Erstaufnahme in Gießen - Ambulanz für Haustiere aus der Ukraine
Ehrenamtlich helfen Tierärzte in der Erstaufnahme in Gießen. Sie versorgen Haustiere aus der Ukraine.
Tierärzte helfen ehrenamtlich
„Wir erleben aktuell zum ersten Mal, dass viele Menschen, die nach Deutschland flüchten, ihre Haustiere mitbringen“, sagt Manfred Becker vom Regierungspräsidium Gießen. Ihnen helfen nun ehrenamtlich Tierärzte des Fachbereichs Veterinärmedizin der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) sowie niedergelassene Tierärztinnen und Tierärzte.
Tiere aus dem Ausland müssen gegen Tollwut geimpft werden
Denn: Tiere, die aus dem Ausland kommen und nicht gegen Tollwut geimpft sind, müssen eigentlich für mehrere Wochen in Quarantäne. Doch will man versuchen, die Tiere und ihre Besitzer nach der Flucht nicht zu trennen, es sei jedoch wichtig den Gesundheitsstatus zu überprüfen. In der neu geschaffenen Ambulanz gehe es vorrangig darum, vor allem Hunde und Katzen aus der Ukraine mit den nötigen Papieren zu versorgen und eventuell fehlende Impfungen nachzuholen.
Quarantäne nur selten notwendig
Im Anschluss können die Geflüchteten ihre Haustiere direkt wieder mitnehmen – es ist aber möglich, dass das Tier danach für einige Zeit isoliert gehalten werden muss. Das beträfe aber vor allem Straßenhunde. Unabhängig von Impfungen und Registrierung ist die Ambulanz natürlich auch eine Anlaufstelle für kranke Haustiere von Geflüchteten, so das Regierungspräsidium. Auch die Kliniken des Fachbereichs Veterinärmedizin der JLU bieten im Notfall eine unentgeltliche Behandlung der Haustiere von Geflüchteten an.
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