Trotz Rücktrittsforderungen - Lindener Bürgermeister will bleiben
Das gesamte Lindener Stadtparlament fordert den Rücktritt von Bürgermeister Jörg König. Doch der will bleiben. Das hat er heute auf einer Pressekonferenz mitgeteilt.
Sogar seine eigene Partei, die Lindener CDU, fordert König mittlerweile zum Rücktritt auf. Die Kritik der Stadtverordneten: Zögerlichkeit, Untätigkeit und mangelnde Führung innerhalb der Verwaltung.
König beklagt Personalmangel
Die Kritik an seiner Person kann der Lindener Bürgermeister Jörg König nicht nachvollziehen. Wenn es Probleme oder Verzögerungen gebe, dann liege das am Personalmangel in der Verwaltung, wie er betont. Daher fordere er mehr Personal - schon seit Jahren. Bislang hätten ihm bereits zwölf seiner Mitarbeiter schriftlich mitgeteilt, dass sie unter einer Überbelastung leiden.
Ein Rücktritt komme nicht infrage
Die Kritik aus dem Lindener Stadtparlament ist für König allerdings kein Grund für einen Rücktritt. "Ich bin von der Bevölkerung gewählt worden, nicht vom Parlament", betont er. Um seine Politik fortzuführen, sei es vielmehr notwendig, dem Rücktrittsgesuch eindeutig entgegenzutreten.
Abwahlverfahren droht
Die Lindener SPD hatte jedoch im Vorfeld angekündigt: Falls König nicht freiwillig zurücktrete, werde man ein Abwahlverfahren einleiten. Falls das passiert, würden die Lindener Bürger entscheiden, ob sie ihn abwählen wollen oder nicht.
König schlägt Mediation vor
Um den Streit beizulegen, hat König nun eine Mediation vorgeschlagen. Das heißt: Ein Gespräch zwischen ihm, den Fraktionsvorsitzenden und einem Mediator, der das Gespräch leiten soll. Wie die Abgeordneten auf diesen Vorschlag reagieren, wird sich bei der nächsten Sitzung des Stadtparlaments zeigen. Diese ist für den 06. Dezember geplant.
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