Gain startet Hilfskonvoi bis ins ukrainische Kriegsgebiet
Hilfskonvoi von Gain in Gießen - Fahrt geht diesmal bis ins Kriegsgebiet
Die Gießener Hilfsorganisation Gain hat einen Hilfskonvoi gestartet, der 300 Kilometer weit bis in die umkämpfte Ukraine hineinfährt - möglicherweise eine nicht ungefährliche Tour. Der Konvoi ist am Mittwoch früh losgefahren und soll Freitag in Riwne ankommen.
Ziel ist die Großstadt Riwne
Vier schwarze Lastwagen von Gain werden am heutigen Mittwoch starten und von Polen aus weiter in die Ukraine fahren. Sie wollen in die westukrainische Großstadt Riwne, auf halber Strecke nach Kiew gelegen. Die Ladungen von insgesamt mehr als 60 Tonnen enthalten Hygienepakete, Lebensmittel wie Babynahrung, Zucker, Nudeln, Reis, Milch und Tee, Matratzen, Kissen, Laken und Decken. Hier erfahren Sie mehr über die Hilfsorganisation Gain.
Gain-Chef Dewald führt die Kolonne an
Zunächst fährt die Kolonne bis zum Zwischenziel Legnica in Polen und von dort weiter in die Ukraine. Gain-Leiter Klaus Dewald fährt erneut selbst und wird den Konvoi anführen.
Gain hat seit Kriegsbeginn mehr als 30 Hilfstransporte auf den Weg gebracht. Letzte Woche bekam das Hilfswerk zum ersten Mal seitdem die Gelegenheit, direkt in die Ukraine zu fahren, um Hilfsgüter an lokale Partner zu übergeben. Dewald sagte nach seiner Rückkehr: „Die Lage wird immer dramatischer. In der Ukraine sind keine Lebensmittel mehr zu kaufen. Wir bringen Hilfe – zielgerichtet und das, was gebraucht wird.“
Der Warenwert Transporte liegt bei ca. 80.000 Euro pro Lkw.
Jede Spende hilft - Straßenfest brachte 14.000 Euro
Ein Straßenfest, das unter der Regie von „Gutburgerlich“ in der Gießener City veranstaltet wurde, erbrachte einen Erlös von über 14.000 Euro. Diese Spenden verwendet Gain jetzt vor allem für den Transport von Nahrungsmitteln.
Spendenkonto
Spendenkonto Global Aid Network (GAiN): Volksbank Mittelhessen, IBAN DE88 5139 0000 0051 5551 55, BIC: VBMHDE5F
Ukrainischer Pastor: "Wir danken für eure Menschlichkeit"
Ein befreundeter Pastor aus der Ukraine sagt: „Wir können es nicht erwarten, mit euch das Ende des Krieges zu feiern. Bis das möglich sein wird, danken wir euch für jedes Zeichen der Menschlichkeit und Wärme. Ihr wart die Ersten, die uns seit Kriegsbeginn besucht haben.“