Hoffnung auf Neustart - Traditions-Baufirma in Herborn insolvent
Paukenschlag in Herborn. Die Traditionsbaufirma Willi Lauber ist insolvent. Der Betrieb läuft allerdings weiter, teilt der Insolvenzverwalter Markus Benner mit.
Hoher Kostendruck in der Baubranche
Grund für die Insolvenz, so Benner im FFH-Gespräch, sei, dass der Bausektor im vergangenen Jahr eingebrochen sei. In der Baubranche gebe es Überkapazitäten. Hinzu kämen ein steigender Kostendruck, Inflation und Zinserhöhungen. Deshalb habe der Geschäftsführer der Willi Lauber GmbH am 27. Juli Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt.
Früher Insolvenzantrag macht Sanierung wahrscheinlicher
Benner hebt hervor, dass die Baufirma sehr frühzeitig damit versuche, durch eine Insolvenz eine Sanierung des Betriebes möglich zumachen. Es sei allerdings absehbar gewesen, dass in naher Zukunft die Verbindlichkeiten nicht mehr bei Fälligkeit bedient werden könnten.
Auftragsbücher derzeit gut gefüllt, Arbeiten gehen weiter
Insolvenzverwalter Benner berichtet, dass er sich gerade einen Überblick über den Geschäftsbetrieb verschaffe. Auf den drei größeren Baustellen werde normal weiter gearbeitet, die Zusammenarbeit mit Zulieferern, Auftraggebern und der Geschäftsführung der Firma verliefen reibungslos.
Über 30 Mitarbeiter bangen um ihre Firma
Die Willi Lauber GmbH beschäftigt etwas mehr als 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Über eine Insolvenzgeldvorfinanzierung sollen deren Gehälter für Juli und möglichlicherweise die folgenden Monate finanziert werden.
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