Landrätin protestiert in Lich - Aus für Ärztlichen Bereitschaftsdienst
Ab Montag wird es keinen Ärztlichen Bereitschaftsdienst in der Licher Asklepios-Klinik mehr geben. Im ganzen Landkreis Gießen gibt es dann nur noch einen Bereitschaftsdienst in der Gießener Uniklinik.
Patienten müssen abends bis in die Gießener Uniklinik fahren
Die Entscheidung der kassenärztlichen Vereinigung haben heute Landrätin Anita Schneider und viele Bürgermeister der Region kritisiert, die ärztliche Versorgung im Osten des Landkreises werde damit schlechter. Patienten müssten abends und am Wochenende viel längere Wege fahren. Dies führe dazu, dass die Rettungsdienste stärker beansprucht würden oder Patienten unnötig die Notaufnahme der Asklepios-Klinik aufsuchten.
Rettungsdienste könnten stärker beansprucht werden
Dies habe man schon beobachten können, als die Bereitschaftsdienste in Lollar, Linden und Grünberg geschlossen worden waren. Landrätin Anita Schneider sagte zu FFH: "Vielleicht werden mehr den Rettungsdienst in Anspruch nehmen. Das ist auch schon bei der letzten Schließungswelle passiert." Die Landrätin und die Bürgermeister von Hungen, Laubach oder Lich befürchten: "Die Gesundheitsversorgung im Osten des Landkreises wird schlechter."
KV verweist auf geringe Auslastung
Die Kassenärztliche Vereinigung verweist ihrerseits auf die gerine Auslastung des Bereitschaftsdienstes. Die Landrätin erklärte bei einem Termin in Lich, für die schlechte Auslastung seien seitens der KV bislang keine Zahlen vorgelegt worden.
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