Geflügelpest nachgewiesen - 25 Hühner in Münchhausen getötet
In einem Geflügelzuchtbetrieb in Münchhausen im Kreis Marburg-Biedenkopf wurden 25 Hühner getötet. Nachdem es zunächst nur den Verdacht des Ausbruchs der Geflügelpest gab, hat der Landkreis nun mitgeteilt, dass der Erreger nun tatsächlich amtlich festgestellt wurde.
In einem kleineren Geflügelzuchtbetrieb in der Gemeinde Münchhausen sind mehrere Hühner verendet. Die Ergebnisse der ersten Laboruntersuchungen vom Anfang der Woche, dass dort die Geflügelpest ausgebrochen sein könnte, sind nun am heutigen Nachmittag bestätigt worden. Alle rund 25 Tiere des Bestandes wurden darum noch am Wochenende getötet, um eine weitere Ausbreitung der Tierkrankheit zu verhindern, so der Kreis am Montag.
Bei Geflügelausstellung angesteckt
Mehrere Experten haben bei einem ersten Labortest bei 14 Vögeln den Geflügelpest-Erreger nachgewiesen. Die finale Bestätigung durch das für Tierseuchen zuständige Friedrich-Löffler-Institut liegt nun vor, heißt es aus Marburg-Biedenkopf. Vermutlich haben sich die Tiere bei einer Geflügelausstellung in Nordrhein-Westfalen angesteckt. Die hatte der Tierhalter mit einigen seiner Tiere besucht. Die Amtstierärzte des Kreises empfehlen, solche Ausstellungen nicht zu besuchen.
Risiko für Menschen gering
Die Geflügelpest oder umgangssprachlich Vogelgrippe genannt wird durch Viren übertragen, ist nicht behandelbar und gilt als hochansteckende Tierseuche. In der Regel infizieren sich die Tiere durch direkten Kontakt mit erkrankten Tieren, aber auch über Materialien wie Streu, Gerätschaften, Schuhwerk, Schutzkleidung oder Fahrzeuge, die mit dem Virus in Berührung kamen. Besonders schwer erkranken Hühner oder Puten. Für Menschen ist das ausgehende Risiko durch das Virus laut RKI sehr gering. Gefährdet seien nur Menschen, die sehr engen Kontakt mit dem infizierten Geflügel haben.
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