Wespen-Saison: Laut NABU gibt es nur wenig Wespen im August
Nabu zur Wespen-Saison - Dieses Jahr gibt es nur wenig Wespen
Sie sind wichtig, aber auf dem Kuchen nerven sie: Wespen. Der Umweltverband Nabu aus Wetzlar sagt jetzt: Im August wird es weniger Wespen geben als in den Sommermonaten der Vorjahre.
Grund sei vor allem der nasse und eher kühle Frühling, erklärt Berthold Langenhorst vom Nabu im FFH-Gespräch.
Wespen mögen Apfelsaftschorle, Ketchup, Rührei und alles Fleischige oder Süße
Wer kennt das nicht: Wespen fliegen um die Apfelschorle, sitzen im Ketchup oder futtern vom Kirschkuchen. Im August beginnt die Wespen-Saison und verleidet so manchen das Bratwürstchen beim Grillen. In diesem Jahr könnte das aber entspannter bleiben.
Wespennester sind kleiner als in den Vorjahren
Die Umweltschützer vom Nabu in Wetzlar haben nach den Angaben von Berthold Langenhorst beobachtet, dass die Wespenvölker kleiner seien als sonst. Im Vorjahreszeitraum seien 1.000 bis 2.000 Tiere in einem Stock gezählt worden. Jetzt seien die Wespennester viel kleiner.
Nabu fürchtet, dass selbst Wespen-Königinnen gestorben sind
Das Wetter sei nämlich kühler und regnerischer gewesen, als die Königinnen ihre Eier gelegt haben. Bei hoher Feuchtigkeit drohten die Nester aber zu verpilzen. Dann würden viele Wespen, die sogenannten Arbeiterinnen, absterben. Der NABU glaubt, dass selbst viele Königinnen das regennasse Frühjahr nicht überlebt haben. Ganz anders das heiße und trockene Frühjahr 2022: Das war für Wespen perfekt.
Nabu bittet, Wespen nicht zu töten
Gerade weil in diesem Jahr wahrscheinlich weniger Wespen fliegen werden, bittet der Nabu, die Tiere nicht zu töten. Denn sie verrichteten in der Natur wichtige Dienste. "Einfach ruhig bleiben und eine Wespe ganz langsam und vorsichtig wegschieben," lautet der Tipp des Biologen. Tipps vom Nabu zum Umganz mit Wespen und Hornissen