Steinmüller-Insolvenz - Wird Bäckereikette doch noch gerettet?
Bleibt die Bäckereikette Steinmüller aus dem Landkreis Gießen doch noch erhalten? Für das insolvente Traditionsunternehmen mit 28 Filialen in ganz Mittelhessen gibt es ein Angebot.
Das teilt der Insolvenzverwalter der Kette mit Sitz in Langgöns, Hans-Jörg Laudenbach, mit.
Unternehmer aus Limburg hat Interesse
Ein Unternehmen aus Limburg habe Interesse bekundet, so Laudenbach - und zwar direkt für mehrere Filialen. Für weitere rund zehn Filialen gebe es jeweils einzelne Angebote von verschiedenen Interessenten.
Montag ist erst Mal Schluss
Das Unternehmen mit ursprünglich rund 140 Beschäftigten verkauft nach derzeitigem Stand noch bis Sonntag (14. Mai). Ab Montag sollen die Filialen geschlossen bleiben. Voraussichtlich zu Wochenbeginn werde sich laut Laudenbach auch entscheiden, ob das Limburger Unternehmen zum Zuge komme.
Traditionsunternehmen schon länger in Krise
Hohe Kosten, zuletzt vor allem durch die gestiegenen Energiepreise, bei zugleich kaum steigenden Umsätzen und nur begrenzten Spielräumen für Preiserhöhungen hatten das Bäckereiunternehmen nach Laudenbachs Angaben in die Krise geführt. Im Februar wurde dann ein Insolvenzantrag gestellt. Das Insolvenzverfahren läuft seit Anfang April.
Arbeitsplätze bleiben erhalten
Um die Arbeitsplätze müsse man sich kaum Sorgen machen, so Laudenbach. Die Mitarbeitenden dürften von anderen Unternehmen abgeworben werben. Das könnte auch ein Problem bei einer möglichen Übernahme durch ein anderes Unternehmen werden. Zudem müssten auch die Vermieterinnen und Vermieter mitspielen, wenn ein möglicher neuer Eigentümer der Filialen als neuer Mieter ins Spiel käme, sagte Laudenbach.