Verkehrsbehinderungen in Gießen - Aktivisten klettern auf Ampel am Südring
UPDATE: Die Umweltaktivisten haben laut Polizei die Ampelanlage gegen 14.15 Uhr selbstständig verlassen. Beide Aktivisten wurden zunächst von der Polizei festgenommen. Gegen sie werden Verfahren wegen Verdachts der Nötigung eingeleitet. Die Frau, die sich an einen Betonklotz an der Zufahrt zu einem Parkhaus angekettet hatte, verließ ebenfalls den Bereich. Sie wurde nach Angaben der Polizei nach der Prüfung der Personalien entlassen. Der Verkehr in diesem Bereich sollte demnächst wieder rollen, so die Polizei.
Stand 27.01.22 15:07 Uhr
Zwei Umweltaktivisten sind in Gießen am Mittag auf eine Ampelanlage geklettert. Dadurch kommt es zu Verkehrsbehinderungen an der Kreuzung an der Südanlage.
Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort und hat den Anlagenring deswegen in eine Richtung gesperrt.
Forderung nach mehr Fahrradstraßen
"Fahrräder und Tram auf die Straße" steht auf einem großen Transparent, das die Aktivisten an einem Parkhaus neben der Ampelanlage aufgehängt haben. Eine weitere Person hatte sich nach Angaben der Polizei an einem Betonklotz, der an der Zufahrt zum Parkhaus steht, angekettet. Die Aktivisten, die zuletzt am Wochenende eine Aktion an einer Gießener Autobahnbrücke gestartet hatten, schreiben auch dieses Mal weitere Forderungen mit Kreide auf den Boden.
Am Wochenende hatten sich Aktivisten an Autobahnbrücken versammelt
Polizei hat Kreuzung teilweise gesperrt
Die Beteiligten fordern in einer Mitteilung: "Wenn das Stadtradeln am 14. Mai beginnt, muss die Fahrradstraße verwirklicht sein. Alles andere werten wir als Ansage, dass der Autowahn weitergehen wird und wir auf das Einhalten von Wahlversprechen, Koalitionsverträgen und formalen Beschlüssen nichts mehr geben!" Die zuständige Behörde bewertet die Aktion zunächst als Versammlung, heißt es von der Polizei. Die polizeilichen Maßnahmen dauern an.
FFH-Reporterin Anne Schmidt ist vor Ort an der Südanlage
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