Vermisstensuche in Villmar: Polizei beendet Aktion ohne Erfolg
Vermisstensuche in Villmar - Polizei beendet Aktion ohne Erfolg
Die Suche nach der seit Heiligabend vermissten Rahel Müller bei Villmar im Landkreis Limburg-Weilburg ist auch am Freitag erfolglos verlaufen.
Seit dem Morgen wurde erneut mit Booten, Tauchern und Leichenspürhunden nach der Vermissten aus Montabaur gesucht, Bereitschaftspolizisten waren vor Ort. Einen Fund vermeldeten sie bis zum frühen Abend nicht, wie ein Polizeisprecher sagte.
Keine Fortsetzung über das Wochenende
Damit stand die Suche vor dem Abschluss, über das Wochenende sollte sie nach den Worten des Sprechers nicht fortgesetzt werden. Die Suchaktion betraf die Lahn und den beiderseitigen Böschungsbereich zwischen Villmar und Runkel auf einer Strecke von mehreren Kilometern.
Hinweise aus der Bevölkerung müssen ausgewertet werden
Seit Donnerstag seien auch Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen, die nun ausgewertet würden, Entscheidendes sei jedoch nach derzeitigem Stand nicht dabei gewesen, so der Sprecher. Bereits am Donnerstag hatten rund hundert Polizeikräfte nach der vermissten Frau gesucht.
34-Jahre alte Rahel wohl nicht mehr am Leben
Es gebe Hinweise, dass sie "möglicherweise nicht mehr am Leben ist und damit einhergehend einen nicht natürlichen Tod gestorben ist", hatte Oberstaatsanwalt Dominik Mies von der Staatsanwaltschaft Limburg erklärt. Aufgrund der Hinweise gehe man zudem davon aus, dass die Vermisste möglicherweise in dem Gebiet abgelegt worden sein könnte.
Von Mitbewohner als vermisst gemeldet
Zu näheren Details machte Mies auch am Freitag keine Angaben. Die damals 34 Jahre alte Frau aus Montabaur wird seit Heiligabend 2022 vermisst. Nach Angaben von Mies war sie drei Tage später von ihrem ehemaligen Mitbewohner als vermisst gemeldet worden.
Drogen spielten offenbar eine Rolle
Bei umfangreichen Ermittlungen der Polizei in Montabaur war die Frau nicht gefunden worden. Zu ihrem Umfeld sagte Mies: "In dem Milieu der Vermissten spielten sicherlich Drogen eine Rolle." Er hatte auch die Bevölkerung um Hinweise gebeten.