Bahn-Oberleitung in Riedstadt-Wolfskehlen gerissen - niemand verletzt

Riesen-Schreck für etwa 30 Fahrgäste einer Regionalbahn in Südhessen: Am Bahnhof in Riedstadt-Wolfskehlen ist die Oberleitung abgerissen und teilweise auf den Zug gefallen. Die Ursache ist laut Bundespolizei immer noch unklar.

Rettungskräfte evakuierten die Bahn. Es wurde niemand verletzt. Ein Großaufgebot an Rettungskräften war an dem stundenlangen Einsatz beteiligt.

Fahrgäste saßen lange fest

Der Einsatzleiter der Feuerwehr sagte uns vor Ort, dass die abgerissene und unter Strom stehende Oberleitung auch auf dem Bahnsteig lag, als die ersten Helfer eintrafen. Erst als der Strom abgestellt und alles sicher war, konnten die unverletzten Fahrgäste die Bahn verlassen – das dauerte den Angaben zufolge etwa eineinhalb bis zwei Stunden.

Lichter gingen plötzlich aus 

Eine Frau, die im Zug saß, berichtet unserem Reporter vor Ort: Plötzlich seien die Lichter ausgegangen und es habe laut gerattert. Die Fahrgäste hätten nicht gewusst, was los sei. Sie habe Angst gehabt.

In Bussen Richtung Frankfurt 

Die Fahrgäste konnten danach mit von der Bahn organisierten Bussen weiterreisen, wie ein Polizeisprecher weiter sagte. In der Nacht wurde demnach noch ein Techniktrupp angefordert. Warum die Oberleitung abriss, wird jetzt ermittelt. Unklar sei, ob etwa eine Materialermüdung vorlag, sagte ein Sprecher der Bundespolizei zu HIT RADIO FFH. Ein Anschlag sei ausdrücklich "kein Thema."

Fernverkehr wird umgeleitet

Nach Angaben von Bundespolizei und Deutscher Bahn werden die Reparaturarbeiten voraussichtlich noch den ganzen Mittwoch (27.9.) andauern. Der Fernverkehr werde über Darmstadt umgeleitet und verspäte sich dadurch. Züge des Regionalverkehrs können demnach die mehrgleisige Stelle passieren.