Fast 200 Stangen Zigaretten - Zoll stoppt Schmuggler auf A3 bei Limburg
Bei einer Routinekontrolle auf der A3 bei Limburg haben Zöllner des Hauptzollamtes Gießen drei mutmaßliche Zigarettenschmuggler gestellt. Die Beamten hielten einen Kleinbus an, der aus Bulgarien kommend in Richtung Köln unterwegs war.
Bei der Durchsuchung des Wagens fanden die Beamten über 200 Stangen Zigaretten.
Viel mehr Zigaretten als angegeben
Zunächst erzählten der Fahrer, sein Beifahrer und eine Mitfahrerin, sie hätten nur einige Stangen Zigaretten dabei. Doch die erfahrenen Kontrolleure wurden stutzig und durchsuchten das Fahrzeug genauer. Sie fanden insgesamt 197 Stangen Zigaretten mit bulgarischen Steuerzeichen – deutlich mehr als zuerst angegeben.
Steuerhinterziehung vermutet
"Angesichts der großen Menge an Zigaretten gehen wir von einer gewerblichen Einfuhr aus, daher gilt die Freimengenregelung für Privatpersonen hier nicht", erklärte Pressesprecher Michael Bender. Dadurch ist eine Steuerschuld von fast 7.500 Euro für die Zigaretten entstanden. Gegen die drei Beschuldigten wurde ein Steuerstrafverfahren wegen Verdachts auf Steuerhinterziehung eingeleitet. Neben der Steuerzahlung drohen ihnen auch Geldstrafen. Ein Teil der fälligen Tabaksteuer wurde direkt eingezogen und die Zigaretten wurden beschlagnahmt. Die Ermittlungen wurden dem Frankfurter Zollfahndungsamt übergeben.