Uni Gießen zeigt Aufnahmen - Forschungsballon fliegt 35.000 Meter hoch
Es sind beeindruckende Aufnahmen, die die Uni Gießen jetzt geteilt hat: Eine Gruppe von Physikstudenten hat einen Forschungsballon in die Luft steigen lassen. Er hat Bilder aus 35.000 Metern Höhe geliefert!
Er sieht aus wie ein kleiner Heißluftballon, der Forschungsballon von den Physikern der Justus-Liebig-Uni in Gießen. Am Ballon ist eine Sonde befestigt und dann ging es ab damit in die Luft - vom Campusbereich Seltersberg ging es hoch über die schneebedeckten Dächer von Gießen durch die Wolkendecke bis auf knapp 35.000 Meter Höhe in die Stratosphäre.
Video zeigt den Ballonflug
Mittlerweile ist die Sonde zurück auf der Erde, denn bei 35.000 Metern über dem Erdboden ist die Ballon-Hülle unter dem niedrigen Umgebungsdruck in der Stratosphäre von nur sechs Millibar geplatzt und die Sonde mit den Experimenten zurück auf die Erde gefallen. Trotzdem: Die Forscher werten den Flug als gelungen. Immerhin hat der Mess-Ballon während der gesamten Flugzeit von 3,5 Stunden spannende Daten über kosmische Strahlung in den unterschiedlichen Atmosphärenschichten geliefert. Außerdem hat eine Kamera an Bord den ganzen Flug aufgezeichnet. Das Projektteam hat dieses Video nun bei YouTube veröffentlicht.
Sonde landet an der thüringisch-bayerischen Grenze
Die Forscher haben schließlich über einen GPS-Tracker den Hinweis bekommen, dass die Sonde an der thüringisch-bayerischen Grenze gelandet ist. Der Ballon wurde sogar mithilfe der fränkischen Lokalmedien gesucht, da die Sonde zunächst keine genaue Position sendete und die Bevölkerung über die örtliche Polizei aufgerufen war, mitzusuchen. Einen Tag später konnte die Sonde letztlich die genauen Landedaten übermitteln, heißt es von Seiten der JLU.