Schutz für Tiere und Autofahrer - Naturschutzbund Wetterau rettet Kröten
Durch die milden und feuchten Temperaturen bewegen sich die hessischen Kröten und viele anderen Amphibien jetzt aus ihrer Winterstarre. Einige Straßen werden deswegen nachts sogar gesperrt. An anderen Straßenrändern sieht man grüne Fangzäune, die die Tiere retten sollen. Solche stellt zum Beispiel auch der Naturschutzbund in der Wetterau auf.
Grüne Zäune entlang der Straße
Die Tiere werden von den Temperaturen geweckt und sind dann auf Wanderschaft zu einem geeigneten Laichplatz. Nicht selten führt der mittlerweile über befahrene Straßen. Um Tiere und Autofahrer zu schützen, werden Straßen gesperrt, Tunnel gebaut oder im März und April grüne Fangzäune entlang der Straßen und auf den Wanderwegen der Kröten aufgestellt. So wie in Niddatal in der Wetterau. Hier sammeln ehrenamtliche Helfer wie Frank Uwe Pfuhl die Tiere täglich morgens ein und tragen sie über die Straßen.
Anzahl der Tiere hat abgenommen
Seit 1989 wird der Fangzaun bei Niddatal aufgebaut. "Damals waren es noch knapp 2.000 Tiere, die wir in einem Jahr gerettet haben. Heute sind es nur noch rund 250", sagt Pfuhl mit seinem Eimer in der Hand. Bis zu 40 Tage sammelt er mit anderen Ehrenamtlichen abwechselnd die Tiere täglich ein. "Die laufen entlang des Zaunes und suchen einen Durchgang. Den finden sie nicht und dann fallen sie in die Eimer, die wir eingegraben haben. Und da sammeln wir sie täglich ein und bringen sie sicher über die Straße", so Pfuhl.
FFH-Reporterin Aline Horner sammelt Kröten ein
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