Marburger Extremschwimmerin schreibt Buch: "Im Meer bin ich zuhause"

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Ich schwimme schon mein Leben lang. Also ich habe angefangen mit fünf Jahren im Becken und bin dann auch wirklich meine ganze Jugend, Wettkämpfe bis hin zu den Deutschen Meisterschaften geschwommen. Aber irgendwann kam dann der Punkt, an dem ich gesagt habe, okay, ich will noch mal was anderes. Und zu dem Zeitpunkt wurde mir ein Buch geschenkt, das heißt die Eismessschwimmerin. Und dann habe ich gedacht, okay, so schreibe ich nicht auch ein Buch und mache es so möglich, auch vielleicht ein paar Leuten die Möglichkeit zu geben, daran zu glauben, dass man Träume erreichen kann. Und selbst wenn es nur ist, dass man vielleicht versucht, ein, zwei Dinge zu machen, wo man denkt, dass man sie nicht schafft eigentlich. Ja, das ist auch so mein Ziel mit meinem Buch.

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Genau, die letzte Etappe steht im September an der Nordkanal zwischen Irland und Schottland. Und wie ich mich darauf vorbereite, also kalt duschen tue ich sowieso schon, seitdem ich im Ärmelkanal es nicht geschafft habe, dusche ich nur noch kalt. Das hilft schon mal ein bisschen. Zusätzlich mache ich noch Eisbäder, das hilft auch noch mal ein bisschen. Aber ich glaube, was mir am meisten hilft, ist einfach wirklich, jetzt zum Beispiel im Frühjahr sind wir ganz viele auf Mallorca, einfach um die Trainingsbedingungen so real nachzustellen, wie sie im September auch sein werden. Also das Wasser hat jetzt gerade 13, 14 Grad auf Mallorca und so wird es ja im September auch sein. Und wir versuchen einfach so viel Zeit es geht, wirklich in kalten Gewässern dieses Jahr zu verbringen, um auch einfach dem Körper keine Möglichkeit zu geben, sich wirklich wieder an warmes Wasser zu gewöhnen. Deswegen werden wir das jetzt auf jeden Fall ein Jahr durchziehen, auch wenn ich es wirklich überhaupt nicht mag. Aber man muss dann da durch. Und ich glaube, was noch hilft, ist auf jeden Fall, dass man genug isst, einfach auch um dem Körper erstens die Energie zu geben, die er braucht, aber auch um einfach ein bisschen eine Schutzschicht zu haben in diesen Notsituationen, weil der Körper ja eigentlich, der menschliche Körper ist ja nicht dafür gemacht, 14 Stunden bei 13 Grad zu überleben.