Nach der Corona-Zwangspause - Endlich wieder Girls'Day in vielen Firmen
Endlich wieder Girls'Day in Mittelhessen: Der Zukunftstag für Mädchen soll den Kindern ab Klassenstufe 5 zeigen, wie viele tolle Berufe es gibt. Der Fokus liegt dabei auf Berufsfeldern, in denen sonst häufig nur wenige Frauen arbeiten.
Am Donnerstag, den 28. April, ist es wieder soweit. Während durch Corona viele Firmen keine Plätze für den Schnuppertag angeboten haben, gibt es jetzt wieder vermehrt Angebote. Viele Betriebe bieten mittlerweile übrigens nicht nur den ursprünglichen Mädchenzukunftstag an, der Tag wurde als "Girls & Boys Day" ausgeweitet. Im letzten Jahr hat HIT RADIO FFH diesen digital angeboten.
Einen Tag lang Pilotin oder Dachdeckerin
Fluggeräte konstruieren nur Männer und auf der Baustelle gibts keine Frauen? Von wegen! Diese Klischees im Berufsleben sind totaler Quatsch. Denn typische Berufe für Männer und Frauen, das ist gar nicht mehr zeitgemäß. Trotzdem gibt es immer noch viele Berufe, an die sich Mädchen aufgrund der gesellschaftlichen Rollenbilder nicht rantrauen. Am Girls'- und Boys'Day soll mit den Klischees aufgeräumt werden. Am Zukunftstag kann jedes Kind in seinen oder ihren Traumberuf schnuppern.
Schulen unterstützen den Zukunftstag
Mehr als 8.000 Unternehmen und Institutionen haben nach Angaben der Organisatoren Angebote für den kommenden Girls'Day und Boys'Day am 28. April eingetragen. Wer beim Girls & Boys Day mitmachen möchte, sollte das im ersten Schritt mit der Schule absprechen. In einigen Schulen ist der Schnuppertag sogar Pflichtprogramm für die Schüler.
Was macht eigentlich eine Moderatorin?
Auch im Medienprojektzentrum Offener Kanal in Gießen haben dieses Jahr wieder 11 Mädels ein bisschen Berufsweltluft geschnuppert. Die Kids zwischen 11 und 15 Jahren haben zum Teil das erste Mal an einem Girls'Day teilgenommen, einige wiederum haben schon mehrere Male in verschiedenen Firmen mitgemacht. Im Offenen Kanal geht es heute um Frauen in der Medienwelt, die Mädels lernen den Alltag von Radio- und Fernsehmoderatorinnen kennen und gestalten sogar eine eigene Sendung. Jede darf mal vor die Kamera und selber etwas präsentieren.