Neuer Campus-Hotspot in Gießen - Uni bekommt riesige neue Mensa
Studieren mit Stil: Gießen bekommt eine neue Zentralmensa am Campus der Justus-Liebig-Universität. Das Berliner Architekturbüro Baumschlager Eberle Architekten gewann mit seinem Entwurf den Wettbewerb. Ab heute, 12. Dezember wird der Plan für den Neubau im Foyer der Mensa Otto-Behaghel-Straße ausgestellt.
Der Bau startet voraussichtlich 2026 und ist Teil des Masterplans zur Modernisierung des Campus. Dazu ist ein weiteres Seminargebäude geplant und eine neue Universitätsbibliothek. Die befindet sich bereits im Bau.
Siegerentwurf einstimmig gewählt
Der Entwurf wurde einstimmig mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Professor Zvonko Turkali, Vorsitzender des Preisgerichts, lobt besonders die hohe Aufenthaltsqualität und das nachhaltige Betreiberkonzept des Entwurfs. Die neue Mensa wird an der Rathenaustraße stehen und ist mit Grünfläche rund um das Gebäude geplant. Laut Landesbetrieb Bauen und Immobilen Hessen (LBIH) wurden 2020 rund 42 Millionen Euro für den Neubau eingeplant. Durch die Baupreissteigerungen ist inzwischen mit höheren Kosten zu rechnen.
Campus der Zukunft - Verbesserte Studienumgebung
Der Bau der Mensa gehört zum sogenannten "Campus der Zukunft", ein Projekt der Uni Gießen für eine verbesserte Studienumgebung. Der Universitätsstandort Philosophikum soll dabei modernisiert werden. Neben der neuen Bibliothek und einem Seminargebäude gehört dazu die Mensa, als zentrale Anlaufstelle für die gesamte Campusgemeinschaft. Hierbei geht es um eine bessere gastronomische Versorgung, eine attraktivere Lage für alle Studierende und das Schaffen eines beliebten Aufenthaltsorts, sagt Tilman Dabelow, kommissarischer Geschäftsführer des Studierendenwerks Gießen.
Energiesparend und ökologisch
Die neue Zentralmensa soll eine Größe von 4.000 Quadratmetern an Nutzungsfläche haben. Auch an die Umwelt wurde im Entwurf gedacht: Das Dach des Gebäudes soll vollständig mit einer Photovoltaikanlage belegt sein und ab dem 1. Obergeschoss besteht der Bau aus einer Holzhybridkonstruktion. Das spart Energie und ist gut für die Umwelt. So entspricht der Entwurf den Anforderungen des Landes Hessen in Sachen Energieeffizienz und Ökologie, sagt Thomas Platte, zuständiger Landesbetriebsbaudirektor.