Ohne Angabe von Gründen - Nachholtermin von Eritrea-Fest abgesagt
Das umstrittene Eritrea-Festival in Gießen wird am Samstag nicht nachgeholt. Das hat die Stadt mitgeteilt. Demnach habe das Konsulat des Staates Eritrea das Fest ohne Angabe von Gründen am Nachmittag abgesagt.
Das Festival war vor zwei Wochen nach Ausschreitungen von der Polizei abgebrochen worden. Etwa 100 Personen hatten die Hessenhallen gestürmt, möglicherweise Exil-Eritreer. Laut Polizei habe es sich bei den Angreifern um Teilnehmer einer Versammlung gehandelt, die sich thematisch gegen die Kulturveranstaltung richtete. Die Angreifer seien über Absperrungen geklettert und hätten unvermittelt Personen mit Schlagstöcken, Eisenstangen, Messern und Steinen angegriffen. Über 30 Menschen wurden verletzt.
Hinweisportal der Polizei freigeschaltet
Die Gießener Kriminalpolizei ermittelt gemeinsam mit dem Staatsschutz wegen schweren Landfriedensbruchs und Körperverletzungsdelikten. Hierzu ist auch ein Hinweisportal der Polizei freigeschaltet.
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