Aktionen >
FFH-Aktionen
> Fischers Müll Mission 2.0: Dein Beitrag zum Klimaschutz
15.05.2023, 10:19 Uhr
Dein Beitrag zum Klimaschutz -
Fischers Müll Mission 2.0
Fischers Müllmission 2.0 wird unterstützt von den dualen Systemen.
Dieses Thema liegt vielen Hessen und auch FFH-Moderator Daniel Fischer persönlich sehr am Herzen - der Schutz unserer Umwelt. Dazu gehört auch die Mülltrennung - gerade bei Plastikmüll.
Wie war das jetzt nochmal genau? Den Aludeckel am Joghurtbecher abmachen oder nicht? Und wohin mit dem Kassenzettel vom Einkauf! Wir frischen unser Wissen auf, denn immer noch 30 Prozent des Mülls, den wir in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack werfen, gehört da gar nicht rein.
Also, können wir es besser machen? Finden wir es raus - gemeinsam!
Mülltrennung wirkt. Mülltrennung ist einfach. Leiste deinen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz und mach mit! Mehr auf mülltrennung-wirkt.de.
500 Euro bei Daniels Mülltrennungs-Quiz gewinnen
Gelbe Tonne oder nicht? Ihr habt Daniel zu euch und eurer Gelben Tonne oder eurem Gelben Sack eingeladen - und ihr habt, wenn ihr alles, was Daniel Fischer mitbringt, richtig sortiert habt, bis zu 500 Euro gewonnen.
Wie ihr euch beim Mülltrennen geschlagen und wieviel ihr gewonnen habt - das hört ihr jetzt bei HIT RADIO FFH.
Unsere Gewinner
Christian Winter aus Kirch-Göns
Daniel Lange aus Edermünde
Jennifer Schaub aus Stadtallendorf
Dein Beitrag zum Umweltschutz
Wir alle nehmen eine zentrale Rolle im Recycling ein. Viele trennen ihren Abfall jedoch nicht richtig oder zumindest nicht konsequent.
Richtige Mülltrennung führt zu einer deutlichen Reduzierung von Ressourcenverbrauch und Treibhausgas-Ausstoß und entlastet damit Umwelt und Klima. Gleichzeitig werden durch Verpackungsrecycling im Jahr rund vier Millionen Tonnen Sekundärrohstoffen erzeugt und Ressourcen dadurch geschont.
Zehn Müll-Mythen
Mythos 1: Es ist egal, in welches Loch am Container wir unser Altglas werfen - im Müllauto werden die Farben sowieso vermischt
Stimmt nicht. Das Glas bleibt im Müllauto sauber getrennt. Wir sehen das von außen zwar nicht, aber innen gibt's verschiedene Kammern. Über diesen werden die Glascontainer dann je nach Farbe ausgeleert. Das ist auch echt wichtig. Schon eine grüne Flasche kann 500 Kilo Weißglas verfärben. Daraus kann dann keine neue weiße Flasche hergestellt werden. Echte Verschwendung, weil Glas eigentlich zu 100 Prozent wiederverwertbar ist.
Übrigens, wenn Sie mal eine blaue Flasche haben, gibt's öfter bei Prosecco, oder eine rote: die bitte bei Grün einwerfen. Grünes Glas verzeiht falsche Farben am besten! Da kann dann trotzdem noch neues Glas draus gemacht werden!
Mythos 2: Wenn wir Altglas in den Glascontainer werfen, müssen wir die Verschlüsse und Deckel vorher abmachen
Müssen wir nicht. Es ist für die Umwelt aber besser, wenn wir es tun. Wenn unser leeres Gurkenglas mit Deckel drauf in der Sortieranlage ankommt, dann können die mit ihren modernen Anlagen den Schraubverschluss abttennen. Völlig bescheuert übrigens: Deckel erst am Altglascontainer abschrauben und dann oben drauf legen.
Auch schlecht für die Umwelt ist übrigens, wenn wir unser Altglas ausspülen, bevor wir es in den Container werfen. Es reicht, wenn wir das Joghurtglas - zum Beispiel - halbwegs sauber auslöffeln. Das Glas wird beim Recycling sowieso gründlich gewaschen.
Mythos 3: Alles, was aus Glas ist, kann in den Glascontainer
Auf keinen Fall! Autoglas, Glühbirnen, Kristallglas, Spiegel, Fenster - haben alle eine andere Zusammensetzung als unsere typischen Getränkeflaschen. Gemeinsam recyceln geht daher nicht. Es müsste also alles mühsam aussortiert werden, was aber nahezu unmöglich ist. Bleikristall hat zum Beispiel eine andere Schmelztemperatur und kann deshalb nicht gemeinsam mit Verpackungsglas recycelt werden.
Gute Faustregel für uns: Ins Altglas kommt nur Glas, das vorher eine Verpackung war. Für Getränke, Lebensmittel, Kosmetik oder Medizin. Alles andere bitte in den Restmüll, große Mengen auf den Wertstoffhof.
Mythos 4: Nur ausgewaschene Joghurtbecher dürfen in den Gelben Sack oder die Gelbe Tonne, am besten ineinander gestapelt
Nein, es reicht, wenn wir sie vollständig leer machen; also schön auslöffeln. Denn vor dem Recycling werden die Kunststoffe sowie heiß gewaschen. Wenn wir den Joghurtbecher ausspülen, ist das unnötige Wasserverschwendung. Und was das "ineinander stapeln" angeht: da denken viele: super, spart ja Platz. Leider im Gegenteil, es schadet beim Recycling.
Wenn wir die Becher ineinander stapeln, sind sie schwerer. Die Anlage sortiert die verschiedenen Materialien aber mit Luftdruck. Und ab einem bestimmten Gewicht, kann nicht mehr aussortiert werden. Also alles schön einzeln in den Gelben Sack oder die Gelbe Tonne.
Mythos 5: Der Deckel darf am Joghurtbecher kleben bleiben, ist ja auch Plastik
Genau das ist er meistens eben nicht. Der Deckel ist oft aus Aluminium, der Becher aus Kunststoff. Wenn beides noch zusammenhängt, kann der Scanner der Recyclinganlage das nicht trennen. Daher bitte immer Becher und Deckel trennen und dann in den Gelben Sack. Das gilt zum Beispiel auch für Senftuben: Deckel ab. Und für alle anderen Verpackungen, die aus zwei Komponenten sind.
Mythos 6: Kassenzettel kommen nicht ins Altpapier, sondern in den Gelben Sack
Weder noch. Sie kommen in den Restmüll. Die meisten von uns wissen: Kassenzettel, oder auch Backpapier oder alte Fahrkarten sind beschichtet. Das macht sie zum "No go" fürs Altpapier. Jetzt könnte man denken, die Dinger fühlen sich nach Plastik an, dann kommen sie in den Gelben Sack. Nein! Denn Kassenzettel oder Backpapier sind weder Verpackung, noch sind sie recycelbar. Daher bitte in den Restmüll.
Ganz spannend: die relativ neuen blau-grauen Kassenzettel. Die können ins Altpapier, weil sie weniger bis keine chemischen Zusatzstoffe haben. Damit sind die blauen Kassenzettel ungiftig und besser für die Umwelt, für uns und unsere Lebensmittel.
Mythos 7: Essensreste können wir in der Toilette runterspülen
Mal eben die restlichen Spaghetti Bolo ins Klo - auf keinen Fall! Es sei denn, Sie wollen, dass Ihnen eine Ratte durch die Kloschüssel "Hallo" sagt: Essensreste und auch Küchenabfälle locken in den offenen Kanälen Ratten und anderes Ungeziefer an. Bitte deshalb das alles über die Biotonne entsorgen!
Wichtig: Auch Öle und Fette kommen nicht ins Klo. Sie lösen sich im Wasser nicht auf und verstopfen dadurch unsere Rohre. Tipp: Alte Butterreste zum Beispiel in Zeitungspapier wickeln und dann ab in den Restmüll.
Mythos 8: In den Biomüll soll keine Fleisch- oder Fischreste
Doch. Lebensmittelreste gehören in die Biotonne. Egal ob Salat, Brot, Eier oder auch Fleisch- und Fischreste. Klar, es besteht dabei die Gefahr, dass Tiere von den Resten angelockt werden und sich über Ihre Tonne hermachen. Daher wickeln Sie Fleisch und Fischreste in Küchenpapier ein. Das darf in solchen Fällen mit in die Biotonne.
Wenn Sie sich übrigens fragen: was passiert überhaupt mit meinem Biomüll? Da wird zum Beispiel Dünger für die Landwirtschaft draus gemacht. Und Energie: Biogas. In einer Bananenschale steckt beispielsweise genug Energie, um eine Glühbirne eine halbe Stunde leuchten zu lassen.
Mythos 9: Benutzte Pizzakartons sind aus Papier, kommen aber trotzdem immer in den Restmüll
So war das lange. Weil Pizzakartons ja oft fettig sind und Essensreste drin kleben; die natürlich im Papiermüll nichts verloren haben. Mittlerweile sagen aber viele Entsorgungsbetriebe: Her damit. Pizzakartons lassen sich nämlich wegen ihrer langen Fasern sehr gut recyceln.
Das geht aber tatsächlich nur, wenn der Karton relativ sauber ist. Kleine Fettflecken sind ok, wenn allerdings noch Käse darin klebt, oder halbe Salamischeiben: Die bitte abkratzen und in den Biomüll. Geht das nicht, und Sie haben das Gefühl, der Karton ist einfach zu dreckig, dann weiterhin bitte in den Restmüll.
Mythos 10: Wir müssen eigentlich gar keinen Müll trennen, es wird doch sowieso alles wieder zusammengeworfen
Stimmt nicht. Unser getrennter Abfall landet, je nachdem was es ist, in immer einer anderen Anlage und wird da zu großen Teilen wiederverwertet: Aus den Verpackungen, die wir in den gelben Sack werfen, werden zum Beispiel neue Produkte wie Rohre, Balkonkästen oder Einkaufskörbe. Unsere Essensreste werfen wir in den Bioabfall. Daraus wird Biogas, also Strom; oder Kompost für unsere Landwirte.
Und aus Prospekten, Brötchentüten oder dem Matheaufsatz deines Kindes wird zu einem ganz hohen Anteil wieder neues Papier. Fast 2 Millionen Tonnen schädliche Treibhausgase sparen wir in Deutschland damit im Jahr ein. Und da geht noch mehr! Wenn wir richtig trennen.
Mülltrennung zum Hören
Mülltrennung wirkt
Axel Subklew, Sprecher der Initiative „Mülltrennung wirkt“ der dualen Systeme.
Automatisch erstellte Abschrift des Audios:
Mülltrennung ist ein wichtiger Beitritt zum Klimaschutz, denn nur wenn die Abfälle und die Verpackungen richtig getrennt sind, haben wir eine Chance, diese auch gut zu sortieren und bestmöglich zu recyceln. Und das ist wichtig, um die Rohstoffe im Kreislauf zu halten.
Problem und Gefahr: Fehlwürfe
Wenn der Akku in der falschen Tonne landet...
Automatisch erstellte Abschrift des Audios:
Was uns mormt, am größten Probleme bereitet, sind Akkus und Batterien. Gerade Akkus, die ja durchaus zunehmen in diesem Ganzen. Immer mehr wird auch mit Akkus betrieben. Wenn die in der gelben Tonne im gelben Sack, aber auch im Restmüll, in anderen Stoffströmen landet, die sind gefährlich. Denn sobald die mit Sauerstoff in Berührung kommen, wenn die in den Anlagen geknackt werden oder verletzt werden, dann können die wirklich ad hoc anfangen zu brennen. Das ist klar, wenn so ein Akku kaputt geht und der ist in einem Haufen gelber Säcke, das geht Razzi-Fazzi, dann brennt das ganze Ding. Wir haben schon zwei Sortieranlagen verloren. Also Akkus, Batterien bitte immer zum Handel zurückgeben, Wertstoffhof oder Schadstoffannahmestelle. Auch ganz wichtig, Papier und Glas haben in der gelben Tonne nichts zu suchen. Auch in der Restmülltonne sind solche Dinge verloren, weil der Restmüll wird verbrannt. Und dann z.B. bei Glas, das ist dann weg. Da können wir wunderbar was draus machen. Und aus vielen anderen Verpackungen können wir Rohstoffe erzeugen. Und wenn das im falschen Sammelsystem landet, dann ist es leider verloren. Aber wichtig, je sortenreiner wir vorne das hinkriegen, je besser, desto mehr kriegen wir hinten auch raus. Was relativ logisch ist.
Was wird aus so einem Joghurtbecher?
Alles mögliche, nur kein neuer Joghurtbecher.
Automatisch erstellte Abschrift des Audios:
Der wird in der Regel der Joghurtbecher. Der kann zu anderen Produkten verarbeitet werden. Der kann aber auch zu anderen Verpackungen werden, aber nicht im Lebensmitteleinsatz. Wir haben das Problem, aus hygienischen Gründen kommen wir mit diesen quasi Sekundärstoffen, Rezyklaten, die wir aus diesen Verpackungen quasi gewinnen, kommen wir aber nicht wieder aus hygienischen Gründen in den Lebensmittelkontakt. Das ist auch durchaus nachvollziehbar. Wenn es eine Verunreinigung im Lebensmittel gibt, etc., aber wir kommen damit in zum Beispiel Wasch- und Reinigungsmittel, in Kosmetikprodukte, da kommen wir durchaus mit rein. Da setzen wir diese Rezyklate auch ein. Der Joghurtbecher muss auch gar kein Joghurtbecher werden. Der kann zum Beispiel im Pflanztopf werden. Von den Kräutern, die wir im Supermarkt kaufen. Das sind so Produkte. Das kann auch ein Kinderspielzeug werden oder da eingesetzt werden. Wir haben immer Anwendungspfade, die wir dann auch wieder erzeugen. Aber es muss nicht immer auch die Verpackung sein. Hauptsache am Ende, wir ersetzen fossile Rohstoffe. Weil dort sparen wir sowohl den Rohstoff und natürlich haben dann auch den Rieseneffekt auf die CO2-Bilanz.
Getrennt, geleert und nicht gestapelt...
Müll trennen ist eigentlich ganz einfach.
Automatisch erstellte Abschrift des Audios:
Wenn nix mit Glitzer oder so drauf ist, darf es in Papiermüll, richtig? Genau, also wenn es tatsächlich stark beschichtet ist oder Kunststoff oder Aluminium drauf ist, dann tatsächlich gehört es eher in den Restmüll, wenn es normales Papier ist. Also eher unbedruckt oder auch man spürt das ja, dann ist es für die Papiersammlung. Aber die Regeln für die Mülltrennung von Verpackungen, die sind eigentlich sehr, sehr leicht. Und es gibt den einen wirklich wichtigen Satz. Alle leeren Verpackungen kommen in die gelbe Tonne in den gelben Sack. Wenn sie aus Papier sind, dann in die blaue Tonne oder in die Papiersammlung. Wenn sie aus Glas sind, in die Glassammlung. Das ist das Allerwichtigste. Dann gibt es noch ein paar Ergänzungen. Das eine ist unbedingt restentleert. Ja, keine Verunreinigung drin. Dann haben wir Schwierigkeiten und Verluste im Recyclingprozess. Nicht ineinander stapeln, weil dann kriegen wir es in den Anlagen nicht auseinander. Und so weit möglich händisch trennen. Das heißt also den Deckel beim Joghurtbecher abziehen, weil der ist aus einem anderen Material als der Becher. Und wenn die zusammenbleiben, dann muss die Sortieranlage entscheiden, in welche Richtung das fliegt. Deshalb je separater das in der gelben Tonne im gelben Sack ankommt, desto besser können wir es sortieren, desto höher auch die Recyclingausbeutung. Aber wenn ich noch mal kurz nachfragen darf, wenn Sie sagen entleert, also heißt das zum Beispiel, ich muss irgendwas auch ausspülen, irgendwie eine Dose Ravioli oder so? Also muss da auch die Tomatensauce draußen sein und so? Nein, also wir sprechen von restentleert oder Löffelrein ist so ein anderer Begriff dafür. Also ausspülen muss man es nicht, weil die Materialien, die wir verarbeiten, wir wissen ja, dass das alles benutzte Dinge sind. Wir nennen das im Fachjargon Post-Consumer. Das heißt natürlich sind da immer Anhaftungen drin. Damit kommen wir gut klar. Aber so eine halbvolle Dose, wenn da noch die halbe Tomatensaftsoße drin ist, dann wird es halt, das versaut die Ladung. Deshalb unbedingt, dass es leer ist. Und das ist für uns wirklich das Wichtigste. Auslöffeln reicht, ausspülen wäre tatsächlich Verschwendung, wollen wir nicht.
Trennen, trennen, trennen
Aber nicht päpstlicher als der Papst...
Automatisch erstellte Abschrift des Audios:
Nein. Aber tatsächlich, es gibt so ein paar Dinge, zum Beispiel der Joghurtbecher mit der Papierbanderole. Da ist es halt auch wichtig, dass die Papierbanderole separat abgemacht wird, dass diese Papierbanderole in die Papiersammlung gehört, dass der Deckel abgezogen wird, also dass diese Komponenten wirklich händisch getrennt werden. Manchmal ist es ein bisschen schwierig bei so Brottüten, die wir teilweise mittlerweile sehen, wo die so, weiß ich nicht, ein Drittel ist dann Kunststoff, das Sichtfenster vorne, für die Premiumtrenner, super, wenn man das raus trennt und das eine in den gelben Sack, gelbe Tonne, das andere ins Papier, aber man muss da auch nicht wirklich päpstlicher sein als der Papst. Das sind so Dinge und manchmal kann man auch bei Papier das schwer zuordnen, ist es jetzt beschichtet, so ist es zum Beispiel, dass der To-go Becher für Kaffee etc., den man ja sowieso vermeiden sollte und auf Mehrweglösung umstellt, oder den Kaffee mal im Sitzen trinkt, dass dieser aber, weil er beschichtet ist, gehört der auch in die gelbe Tonne, gelben Sack und das ist auch manchmal ein bisschen schwierig zu erkennen, also da gibt es noch ein paar Herausforderungen.
© HIT RADIO FFH
Axel Subklew, Sprecher der Initiative „Mülltrennung wirkt“ der dualen Systeme im FFH-Interview.
So trennst du richtig
Wenn du einen wesentlichen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz leisten möchtest, solltest du die wichtigsten Regeln zur richtigen Mülltrennung kennen und umsetzen. Nur so können wertvolle Ressourcen aus Verpackungen im Kreislauf gehalten werden.
Die wichtigste Trennregel lautet: In die Gelbe Tonne bzw. den Gelben Sack gehören ausschließlich gebrauchte und restentleerte Verpackungen, die nicht aus Papier, Pappe, Karton oder Glas sind!
Um deinen Hausmüll zu trennen, stehen bei dir zuhause verschiedene Tonnen zur Verfügung:
- Die graue oder schwarze Tonne - für Restmüll
- Die Papiertonne - für Papiermüll (Papier, Pappe und Karton)
- Die Biotonne - für organische Abfälle
- Die Gelbe Tonne / der Gelbe Sack - für Leichtverpackungen aus Kunststoff, Aluminium, Blech oder Verbundmaterialien wie Getränkekartons
Mancherorts gibt es auch regionale Besonderheiten, wie die Sammlung auf Wertstoffhöfen oder die Wertstofftonne, in der auch Materialien aus Kunststoff und Metall gesammelt werden, die keine Verpackung sind.
Alle Trenntabellen findest du hier.
Die Gelbe Tonne / der Gelbe Sack
Das solltest du dir merken...
- In die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack gehören alle leeren Verpackungen, außer sie sind aus Papier, Pappe, Karton oder aus Glas.
- Ganze Produkte aus Kunststoff, Metall oder sonstigen Materialien gehören nicht in die Gelbe Tonne / den Gelben Sack, da sie keine Verkaufsverpackungen sind. (Regionale Ausnahmen bestehen, Stichwort: Wertstofftonne).
- Bepfandete Verpackungen gehören nicht in die Gelbe Tonne / den Gelben Sack.
- Unterschiedliche Verpackungsbestandteile (z.B. Joghurtbecher aus Kunststoff und Deckel aus Aluminium) sollten vor der Entsorgung voneinander getrennt werden.
- Verpackungen sollten nicht ineinander gestapelt werden.
- Verpackungen müssen nicht ausgewaschen werden, sollten aber restentleert sein.
Mehr Infos zur Gelben Tonne
Wo kommt was rein?
Einige Abfälle kannst du nicht bei dir zuhause entsorgen. Für diese Abfälle stehen öffentliche Sammelbehälter und Sammelstellen zur Verfügung, beispielsweise:
- Die Altglascontainer - um Glasverpackungen (Glasbehälter- und -flaschen) nach den Farben Weiß, Braun und Grün sortiert zu entsorgen.
- Die Recycling- und Wertstoffhöfe - die Sondermüll wie z. B. Farbreste, Elektroschrott und Tapetenreste entgegennehmen und die Abholung von Sperrmüll organisieren.
- Papiercontainer - in denen größere Mengen Pappe, Kartons und Papier entsorgt werden können, gibt es nur mancherorts in Deutschland.
- Wertstofftonnen - In manchen Regionen gibt es Wertstofftonnen, in denen alle Abfälle aus Kunststoff, Aluminium, Weißblech und Verbundmaterialien entsorgt werden können, auch wenn sie keine Verpackung sind.
- Container für Altkleider - in denen ausrangierte Kleidung zur Wiederverwertung gesammelt wird.
- Sammelbehälter - Der Handel stellt mancherorts Sammelbehälter für recyclebare Abfälle oder Sondermüll auf, zum Beispiel für Korken oder leere Batterien.
- Einzelhändler - nehmen defekte Elektrogeräte wie Handys, Batterien oder Tintenpatronen / Drucker-Toner zurück. Diese sorgen für eine fachgerechte Entsorgung.
Alle Infos: Was gehört in welche Tonne
Mülltrennung - Das Quiz
Ein Quiz für die Tonne! Wie gut kennst du dich wirklich mit dem Thema Mülltrennung aus? In welche Tonne wandert Geschenkpapier und wie sieht's aus mit alten Sektgläsern oder Glühbirnen?
Falsch trennen hat Folgen
Restmüll, der falsch in die Gelbe Tonne bzw. in den Gelben Sack, die Papiertonne oder die Glassammlung gelangt, erschwert den Sortierprozess erheblich und kann das Recycling der Verpackungen sogar unmöglich machen. Das sind die Folgen:
Verlust von wertvollen Ressourcen: Verpackungen, die in der Restmülltonne entsorgt werden, gehen dem Kreislauf für immer verloren.
Umweltbelastung: Mit der richtigen Mülltrennung steigt auch die Menge der Recyclingmaterialien, die für die Herstellung neuer Produkte eingesetzt werden können. Es müssen dadurch weniger Primärrohstoffe zum Einsatz kommen, die deutlich mehr Energie verbrauchen. Der Einsatz von Recyclingmaterialien hingegen kommt der Umwelt zugute.
CO2-Belastung: Das Öko-Institut hat berechnet, dass die dualen Systeme mit der Verwertung von Glas-, Papier- und Leichtverpackungen jährlich 1,95 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente einsparen. Das ist so viel, als würde eine Person 1,38 Millionen Mal von Berlin nach New York fliegen.
Hohe Kosten: Durch den Aufwand zur maschinellen und manuellen Sortierung des Abfalls entstehen hohe Kosten. Diese tragen die Produkthersteller, die Verpackungen für ihre Produkte benötigen und für die Entsorgung der Verpackungen Beteiligungsentgelte an ihr duales System bezahlen. Diese Kosten werden letztlich an die Verbraucher*innen weitergegeben, die die Produkte erwerben.
Das Ziel ist daher: Der Restmüllanteil in den Gelben Tonnen und Gelben Säcken soll reduziert und damit sowohl Sammelmengen als auch Qualität der Verpackungsabfälle für die Sortierung und Verwertung verbessert werden. Auf diese Weise sollen mehr Wertstoffe im Kreislauf gehalten werden – zum Schutz von Klima und Ressourcen.
Fischers Müllquiz in Fritzlar
Fischers Müllquiz in Neuental
Fischers Müllquiz in Stadtallendorf
Fischers Müllquiz in Kirch-Göns
Fischers Müllquiz in Edermünde