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Die Oscars: Will Smith ohrfeigt Chris Rock

Die Oscar-Nacht in Los Angeles - Will Smith ohrfeigt Chris Rock

Eklat bei der Oscar-Verleihung: Schauspieler Will Smith ist anscheinend wutentbrannt auf die Bühne gelaufen und hat seinem Kollegen Chris Rock eine Ohrfeige gegeben, weil dieser einen Witz über Smiths Ehefrau gemacht hatte. Dann kehrte Smith auf seinen Platz zurück und beschimpfte Rock.

Kurz darauf wurde Smith für seine Rolle in dem Tennisdrama "King Richard" als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet. Während seiner emotionalen Dankesrede weinte er. Ohne den Vorfall direkt anzusprechen entschuldigte er sich bei der US-Filmakademie und den anderen Nominierten - bei Chris Rock jedoch nicht. Er erhielt Standing Ovations der Gala-Gäste.

 

Nach einem eher flauen und beleidigenden Witz über Will Smith Frau, läuft der auf die Bühne und gibt dem Moderator eine schallende Ohrfeige.

Die Tragikomödie "Coda" hat den Oscar als bester Film gewonnen.

Regisseurin Siân Heder erzählt darin von einem Mädchen, das in einer gehörlosen Fischerfamilie aufwächst. Der Film gewann insgesamt drei Auszeichnungen, wie die US-Filmakademie in der Nacht zum Montag bekanntgab. Erstmals hat damit ein Film eines Streamingdienstes den Oscar in dieser Kategorie geholt - der Film läuft beim Anbieter Apple TV+.

Die meisten Auszeichnungen gingen an das Sciene-Fiction-Epos "Dune".

Ausgezeichnet wurde der Film unter anderem für die beste Filmmusik und die besten visuellen Effekte. Für Komponist Hans Zimmer, gebürtiger Frankfurter, und den deutschen Effektexperten Gerd Nefzer ist es jeweils der zweite Oscar.

Schauspielerin Jessica Chastain gewann den Oscar als beste Hauptdarstellerin für "The Eyes Of Tammy Faye". Schauspieler Will Smith gewann für "King Richard" den Oscar als bester Hauptdarsteller. Unter Tränen sagte er unter anderem, er wolle ein Botschafter der Liebe sein.

Der Western "The Power of the Dog" von Jane Campion, der mit zwölf Nominierungen als Favorit ins Rennen gegangen war, gewann letztlich nur eine Auszeichnung für die beste Regie. Prämiert wurden auch der "James Bond"-Titelsong von Billie Eilish und der Animationsfilm "Encanto". Der Oscar für den besten ausländischen Film ging an "Drive My Car" des japanischen Regisseurs Ryusuke Hamaguchi.

Als bester Nebendarsteller wurde der gehörlose Schauspieler Troy Kotsur geehrt, der in "Coda" den Familienvater spielt. Ariana DeBose gewann den Oscar als beste Nebendarstellerin für ihre Rolle im Musical "West Side Story". Sie sagte zum Publikum: "Sie sehen hier eine offen queere, nicht-weiße Frau, eine Afro-Latina, die ihre Kraft und ihr Leben durch die Kunst gefunden hat."

Die Schauspielerin Ariana DeBose gewinnt den Oscar als beste Nebendarstellerin. Die 31-jährige US-Amerikanerin wurde für ihre Leistung in "West Side Story" ausgezeichnet. In dem Musical von Regisseur Steven Spielberg spielt sie die Rolle der Anita. Eröffnet wurde die Show mit einer Performance von Künstlerin Beyoncé.

Schauspielerin Jamie Lee Curtis trug ein blaues Band mit der Aufschrift "WithRefugees". Im Gespräch mit Steven Gätjen von ProSieben sagte sie: "Falls hier eine Person ist, die nicht die Ukraine unterstützt, schicke sie her ... sage ihnen, dass sie zu mir kommen sollen."

Moderiert wurde der Abend von den Schauspielerinnen Amy Schumer, Regina Hall und Wanda Sykes. Während der Sendung wurde auch zu einem Schweigemoment aufgerufen: "Wir bitten Sie, die Ukraine auf jede erdenkliche Weise zu unterstützen." Einige Gäste trugen blaue Bänder mit der Aufschrift "WithRefugees".

Vorab hatte Schauspieler Sean Penn zu einem Boykott der Gala aufgerufen, falls sie ohne den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj stattfinden sollte. Er selbst würde seine beiden Oscar-Statuen aus Protest "einschmelzen", sagte Penn. Selenskyj wurde im Dolby Theatre nicht zugeschaltet.

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