Die Hochwasserlage in Hessen bleibt heute unverändert - die Pegel bleiben nahezu gleich hoch. Eine richtige Entspannung ist erst ab dem späten Dienstag in Sicht, denn heute wird noch weiterer Regen dazukommen. In den letzten Tagen waren besonders die Regionen entlang der Lahn, Fulda und der Eder betroffen. In Gießen war die Wieseck massiv über die Ufer getreten.
In den nächsten Stunden fallen die Pegel an den meisten Gewässern etwas, weil das Regenwasser abgeflossen ist. Durch weiteren Regen könnte sich aber ab Morgen dann die Situation besonders entlang der Kinzig und Fulda verschärfen. Dort ist dann mit Überschwemmungen zu rechnen.
Entspannung ab Dienstag in Sicht
Wenn dieses Wasser dann abgeflossen ist, kommt laut unserem Wetterexperten Dr. Martin Gudd aber wohl kein Regen mehr dazu. Dadurch wird dann zusammen mit den sinkenden Temperaturen die Hochwassergefahr in Hessen stetig abnehmen,
In Gießen schützten sich am Sonntag Anwohner mit Sandsäcken
Vom Hochwasser betroffen war gestern Gießen. Mit Sandsäcken vor dem Haus schützten sich Anwohner,, bei denen bereits das Wasser im Garten stand. In der Alicenstraße und in der Bleichstraße war die Wieseck über die Ufer getreten und zu einem Fluss geworden, berichtete unsere Reporterin vor Ort.
So viel Wasser wie lange nicht
Eine Anwohnerin sagte ihr, dass sie ein solches Hochwasser lange nicht mehr erlebt habe. Zum Glück habe sie aber noch Sandsäcke im Keller gehabt, weil es früher wohl öfter Hochwasser gegeben habe. Inzwischen gibt die Feuerwehr in Gießen aber leichte Entwarnung: Feuerwehr-Sprecher Tobias Hennemuth geht davon aus, dass die Meldestufe 3 am Pegel Gießen nicht mehr erreicht werden. Das zeige, dass die Maßnahmen außerhalb der Stadt, wie Polder, die geflutet wurden, geholfen hätten.
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Gartenmöbel, die in Vorgärten in Wasser schwimmen. Autos, die von der Feuerwehr abgeschleppt werden müssen. Und vor allem auch viele Schaulustige, die sich die überlaufende Lahn hier anschauen, Fotos und Videos machen. Das Bild hat sich mir am Wochenende in Gießen an der Lahn und ihren Zuflüssen gezeigt. Anwohner waren teilweise besorgt, ängstlich wegen der hohen Wasserstände.
Schlimmeres ist jedoch nicht passiert. Sprecher der Feuerwehr Gießen Tobias Hennemuth sagt mir: "Die aktuelle Bilanz für die Feuerwehr Gießen beziffert insgesamt vier Einsatzstellen, die in den letzten drei Tagen durch die Feuerwehr gesichtet wurden. Und sie blieben fast alle bei einer Beratung für den entsprechenden Eigentümer oder Hausbewohner. Die Hochwasserwelle ist rückläufig, das heißt die Pegel sinken.
Sowohl in den Zuläufen. Die Lahn ist noch recht stabil. Das bedeutet auch da sind nur minimale Anstiege zu verzeichnen. Und somit gehen wir davon aus, dass das Gröbste durch sein sollte."
Wegen Erdrutschgefahr: A49 zwischen Neuental und Schwalmstadt gesperrt
Durch den Dauerregen hat sich auch das Erdreich am A49-Tunnel gelockert, bestätigte die Polizei HIT RADIO FFH. Wegen weiterer Erdrutschgefahr ist deshalb die Autobahn in Richtung Gießen zwischen Neuental und Schwalmstadt gesperrt. Wie lange sei noch unklar.
Evakuierung nach Felssturz in Solms-Oberbiel
In Solms-Oberbiel im Lahn-Dill-Kreis sind zwei Häuser und eine Pizzeria durch einen Felssturz massiv beschädigt worden. Verletzt wurde niemand, aber es ist unklar, wie groß der Schaden an den Häusern sind.
Die Meldestufe 1 ist erreicht, sobald ein Gewässer randvoll ist und an einigen Stellen das Wasser bereits über das Ufer tritt. Die Meldestufe 2 entspricht laut HLNUG einem "größeren Hochwasser", das ufernahe Grundstücke überflutet und vereinzelt Keller überlaufen lässt. Ab der Meldestufe 3 werden Ortschaften vom Hochwasser eingeschlossen, Straßen sind unpassierbar. Die aktuelle Hochwasser-Lage ist online über das Hochwasserportal Hessen einsehbar.
Hochwasser-Einsatz am Samstag in Mittelhessen
Die Feuerwehr im Kreis Gießen musste bereits am Samstag zu einem Hochwasser-Einsatz ausrücken und zwei Autos aus einer überfluteten Straße bergen. Wie der Einsatzleiter HIT RADIO FFH sagte, war am Morgen eine Frau in Heuchelheim an der Absperrung vorbei und in das Hochwasser hineingefahren. Als sie dort festsaß, rief sie den Abschleppdienst an - doch der konnte sie nicht herausholen. Daraufhin rief sie die Feuerwehr, die Frau und Auto schließlich geborgen hat.
Weiteres Auto fährt an Absperrung vorbei
Während der Bergung fuhr ein weiteres Auto an der Absperrung vorbei und blieb ebenfalls im Hochwasser stecken, sodass die Feuerwehr auch das bergen musste.
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Da wo normalerweise die Lahnparkstraße verläuft und Autos fahren, ist inzwischen ein Bach entstanden durch die vielen Regenfälle der letzten Tage. Denn hier läuft die Lahn ordentlich über. Die Feuerwehr musste die Straßen absperren. Eine Autofahrerin hat das am Wochenende aber ignoriert. Die Feuerwehr musste sie letztendlich auch wieder herausholen.
Genauso wie einen anderen Autofahrer. 30-40 Liter pro Quadratmeter. Regen werden noch erwartet am Wochenende und eine Stufe der Lahn, die bis zur Stufe 3 hochgehen soll. Das bedeutet einen Stand von bis zu 6,50 Meter. Aber ein Feuerwehrsprecher sagte mir, man sei hier für die Lage gerüstet.
FFH-Reporterin Anne Köppen berichtet über die derzeitige Hochwasser-Lage in Heuchelheim.