Schulbusfahrer lässt Dorf aus - Kinder müssen kilometerweit heimlaufen
Ein falsch fahrender Busfahrer hat bei Büdingen in der Wetterau für große Aufregung gesorgt. Er hatte ein Dorf auf seiner Tour ausgelassen, wodurch Erstklässler kilometerweit entlang einer Bundesstraße nach Hause laufen mussten, bestätigte uns die Verkehrsgesellschaft Oberhessen.
Busfahrer ließ die Kinder wohl auf Landstraße aussteigen
15 Minuten braucht der Bus der Linie FB 42 von der Büdinger Georg-August-Zinn-Grundschule bis ins Dorf Aulendiebach - normalerweise. Doch am Montag, 10. Januar, also dem ersten Schultag nach den Ferien, war das anders: Ein neuer Busfahrer soll das Dorf quasi einfach links liegen gelassen haben. Er fuhr nach Schilderungen der Grundschülerinnen und -schüler auch nicht hin, als sie ihn im Bus darauf aufmerksam machten. Der Busfahrer soll erklärt haben, das sei nicht seine Strecke. Stattdessen ließ er die zum Teil erst sechs und sieben Jahre alten Kinder offenbar später aussteigen.
Mutter informiert Polizei
Die Kinder hatten keine Handys dabei, weil das in der Grundschule verboten ist. Also marschierten sie kilometerweit direkt an der Bundesstraße entlang nach Hause. In der Zwischenzeit hatte eine Mutter bereits die Polizei informiert und ein Streifenwagen war unterwegs, der tatsächlich noch zwei Kinder an der Landstraße aufsammeln konnte. Einer der Väter sagte anschließend im FFH-Gespräch: "Die Kinder haben sich als Gruppe sehr umsichtig verhalten. Wir waren so erleichtert, als wir sie endlich wieder bei uns hatten."
Busfahrer freigestellt
Wie aber war das Ganze passiert? Die Verkehrsgesellschaft Oberhessen und die DB-Regio Mitte bedauern den Vorfall sehr: Der Busfahrer sei erst gerade eingestellt worden und neu auf der Strecke gewesen. Er habe später erklärt, die Kinder nicht bemerkt zu haben. Der Busfahrer sei freigestellt worden.
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