Heute möchten wir euch Anna, als ersten Hund aus dem Animal Hoarding Fall, vorstellen. Die kleine Dackel-Mix-Hündin ist das, was wir als Anfängerhund bezeichnen würden. Menschen begegnet sie immer freundlich und genießt deren Nähe sichtlich. Mit anderen Hunden kommt sie prima zurecht, kann aber auch mal pampig werden, wenn andere Hunde auch die Aufmerksamkeit der Menschen bekommen wollen, die sie aber gerne für sich hätte. Sie wird dabei aber nicht unfair und so können wir sie uns auch gut als Zweithund vorstellen. Im Katzenhaus zeigte sie sich unerschrocken und problemlos den Katzen gegenüber. Daher dürften auch hundeerfahrene Samtpfoten in ihrem neuen Zuhause leben. Bei Interesse, die kleine Anna kennenzulernen, schreiben Sie uns bitte eine Mail an info@tsv-giessen.de
Gepostet von Tierschutzverein Gießen und Umgebung e.V. am Dienstag, 13. Februar 2024
Kreis Gießen: Verwahrloste Tiere aus Hundepension befreit
Verwahrlost und verdreckt - Tiere aus Hundepension bei Gießen befreit
Sie waren verwahrlost und verdreckt: Das Veterinäramt hat 16 Hunde und Katzen sowie eine Schildkröte aus einer Hundepension im Raum Gießen gerettet. Die war gar keine richtige Pension, denn sie hatte gar keine Betriebsgenehmigung, wie der Landkreis der Gießener Allgemeinen mitteilt.
Auf Facebook schreibt das Tierheim, bei dem ein Teil der Tiere untergekommen ist, die Zustände in der Pension seien nicht tragbar gewesen, die Tiere in kleinen Verschlägen und Zimmern weggesperrt.
Überall Müll, Kot und Urin und keine Liegeplätze für die Tiere
Kot und Urin habe den Boden bedeckt, überall habe Müll herumgelegen. In der Luft habe starker Ammoniak-Geruch gelegen. Der Tierschutzverein Gießen und Umgebung e.V. spricht von einem Fall von Animal Hoarding. Mitarbeiter des Tierheims fingen am Ende 13 Hunde, drei Katzen und eine Schildkröte ein - die meisten in schlechtem Pflegezustand.
Gerettete Tiere aus Südeuropa waren hier auch untergebracht
Einige Tierbesitzer wurden vom Veterinäramt informiert. Sie haben ihre Tiere abgeholt. Doch der andere Teil der Tiere hofft jetzt im Gießener Tierheim auf ein neues Zuhause. Denn bei einigen der Tieren in der Hundepension handelte es sich um sogenannte "Tierschutzhunde", also Hunde, die aus anderen Ländern gerettet wurden, wo sie unter schlechten Bedingungen lebten oder Straßenhunde waren. Tierschutzhund-Vereine hatten sie dort zur Pflege untergebracht.
Fell gereinigt, Krallen geschnitten und medizinisch behandelt
Im Tierheim wurde das verfilzte Fell gereinigt oder geschnitten, die Tiere medizinisch versorgt und ein Hundefriseur setzte am Ende die Schere zur Verschönerung an. Die gute Nachricht: Die meisten Hunde seien freundlich und menschenbezogen, das Tierheim hofft auf nicht allzu schwierige Vermittlungen. Dies umso mehr, als die meisten Hunde eher kleineren Rassen angehörten.
Tierheim ruft Hundebesitzer zu mehr Achtsamkeit auf
Das Tierheim will nun alle Tiere in einzelnen Videos vorstellen und hofft, möglichst bald neue Besitzerinnen und Besitzer zu finden. Außerdem ruft das Tierheim, Hundebesitzer, die ihre vierbeinigen Lieblinge fremd unterbringen müssen, zu mehr Kontrollen auf: "Lasst euch die Unterbringung und Ausläufe zeigen und kontrolliert diese bei jedem Besuch aufs neue, denn auch wenn Jahre lang immer alles gut war, muss dies nicht für die Ewigkeit gelten."
Spenden für die medizinische Behandlung erbeten
Das Beispiel der gefundenen Hündin Ariel soll als Warnung dienen: Ihr musste ein deformiertes Bein amputiert werden. Das Tierheim Gießen bittet um Spenden, um die medizinischen Kosten tragen zu können.
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