Legendäre Filmmusik - Fakten rund um die James Bond-Songs
Ein Film der 007-Reihe wäre ohne passenden Titelsong einfach nicht komplett. Denn die Filmmusik ist fast genauso bekannt wie James Bond selbst und die größten Stars reißen sich darum, einmal einen Bondsong singen zu dürfen. Von Adele über Madonna bis Paul McCartney - sie alle haben schon Musik für den Doppelnull-Agenten gemacht. Für den Kinostart des aktuellsten James Bond-Film am 30. September 2021 haben wir uns einige der 007-Songs mal genauer angeschaut.
Billie Eilish „No Time To Die“ (2020)
Da der geplante Starttermin des 25. Bond-Films coronabedingt mehrfach verschoben wurde, ist der dazugehörige Song bereits letztes Jahr erschienen. “No Time to Die“ schrieb Billie Eilish gemeinsam mit ihrem Bruder Finneas O’Connell und trifft musikalisch genau den Stil der 007-Reihe. Die düstere Atmosphäre des Songs macht neugierig auf Daniel Craigs letzten Auftritt als James Bond.
John Barry & Orchestra – James Bond Theme (1962)
Diese Melodie aus dem ersten James Bond wird bis heute in jedem Film gespielt. Der britische Filmkomponist John Barry schrieb das „James Bond Theme“ für die Eröfnungssequenz von "007 jagt Dr. No" und war auch danach prägend für den typischen Bond-Sound. Er schrieb für insgesamt zwölf 007-Filme die Titelsongs und legte somit die Grundlage der typischen Bond-Musik.
Alicia Keys & Jack White „Another way to die“ (2008)
Einen etwas anderen Bond-Song liefert das Duett Alicia Keys und Jack White mit dem Titel „Another Way To Die“. Für den Film „James Bond 007 – Ein Quantum Trost“ kombinieren die beiden Sänger Gitarre, Schlagzeug und Klavier mit typischem R&B-Sound. Die US-amerikanische Soul- und R&B-Sängerin und der White-Stripes Frontmann sind bis heute das erste und letzte Duett, dass einen Bond-Song gemacht hat.
Adele „Skyfall“ (2012)
„Sykfall“ ist der bislang meistgehörte Bond-Song auf YouTube und mit über 7 Millionen verkauften Exemplaren sogar eines der erfolgreichsten Musikstücke weltweit. Mithilfe eines 77-köpfigen Orchesters, wurde der 2012 veröffentlichte Song aufgenommen und gewann einen Oscar, den Golden Globe Award und den Grammy.
Paul McCartney & Wings: „Live and let Die“ (1973)
Paul McCartneys Bond-Song „Live and Let Die“ darf in unserer Auflistung natürlich nicht fehlen. Drei Jahre nach Auflösung der Beatles, bewies McCartney und sein Produzent George Martin, wie Rock und Reggae in die 007-Agentenreihe passt. Der Song wurde für einen Oscar nominiert und Guns N’Roses coverten ihn.
Shirley Bassey „Goldfinger“ (1964)
Keiner hat so viele Bond-Songs veröffentlicht wie die Sängerin Shirley Bassey. Dreimal durfte die Britin die Musik für einen Film beisteuern. Dabei sah es am Anfang gar nicht gut aus. Ihr erster Song zum gleichnamigen Bond-Film „Goldfinger“ wurde vom damalige Filmproduzent Harry Saltzman abgelehnt. Nur weil keine Zeit für eine Neuproduktion blieb, wurde der Bond-Song doch noch genommen.
Sam Smiths „Writings on the Wall“ (2015)
Ursprünglich war der Song „Spectre“ von Radiohead für den 24 Teil der Bond-Reihe geplant. Doch die Bond-Produzenten entschieden sich gegen Radiohead und für den unbekannteren Sam Smith mit seinem Song „Writings on the Wall“. Im Nachhinein eine gute Entscheidung, denn der Song war höchst erfolgreich und gewann den Oscar für den besten Filmsong, sowie einen Golden Globe. Mit „Writings on the Wall“ schaffte Sam Smith eine Mischung aus romantischen Liebeslied und klassischem Popsong mit Orchester-Arrangement.
Tina Turner Golden Eye (1995)
Tina Turner schrieb mit unterstützender Hilfe der U2-Mitglieder Bono und The Edge einen der erfolgreichsten 007 Songs. „Golden Eye“ ist bis heute ein international gefeierter Hit und gehört definitiv zu unseren Favoriten.
Tom Jones – Thunderball (1965)
Bei diesem Song erwies Sänger Tom Jones vollen Körpereinsatz. Während der Produktion von „Thunderball“ wurde er beim Singen der hohen Töne ohnmächtig. Der langjährige Bond-Komponist John Barry, der den Song geschrieben hatte, soll ihn mit den Worten „mach’s wie Shirley Bassey“ ins Aufnahmestudio geschickt haben. Danke Tom Jones für diesen 007-Ohrwurm.
A-ha: „The living Daylights“ (1987)
Sehr konfliktreich ist die Entstehung von „The living Daylights“. Zwischen der norwegische Band A-ha und dem langjährige James Bond-Komponisten John Barry, welcher damals für den Großteil der komponierten 007-Songs verantwortlich war, kam es zum Streit. A-ha waren der Meinung, dass Barry nicht genügend an der Komposition mitgewirkt hätte. „The living Daylights“ ist der letzte Bond-Song bei dem John Barry als Komponist genannt wird. Für die norwegische Band war der Titel so erfolgreich, dass der Song bis zur Auflösung der Band 2010 zum Standard-Repertoire ihrer Live-Auftritte gehörte.