Zum 41. Mal "Tour der Hoffnung" - Benefiz-Radtour für krebskranke Kinder
Begeisterte Radfahrer und prominente Persönlichkeiten treten kräftig in die Pedale für den guten Zweck. Die "Tour der Hoffnung" startet am 1. August bereits zum 41. Mal. Die Radler sammeln Spenden für krebskranke Kinder.
In drei Tagen legen die Freiwilligen knapp 250 Kilometer Radstrecke zurück. An verschiedenen Stationen in Deutschland sammeln die rund 150 Teilnehmer der Tour Spenden für krebs- und leukämiekranke Kinder.
Eine Tour mit gutem Ziel
Die "Tour der Hoffnung" brennt gemeinsam für die gute Sache: Rund 150 motivierte Radler schwitzen jedes Jahr zusammen; darunter bekannte Sportler, Politiker, Manager und Ärzte, um damit krebskranken Kindern ein besseres Leben ermöglichen zu können. In den letzten Jahren haben die Hoffnungsradler pro Tour mehr als eine Million Euro erstrampelt. Man wolle damit auch ein Vorbild für andere sein und aufzeigen, was alles möglich ist, sagt Petra Behle, Schirmherrin der "Tour der Hoffnung", im FFH-Interview.
Spendenübergabe auf dem Rad
So legt die Truppe mit ihren auffallend grünen Trikots immer wieder im FFH-Land Etappenstopps ein, an denen die Spenden von Unternehmen und Gemeinden übergeben werden. Startpunkt ist immer Gießen, jedes Jahr gibt es eine andere Endstation. Dieses Mal ist das Ziel nach drei Tagen Radeln und Spendensammeln die Uniklinik Düsseldorf.
Unterwegs auf Hessens Straßen
Startschuss der Tour ist am Donnerstag, 1. August um 9:45 Uhr bei den Stadtwerken in Gießen. Viele langjährige Unterstützer der Tour bereiten bereits hier einen großen Empfang vor. Von hier aus radelt die Truppe den ersten Tag einmal rund um Gießen herum, über Langgöns, die Licher Brauerei und schließlich wieder zurück zu den Stadtwerken.
Endstation in Düsseldorf
Am zweiten Radlertag geht es dann nach NRW: Die Strecke führt von Nümbrecht bis nach Wetter an der Ruhr. Der dritte Tag führt dann durch und rund um Düsseldorf. Der Strecken- und Zeitplan der Tour der Hoffnung zeigt alle Zielorte mit geplanten Uhrzeiten für jeden Tag an.
Prominente geben Gas
Neben Petra Behle werden in diesem Jahr wieder viele bekannte Gesichter aufsatteln: Unter anderem die Ex-Biathletin Uschi Disl, Marathonläuferin Claudia Dreher, Box-Olympiasieger Henry Maske und Fußball-Weltmeister Hans-Josef „Jupp“ Kapellmann werden an mindestens einem der Tage erwartet.
Kinderhilfe auf zwei Rädern
Schon weit über 40 Millionen Euro hat die Tour der Hoffnung in den letzten Jahren gesammelt. Die Einnahmen der größten, privat organisierten Benefiz-Radtour kommen zu 100 Prozent krebserkrankten Kindern zugute.
Bürger sind eingeladen zu kommen
Es sind alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen, die ankommenden Benefiz-Radler lautstark zu empfangen und die Spenden-Übergaben vor Ort mitzufeiern und die Benefizveranstaltung so zu unterstützen. Durch die Gelder werden die begünstigten Institutionen in den Bereichen Forschung, neue Behandlungskonzepte, pflegerische und psychosoziale Betreuung und klinische Versorgung unterstützt.
Gießen als Ursprung der Tour
Die "Tour der Hoffnung" hat mittlerweile schon fast überall in Deutschland Station gemacht. Seinen Ursprung hat sie in Gießen, beim Mediziner Professor Fritz Lampert. Er kämpfte als Leiter der Kinderkrebsstation "Peiper" an der Uni-Klinik Gießen an vorderster Front. Er hatte entscheidenden Anteil daran, dass durch neue Methoden der Früherkennung, Therapiestrategien und Chemotherapie die Diagnose Leukämie bei etwa der Hälfte der betroffenen Kinder kein Todesurteil mehr sein musste.
Aus "Tour Peiper" wurde "Tour der Hoffnung"
Schnell merkte er aber auch, dass mehr finanzielle Mittel für die weitere Erforschung der Krankheit nötig sind. Daraus resultierte der Startschuss in Gießen für die „Tour Peiper”. Seit 1994 ist es die „Tour der Hoffnung“, die von Jahr zu Jahr das ursprüngliche Ziel verfolgt, möglichst viele Spenden zur Unterstützung der Forschung, Therapie und therapiebegleitenden Maßnahmen zu sammeln.