Hessischer Hochschullehrpreis: Rüsselsheim, Frankfurt, Gießen siegen
Hochschullehrpreis vergeben - Gewinner aus Rüsselsheim, FFM und Gießen
Grund zur Freude an den Hessischen Hochschulen in Rüsselsheim, Frankfurt und Gießen. Dort sind Lehrprojekte mit dem Hessischen Hochschulpreis geehrt worden. Der Preis ist mit insgesamt 115.000 Euro dotiert.
Neben drei Preisen für Lehrende ist auch eine studentische Initiative ausgezeichnet worden. Insgesamt gab es 45 Bewerbungen aus 12 Hochschulen, heißt es vom Land Hessen.
Mathe-Projekt belegt ersten Platz
Über den ersten Preis in Höhe von 60.000 Euro kann sich Prof. Karlheinz Spindler von der Hochschule RheinMain am Standort Rüsselsheim freuen. Sein Projekt "Holistische Lehre und forschendes Lernen in der Mathematik" zeichnet sich laut Wissenschaftsministerium dadurch aus, dass es, obwohl viele das Fach schwierig finden, Lust auf Mathematik mache. Die Preisverleihung wird überschattet von Plänen des Präsidiums der Hochschule RheinMain, den Studiengang "Angewandte Mathematik" einzustellen.
Team-Work in Frankfurt
Der zweite Preis über 30.000 Euro geht an vier Professoren an der Frankfurt University of Applied Sciences für ihr Projekt "Smart Education in der Informatik". Das Besondere: Die Professoren unterrichten im Team und nutzen E-Learning-Systeme. Das zeige im Gegensatz zu nur einem Prof den Studierenden verschiedene wissenschaftliche Herangehensweisen und hält die Aufmerksamkeit aufrecht.
Auch Platz 3 geht nach Frankfurt
Auch die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt gehört zu den Gewinnern: Der dritte Preis des Hessischen Hochschulpreises (15.000 Euro) geht an Prof. Florian Lohmann für "banda vocale frankfurt". Angehende Chorleiter haben mit diesem Projekt die Möglichkeit, mit einem Profi-Ensemble mit professionellen Sängerinnen und Sängern ein anspruchsvolles Repertoire einzustudieren und bei einem Abschlusskonzert aufzuführen. "Diese Chance, schon während des Studiums mit einem professionellen Chor zusammenzuarbeiten, ist einmalig für die angehenden Chorleiterinnen und Chorleiter", sagt das Ministerium.
Studentische Initiative aus Gießen ebenfalls ausgezeichnet
Der ökologische Fußabdruck im Medizinberuf - das ist der Inhalt des Wahlfaches "Klimasprechstunde", das eine studentische Initiative von der Justus-Liebig-Uni in Gießen ins Leben gerufen hat. Dafür wurden die Studis jetzt ausgezeichnet und bekommen 10.000 Euro. Wissenschaftsministerin Angela Dorn sagt bei der Preisverleihung abschließend: "Die heute ausgezeichneten Lehrkonzepte sind praxisnah und nachhaltig, kombinieren den theoretischen Lernstoff mit den Herausforderungen der Praxis und stellen sich den Zukunftsfragen."
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