zu einem Notfallsanitäter zum Beispiel drei Jahre dauert, während es bei einem Rettungssanitäter drei Monate sind. Der Notfallsanitäter darf dementsprechend natürlich auch Aufgaben mit mehr Verantwortung übernehmen.
Johannes hat aber auch selbst Hand angelegt. Bei der Mitmach-Challenge hat ihm Notfallsanitäterin Lisa gezeigt, wie er bei einer nicht-ansprechbaren Person Erste Hilfe leisten kann. Wie er sich dabei geschlagen hat, gibt es hier noch einmal zum Nachhören...
Johannes bei den Maltesern...
Bei Notfallsanitäterin Lisa bekommt Johannes eine Auffrischung im Erste-Hilfe-Kurs.
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Wir liegen vor einem Mann aus Silikon oder Gummi. Das erinnert mich ein bisschen an meine Führerscheinprüfung, die ist nur leider, so da muss man ja diesen Pflichtkurs machen, der ist leider schon 32 Jahre her. Und ich gebe zu, ich habe Defizite, Nahrungsbedarf. Das ist eigentlich schlimm, eigentlich müsste man immer so Auffrischungskurse machen. Also es ist bestimmt nicht verkehrt, wenn man regelmäßig Auffrischungskurse macht. Aber du bist nicht der Einzige, der das so sagt. So, der liegt jetzt also vor mir, hat fast ein FFH grünes Oberteil an, einen Jogginganzug. Also er hat offenbar nicht damit gerechnet, dass er noch wiederbelebt werden muss, sonst hätte ich mich ein bisschen schicker gemacht. Und hat den Mund schon so halb offen. Was ist jetzt zu tun? Genau, also du sprichst den Patienten auf jeden Fall, beziehungsweise die Person an, fasst sie mal an und rüttelst, man sagt, Hallo, können Sie mich hören? Hallo, Mann aus Gummi, hallo, hören Sie mich? Der macht gar nichts mehr, da die Aure zu und der Mund auf. Genau, dann überprüfen wir noch einmal. Sie sehen schlecht aus, Sie sehen wirklich schlecht aus, aber ich bin jetzt da. Ja, wir überprüfen einmal die Atmung, das heißt, wir überstrecken den Kopf. Ja, sehen Sie den Kopf so? Hören kurz mit unserem Ohr über den Mund. Da brauchst du nicht hören, da ist... Keine Atmung. Keine Atmung? Er hat keine Lebenszeichen, Johannes, das heißt, wir müssen jetzt die Reanimation einleiten. Ja. Das heißt, wir beginnen mit der Herzdruckmassage. Im Fitnessstudio Barrett, das muss man sagen, hat ein schönes Sixpack. Ja, ja, ja. Alles klar, wir legen unsere beiden Hände mit dem Handballen in die Mitte des Brustbeins. Genau, das tut sie jetzt. Wir drücken nah an den Körper des Bewusstlosen heran und fangen an, mit einer Frequenz von 100 bis 120 zu drücken. Okay, wow. Du machst das aber auch richtig mit Schmackes, ne? Da darf man auch keine Angst haben, dem Mann vielleicht die Rippen zu brechen oder so. Ja, das wird durchaus passieren, aber davor darf man keine Angst haben, weil wenn jemand bewusstlos ist und reanimationspflichtig... Gibt's da nicht so Eselsbrücken? Was soll man dabei beachten? An was soll man denken beim Zählen und so weiter? Du kannst hier zum Beispiel Highway to Hell im Kopf singen. Hahaha, okay. Also, dass du einfach so versuchst, einen Rhythmus zu haben, der so 100 bis 120 Mal, dass du da ungefähr in der Minute so auf die Herzdruckmassage durchführst. Soll ich's mal probieren? Ja, gerne. Linke Hand zuerst und dann die rechte drauf? Das ist egal, was dir beliebt. Genau, legst den Handballen auf in die Mitte des Brustbeins. Jetzt lege ich meinen zweiten Handballen oben drüber, Höhe des Brustbeins. Hier, okay. Jawohl, sieht gut aus. Mittig. So, und jetzt? Und jetzt mit deinem Oberkörper bringst du die Kraft quasi nach unten und führst die Herzdruckmassage durch. Ja, das sieht auch schon mal sehr gut aus. Jetzt noch Highway to Hell. Head, mir wird es deutlich besser. Und wie lange muss ich das machen? Muss ich da nicht nochmal? Hat man mir nicht damals beigebracht, dass man da so einen Rhythmus einhalten muss? Dreimal oder sechsmal oder? Also man sagt eigentlich, dass man 30 Mal die Herzdruckmassage durchführt und dann zwei Mal beatmen sollte. Aber man muss nicht zwingend beatmen, wenn man sich das auch nicht unbedingt zutraut oder auch aus hygienischen Gründen nicht unbedingt machen möchte. Das Wichtige ist, dass eben die Herzdruckmassage durchgeführt ist. Das ist das, was dem Patienten hilft.
Johannes im Rettungswagen...
Jeder Wagen hat sogar einen eigenen Namen!
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Wir sind jetzt einmal raus aus der gemütlichen WG, sind quasi durch den Fuhrpark. Da ist also einmal der Ersatznotarztwagen, dann der richtige Notarztwagen. Und jetzt stehen wir vor dem Max. Max ist der Rettungswagen hier von der Rettungswache. Ist inzwischen vier Jahre alt, hat knapp so 150.000 Kilometer auf der Uhr. Ein Mercedes-Rettungsfahrzeug. Warum heißt der Max? Der heißt Max, weil quasi sein erster Patient, den wir damit transportiert haben, auch Max hieß. Und das sind quasi die Namenspatronen für unsere Fahrzeuge. Das heißt, eure Fahrzeuge haben erstmal keinen Namen und dann, wenn sie zum ersten Einsatz kommen, kriegen sie den Namen vom ersten Patienten. Genau, den bekommen sie dann. Das heißt, der Notarztwagen, der mit dem Raya, unserem Notarzt, der heute unterwegs ist, das ist der Gerhard. Das heißt, das muss irgendwann mal ein Gerhard nötig gehabt haben. Und die Fahrzeuge fährt zum Beispiel die Eva. Eva, du musst ja einen ganz schönen, heißen Reifen dann auch drauf haben. Ja, mein rechter Fuß ist schon recht schwer. Das heißt, wenn es mal wirklich spitz auf Knopf geht, wenn wirklich mal Not am Mann ist, wenn, keine Ahnung, ein Kind an der Wasserpumpe verunglückt oder ein häuslicher Notfall, wo sagt, da steht das Leben eines Patienten auf dem Spiel. Wie fährt man dann? Also was ist dann, was geht dann, was macht das Adrenalin mit dir dann? Also natürlich versuchen wir immer mit höchster Sorgfalt und oberster Priorität mit dem Patienten anzukommen. Aber so manche Einsatzstichworte lassen natürlich das Adrenalin noch mal höher schießen, wenn es um Kindernotfälle gibt oder auch hier in der Rhön. Wir sind ja alle hier ortsansässig und man liest vielleicht mal einen bekannten Namen. Und dann gibt es Vollgas, Blaulicht und dann auch über alles rote Ampel drüber, die Blitzer in Petersberg und so alles mitnehmen? Die nehmen wir natürlich alle mit, aber wir achten trotzdem auf den Verkehr. Also eine rote Ampel ist auch mit höchster Sorgfalt zu überfahren.
Daniel in der Kita
"Wir bei dir!" in Limburg-Eschhofen bei der Ökumenischen KiTa Querkwiese. Die Kinder und Erzieherinnen hatten sich schon wie Bolle auf Daniel gefreut. KiTa-Leiterin Saskia und ihr Team machen im 2-Wochen-Rhythmus Frühstück für alle Erzieher und alle Kinder in der Igel- und der Regenbogen-Gruppe - und jetzt war es wieder soweit.
Lecker für alle, ausnahmsweise auch mal mit was ungesundem - Schokobrötchen.. Dann wurde gesungen - und Daniel musste basteln.
Am Anfang waren die Kinder ganz leise vor lauter Neugier und Spannung, wenn FFH kommt. Dann wurde es aber doch ein bisschen lauter. Das war ganz viel Spaß für alle.
Daniel in der KiTa: Es wird gesungen...
...und ein Notausgang zum Rutschen...
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Wie frühstückt Hessen? Wir wollen es wissen. Heute sind wir in der Kita Querkwiese und wir starten gemeinsam in den Tag. Wir sitzen hier wunderschön beim Frühstück. Sie hören die Kinder jetzt nicht im Hintergrund, weil alle den Mund voll haben. Und tatsächlich, weil es natürlich heute eine besondere Situation ist, Askia, ne? Du bist die Leiterin hier der Kita. So leise wie heute. So zurückhaltend. Ist das nie! Nie! Das ist eine absolute Ausnahmesituation hier. Ich habe noch nie so stille Münder heute erlebt. Normalerweise haben die hier ganz viele Quassenstrümpfe. Dabei haben wir extra Schokobrötchen mitgebracht. Also ich meine, wenn das nicht pusht, oder? Eigentlich schon. Jetzt sind gut 20 mittlerweile schon da. Insgesamt habt ihr wie viele Kinder? 47. Das ist überschaubar, ne? Zwei Gruppen. Ja, das ist schön. Schön angenehm, wie eine kleine Familie. Und ihr habt es so schön hier. Wir hier oben aus dem Frühstücksraum sehen direkt runter auf den Spielplatz. Wenn nachher das Wetter gut wird und es trocken bleibt, können die Kinder alle raus. Ja, und du kannst rutschen, wenn du willst. Ich kann rutschen? Sie glauben es nicht. Wenn sie sehen können, was ich sehe von hier oben aus dem ersten Stock, habt ihr tatsächlich eine Rutsche gebaut runter in den Garten. Genau, das ist unser Notausgang tatsächlich. Das ist ja der geilste Notausgang, den ich je gesehen habe. Ja, ziemlich cool. Benutzt du die Rutsche auch manchmal? Ja, natürlich. In welchen Situationen? In den letzten paar Tagen nicht. Das ist eher ein bisschen nass und schmutzig. Das heißt, wenn du rutschst, dann der Hose. Ich dachte, wenn dir mal alles zu viel ist, dann nimmst du die Rutsche. Ne, tatsächlich, wenn mir alles zu viel ist, gehe ich zu den Kindern. Also im Büro ist eher langweilig. Dann bin ich doch lieber eher unten. Kann ich mir vorstellen. Ihr seid ein zehnköpfiges Team, wobei, wenn wir genau sind, eigentlich 13. Ja, genau. Wenn wir ganz genau sind und unseren Hausmeister, unsere Reinigungskraft, unsere PPD, dann sind wir zehn. Dann gehören wir dazu. Und die sind heute auch alle da. Wir freuen uns total, dass wir mit euch frühstücken dürfen. Und der Tisch ist wirklich toll gedeckt. Jetzt freuen wir uns natürlich alle. Ich habe ja selber drei Kinder. Jetzt freuen wir uns alle, dass im Kindergarten endlich wieder gesungen werden darf. Das war die ganze Zeit wegen Corona verboten. Das habe ich ja ehrlich gesagt, da muss ich ja sagen, das habe ich als Papa nie verstanden, warum man sowas verbietet. Aber gut, wollen wir nicht diskutieren. Es wird wieder gesungen. Und ihr habt morgens immer ein Begrüßungslied. Ja, in jeder Gruppe ist das ein anderes. Aber heute singen wir das aus der Regenbogengruppe. Und ja, da können Sie loslegen. Achtung, seid ihr bereit zu singen? Ja! Auf geht's! Ich will euch begrüßen und mache das so. Hallo, hallo. Schön, dass ihr heute hier seid und mir stand das so. Hallo, hallo. Hallo, hallo, hallo. Hallo, hallo, hallo. Wow, cool. Und Julia, du musst dir vorstellen, alle haben gewunken. Alle haben gewunken in diesem Moment, als sie Hallo gesagt haben. Wenn du wüsstest, was mit meinem Herz gerade los ist. Ich zerbreche innerlich. Ich wollte gerade sagen, ich weiß, dass dir das Herz aufgeht. Oh Gott, wie schön ist das.
Daniel in der KiTa: Erst war's ganz leise...
...und dann muss Daniel basteln...
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Wir bei dir! Wie frühstückt Hessen? Direkt aus der Igel- und Regenbogengruppe in der Kita Quarkwiese in Limburg-Eschofen. Und hier ist jetzt mittlerweile auch etwas gelöstere Stimmung. Am Anfang haben ja alle Kinder hier gesessen und dachten sich, oh mein Gott, FFH ist da, heute müssen wir ganz leise sein. Wobei, bis auf einen, alle frühstücken. Wir haben Schokobrötchen mitgebracht, es gibt natürlich was Gesundes. Es gibt Eikäse, es gibt Obst und Gemüse. Aber Aurelio, du isst nix. Ich mach mir ein bisschen Gedanken um dich. Was ist denn los? Hast keinen Hunger heute Morgen? Ja, also er nickt, er hat keinen Hunger heute Morgen. Dafür essen die anderen für ihn mit. Sag mir nochmal deinen Namen. Tim. Tim, genau, Tim. Hab ich jetzt gerade verschwitzt. Du hast sogar schon zu Hause gefrühstückt. Ja. Was isst du zu Hause immer? Müsli. Und dann hier? Äh... Auch nochmal, ne? Ja. Das, was es eben gibt auf dem Tisch. So, ich sitze hier mit der Leiterin, mit der Saskia Brokaski. Wir haben schon festgestellt, 47 Kinder habt ihr. Mittlerweile sind auch fast alle da. Die trudeln so bis 9 ein, ne? Ja, genau. Die meisten sind so um 9 da eigentlich. Also da ist eigentlich... Da geht der Morgenkreis los normalerweise. Und bis dahin hätten wir eigentlich immer gern alle Kinder da. Aber das funktioniert in der Regel auch ganz gut. So, und aus eurem 10-köpfigen Team ist jetzt auch Maria da. Und Maria hat was mitgebracht. Ja, ein Bastelangebot. Ich hoffe, du freust dich. Wie ein Angebot? Ja, also eine Basteleinheit. Soll ich dir mal kurz erklären? Ja, ich befürchte, das ist die Challenge, die ihr euch ausgedacht habt, ne? Deine Challenge, ja. Als ich gesagt habe, ich kann nicht basteln, ich bin ganz schlecht im Basteln. Da hat Maria und auch Saskia haben vorhin schon laut gelacht. Ich konnte nicht, ja. Ich sehe hier schon die alten Klopapierrollen. Und das erinnert mich an meine Kindergartenzeit. Ja, das ist absolut nicht schwer. Also wir machen eine Tulpe. Die sieht so aus. Also wir schneiden das aus. Malen das Grünzeug an, also den Stiel und die Blätter. Dann wird Glitzer drauf verziert mit Kleber. Und es sieht am Ende einfach wunderschön aus. Bei euch sieht es wunderschön aus. Ihr wisst nicht, wie es bei mir aussieht. So viele Schritte sind das nicht, das schaffst du. Wie lange habe ich Zeit? Wie viel brauchst du? Ich versuche es so schnell wie möglich hinzukriegen. Okay, alles klar. Habt ihr auch eine Kinderschere für mich? Alles andere könnte gefährlich werden. Na klar, kannst dir die Farbe aussuchen. Sag mal, wie viel gebt ihr im Monat für Bastelsachen aus? Ihr bastelt ja regelmäßig, ihr bastelt ja jeden Tag. Ja, ja, genau. Wir haben natürlich auch einen großen Fundus mittlerweile, auf den wir zurückgreifen können. Und ein Lager, in dem es die ganzen Sachen gibt. Aber ansonsten sind es schon so um die 100 Euro mindestens, die wir bestimmt ausgeben. Es sind viele Kinder, viel Material, was man da braucht. Und dann, das läuft schon, ja. Und jetzt werden Ostersachen gerade gebastelt wahrscheinlich. Ja, ja, Ostern, Frühling. Ja, wie ihr seht, Frühlingsblumen in allen Arten. Die Fenster sind schon bemalt und beklebt. Und ja, Wimpelketten, alles Mögliche. Genau, also hier im Aufenthaltsraum, in dem hier gefrühstückt wird, ist auch alles ganz toll geschmückt. Und wie es im Kindergarten eben so ist, an den Wänden sind ganz viele Bilder aufgehängt. Und es ist ganz viel Gebasteltes hier im Raum. Also, es sieht ganz toll aus. Saskia, es ist so schön bei euch, habe ich es heute Morgen schon gesagt. Ja, hast du schön gesagt. Es ist so eine schöne, entspannte Atmosphäre. Ja, ich bin auch total gern hier. So, ich muss mich jetzt konzentrieren, ich muss anfangen zu basteln. Aber wir bleiben bis neun Uhr natürlich hier in Limburg-Eschofen. Wir bei dir! Wie frühstückt Hessen? Die Antwort in Guten Morgen Hessen.
© FFH/Chris Born
Gleich geht's los. Da freut sich schon einer...
© FFH/Chris Born
Gesundes Frühstück vorbereiten: Mit Obst und Gemüse...
© FFH/Chris Born
...und heute wegen FFH auch mit Schokobrötchen.
© FFH/Chris Born
Daniel genießt noch die Ruhe vor dem Kinder-Sturm.
© KiTa Querkwiese
Kleine feine Kita: Nur zwei Gruppen...
© KiTa Querkwiese
...aber eine tolle Rutsche.
Julia bei den "Rettern des Morgens"
Für das Frühstück mit Julia haben Jürgen und sein Team FFH-Amerikaner gebacken.
Ein Gruppenfoto mit Karin, Julia, Mareike und Sabrina (v. l. n. r.).
Jürgen Kreher und Julia Nestle am Frühstückstisch in der Backstube.
Für das Frühstück mit Julia haben Jürgen und seine Mitarbeiterinnen FFH-Bauernbrot gebacken.
Heute gibt Julia ihr Frühstücksdebüt und schaut bei der Bäckerei Jürgen Kreher in Eppertshausen vorbei. Jürgen, der seine Bäckerei auch mal "Retter des Morgens" nennt, wird beim Frühstücken von seiner Frau Karin, seinen beiden Verkäuferinnen Tatjana und Sabrina und seiner Gesellin Mareike unterstützt.
„Wir arbeiten ja auch hart“
Brötchen muss Julia heute nicht mitbringen, denn in der Bäckerei von Jürgen wird angefangen zu backen, wenn die meisten noch schlafen. Vollkornbrötchen, Roggenbrötchen, Sesambrötchen oder Croissants – am Frühstückstisch bei Jürgen in der Backstube hat Julia freie Auswahl. Und heute gibt es sogar FFH–Bauernbrot und FFH-Amerikaner im Sortiment.
Der Frühstückstisch in der Backstube ist gut gedeckt, unter anderem mit Käse, Marmelade und Obst. Jürgen und sein Team frühstücken jedoch gerne mal deftig: „Ja klar, wir arbeiten ja auch hart“, sagt Jürgen im Gespräch mit Julia.
„Ab 8 Uhr ist das Wohnzimmer mir“
Ab 1 Uhr in der Nacht wird bei Jürgen in Eppertshausen fleißig gebacken. Dafür geht der disziplinierte Bäcker abends früh ins Bett. „Das Schöne für mich ist, ab 8 Uhr ist das Wohnzimmer mir“, freut sich seine Frau Karin. Auch wenn der Eintracht-Fan sich nicht immer alle Spiele anschauen kann, ist er stets informiert und mit dem Herzen dabei: „Ich habe halt viel Disziplin, was Arbeiten betrifft und bin leidenschaftlicher Eintracht-Fan. Ich muss einfach Danke sagen, dass die Mannschaft so weit gekommen ist ins Achtelfinale. Sie haben uns begeistert [...]. Neapel ist bärenstark gewesen“, erzählt er Julia am Frühstückstisch.
„In Maßen genießen“
Jeden Morgen frühstücken Jürgen und seine Mitarbeiterinnen in der Backstube. Bei all diesen verführerischen Kreppel, Puddingplunder und Schokocroissaints, stellt sich Julia die Frage, wie das Bäckerteam es schafft, so schlank zu bleiben. „In Maßen genießen, es funktioniert“, verrät Gesellin Mareike im Gespräch mit Julia. „Also wenn man dann nachts mal auf die Idee auf kommt, mal was ganz Neues zu machen und man dann einfach mal loslegt und hinterher kommt etwas Essbares dabei raus und es schmeckt nicht nur uns, sondern auch den Kunden – das ist einfach toll“. Ihre jüngste Kreation ist das Dinkel-Mais-Brötchen und das durfte Julia beim Frühstück in der Backstube probieren.
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Der Geruch ist natürlich unglaublich. Wir sitzen mittendrin in der Backstube von Jürgen Kreher. Hier in der Bäckerei, haben ganz viele Croissants und Brötchen vor uns und sind mittendrin am frühstücken. Wie ihr seht, es hat mir schon geschmeckt. Jürgen, ist alles gut bei dir? - Sehr gut. Dankeschön, dass ihr mich eingeladen habt hier zum Frühstück.
Ich fühlw mich wie im Paradies. Jürgen, mache ich das hier so richtig, ja? - Ja. Ein Zuviel gibt 's doch auch bei Zuckerguss net. Oder? Dass du auch extra das in Grün jetzt gemacht hast. So wie die FFH-Farben sind, toll. Na ja, man muss schon akkurat auch arbeiten, gell? Nicht das hinterher die Kundschaft im Laden steht und genau sieht, was meine sind.
Weißte, das wäre mir... uiuiui.
ZUM NACHHÖREN: WIR BEI DIR - IN EPPERTSHAUSEN
Julia Nestle zu Besuch in der Bäckerei von Jürgen
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Ich sitze am Frühstückstisch in Eppertshausen bei Jürgen Krea und seinem Team, bei Mareike und Karin in diesem Fall. Und es ist gerade ein Streit um die Salami entbrannt hier. Ich habe festgestellt, ihr frühstückt auch gern deftig, gell Jürgen? Ja klar, wir arbeiten ja auch hart. Ja, also wir haben uns hier schon mal ein Brötchen geschmiert. Ich weiß, dass du Eintracht-Fan bist. Wie kurz war die Nacht? Hast du gestern das Spiel in Neapel, das 0-3 geguckt oder bist du ins Bett? Ich habe mir das Spiel nicht angeguckt. Ich bin ins Bett gegangen. Ich habe halt viel Disziplin, was Arbeit betrifft und bin leidenschaftlich der Eintracht-Fan. Und ich muss einfach Danke sagen, dass die Mannschaft so weit gekommen ist ins Achtelfinale. Sie haben uns begeistert. Und auch dieses Vorspiel quasi in Frankfurt war ein tolles Spiel. Da war Stadt gewesen. Und man muss einfach der Mannschaft Danke sagen, dass sie so weit gekommen sind und sind ausgeschieden. Neapel ist Bergen-Stadt gewesen. Und hat Spaß gemacht. Hat Spaß gemacht. Ja, aber jetzt muss ich dir eins sagen, ich habe so viel Respekt davor, wann ihr aufsteht, wenn du sagst, dass ihr um halb eins eins hier schon in der Backstube, wo wir gerade sitzen, an den Maschinen steht und Teig macht und knetet und so weiter. Da frage ich mich, weil ich auch deine Frau, die Karin neben mir sitzen, hab, was für ein Leben außerhalb der Backstube habt ihr denn dann? Weil in meinen Augen ist doch so viel, wenn man so früh ins Bett geht und so früh arbeiten muss, kann doch so viel nicht mehr gehen, oder? Ja, nicht wirklich. Aber das Schöne für mich ist, ab 8 Uhr ist das Wohnzimmer mir. Da hast du natürlich recht, weil der Jürgen dann schlafen geht. Inwieweit kannst du aber trotzdem was unternehmen, weil der Job ja schon auch einfach anstrengend ist, nicht nur durch die Aufstehzeiten? Ja, also ich kann meine Freiräume schon machen, muss ich sagen. Aber ich muss dazu sagen, seit drei Jahren haben wir nachmittags um 13 Uhr schließen wir den Laden und dann habe ich ab 13 Uhr Freizeit für mich. Das passt schon.
Bei ihrem Frühstücksbesuch darf Julia eine neue Kreation der Bäckerei probieren: Das Dinkel-Mais-Brötchen.
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Jürgen und sein Team, Mareike und Karin, sitzen hier mit mir am Frühstückstisch mitten in der Backstube, also im Allerheiligsten eines Bäckers. Und der Geruch von frischen Brötchen ist natürlich eh schon auch für uns als Kunden ja unglaublich. Ich frage mich, wie ihr so schlank sein könnt, Mareike, wenn ihr hier jeden Tag arbeitet und draußen in der Auslage von Pudding plundern, über Kirschteilchen, über Croissants alles liegen habt. Wie geht das? In Maßen genießen. In Maßen genießen? Es funktioniert. Aber könnt ihr euren eigenen Kram überhaupt noch essen sozusagen? Oder kommt euch das irgendwann auch mal zu den Ohren raus? Nee, das können wir schon noch essen. Wir wechseln ja auch immer die Produkte. Jetzt zum Beispiel haben wir ein neues Brötchen kreiert die Woche. Das Dinkel-Mais-Brötchen mit Sonnenblumen. Genau, was du gerade frühstückst. Und das macht halt unheimlich Spaß. Also wenn man dann nachts mal auf die Idee kommt, mal was ganz Neues zu machen und man dann einfach mal loslegt und hinterher kommt was Essbares dabei raus und es schmeckt nicht nur uns, sondern auch den Kunden. Das ist einfach toll. Und Mareike, du bist ja diejenige als Gesellin, die mit dem Jürgen dann jede Nacht tatsächlich in der Backstube steht. Jürgen, ihr frühstückt dann auch zusammen, allerdings deutlich früher als wir es jetzt tun. Ja, ich bin der erste, der frühstückt. Und die Mareike macht dann meistens ein bisschen später Frühstück. Ja.
Der erste Besuch: Johannes bei Moni in Birstein
Den ersten „Wir bei dir“-Frühstücksausflug macht Johannes Scherer. Es geht zu Elisa, Jolanda und Moni nach Birstein-Untersotzbach!
"Wenn die coole Leute suchen, dann müssen die zu uns kommen!"
Die drei Frauen sind Nachbarinnen, mittlerweile auch Freundinnen und treffen sich jede Woche montags bis freitags ab acht Uhr zum gemeinsamen Frühstück. Rund um den Tisch sitzen dann Elisa und ihr Sohn, Jolanda und ihre Tochter und Moni, die extra einen Kinderstuhl für den Besuch angeschafft hat, denn in ihrer Küche findet das Treffen immer statt.
"Wenn die coole Leute suchen, dann müssen die zu uns kommen!", sagt Elisa im Gespräch mit Johannes. Sie und Jolanda sind momentan in Elternzeit und genießen ihr Frühstück unter Frauen. Sie schätzen die gegenseitige Unterstützung im Alltag, den Austausch untereinander und vor allem das Zusammensein von drei Generationen.
"Es gibt was da ist"
Der Frühstückstisch ist bunt gemischt, nur Wurst findet man keine: Moni ist sehr tierlieb und lebt vegetarisch."Es gibt, was da ist.", sagt Elisa. Meistens holt keine der Frauen Brötchen oder Croissant beim Bäcker. Johannes bringt aber natürlich trotzdem welche mit. Eine Sache muss er aber nicht mitbringen: Frühstückseier! Dafür sorgt nämlich Huhn Silvia.
Zum Nachhören: Wir bei dir - in Birstein
Johannes Scherer macht den Wohnungscheck bei Moni
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Ist jemand zu hören bei euch da drüben? Ja. Sehr gut, dann kann es ja losgehen. Guten Morgen Hessen mit Julia Nestle und Johannes Scherer. Eine echte Premiere heute früh. FFH – Wir bei dir. Wir kommen zu Ihnen, gemütlich frühstücken und quatschen. Heute vom Nachbarinnenfrühstück in Bierstein unter Sotzbach. Live aus Monis gemütlicher Fachwerkküche. Und der Mann, der jetzt überprüfen kann, ob es wirklich gemütlich ist mit Moni und den Nachbarinnen, mit Elisa und Jolla, sitzt schon da. Lieber Johannes, hallo zu euch. Guten Morgen aus unter Sotzbach. Vielleicht mal alle gemeinsam guten Morgen. Guten Morgen. Wir sitzen hier zu eins, zwei, drei, vier, fünft am sechsten. Das ist unglaublich. Und wenn man die Tiere alle mitzählt, dann sind wir schon im Dutzendbereich. Aber fangen wir mal vorne an. Das Haus gehört der Moni. Moni, du lebst seit 13 Jahren hier in unter Sotzbach und könntest dir auch nicht mehr vorstellen, irgendwo in die Stadt zu ziehen. Nein, niemals. Niemals? Niemals. Obwohl du aus Dietzebach ursprünglich kommst, lebst jetzt in Osthessen und hast dann so eins nach dem anderen die beiden Frauen kennengelernt, die neben mir sitzen. Nämlich einmal die Elisa. Guten Morgen. Schönen guten Morgen. Und die Jolanda. Darf ich Jolla sagen? Ja klar. Guten Morgen. Und tatsächlich, Moni, wenn man aus diesem Fenster rausguckt, kann man auch sehen, wo die beiden anderen wohnen. Das heißt, ihr könnt euch auch tatsächlich immer im Auge haben. Genau, ich habe beide Häuser im Auge. Ich sehe bei der Elisa, ob sie in der Küche ist oder im Bad ist. Nett ist, dass ihr Mann immer das Fenster auf hat, wenn er im Bad ist. Okay, verstehe. Und bei der Jolla sehe ich auch, ob sie gerade Kinder ins Bett bringt oder im Wohnzimmer Fernsehen guckt. Also ich habe das alles im Blick. Ja, die beiden, nämlich Elisa und Jolla, sind in Elternzeit. Das heißt, eure Großen sind jetzt schon in der Kita und die Kleinen habt ihr mitgebracht. Und zwar tatsächlich hinten drauf geschnallt. Also ich dachte, das ist ein lebendiger Rucksack. Elisa, wen hast du denn auf dem Arm? Ich habe hier meinen jüngeren Sohn Joris auf dem Arm. Der ist sechs Monate alt. Und der schaut auch schon ganz interessiert in mein Mikro. Und die Enola versteckt sich gerade ein wenig hinter uns. Wie alt ist sie? Anderthalb. Die ist anderthalb. Und da gibt es noch jede Menge Tiere, die werden wir alle kennenlernen und was wir über die Mädels noch wissen müssen. Da gibt es eine kleine Überraschung, die sie mir, weil ich habe natürlich großen Frühstückskorb mitgebracht, weil wir jetzt hier gemeinsam an einem runden Tisch sitzen, vor einem wunderschönen alten Küchenschrank. Oben steht noch so ein altes, so ein uraltes Röhrenradio und ganz viele Bücher. Also es ist urgemütlich hier. Hier werden wir direkt frühstücken. Und ich habe sie überrascht mit einem riesigen Frühstückskorb. Also ich sehe gefüllte Weinblätter. Das ist mein Favorit. Schau mal, es gibt Sachen mit Frischkäse drin, so diese Peperoni-Sachen mit Frischkäse, viel Obst, Kräuterzeug, Oliven, also alles Mögliche da. Sieht aus wie in der Antipasti-Vitrine vom Italiener oder vom Griechen. Und die haben mich überrascht mit einem kleinen Spiel, das wir gleich machen werden in wenigen Minuten. Nämlich sie werden mir Geschichten aus ihrem Leben erzählen und ich muss raten, ob die stimmen oder nicht. Auf sowas habe ich immer ganz große Lust. Jetzt ohne Ironie. Ich mag sowas total. Jetzt machen wir aber erstmal Musik. Dann legen wir mal los mit dem, was wir vorbereiten, damit die anderen auch sagen, jetzt haben wir noch ein bisschen Musik zum Frühstück. Und wir gönnen uns mal Kaffee und fangen schon mal an.
Wir besuchen euch da, wo ihr morgens frühstückt!
Das "Guten Morgen, Hessen!" Team besucht euch am Morgen: Julia Nestle, Daniel Fischer oder Johannes Scherer senden live von eurem Frühstückstisch und lernen euch kennen - zusammen mit den Hörern am Radio.
Wie sieht der Morgen bei dir aus?
Was sind eure Tücken im Familienalltag? Wie fühlt sich ein Dackdecker-Frühstück in zehn Metern Höhe an? Und wie sieht ein leckeres Frühstück bei euch Krankenschwestern auf Station aus? Julia, Daniel oder Johannes kommen vorbei und bringen natürlich frische Brötchen mit!
Frühstücke mit Julia, Daniel oder Johannes
Wir bei dir - zusammen mit dem Main-Taunus-Zentrum