Urteil für Frau aus Wetterau - Gericht erlaubt ihr nur noch vier Tiere
Eine Frau aus der Wetterau hielt über 30 Tiere unter schlechten Bedingungen. Jetzt steht fest: Künftig darf sie nur noch vier Hunde oder Katzen zuhause halten. Das hat das Verwaltungsgericht in Gießen bestätigt. Die Frau hatte sich vorher gegen die Auflage gewehrt.
Die von der Kreisverwaltung ausgesprochene Haltungsbeschränkung sei rechtmäßig, teilte das Verwaltungsgericht in Gießen am Donnerstag (12.04.) mit. Die Frau habe "die Grundbedürfnisse der von ihr gehaltenen Tiere wiederholt und grob vernachlässigt und den Tieren hierdurch erhebliche und länger anhaltende Leiden zugefügt".
Kot in Wassernäpfen
Unter anderem seien Wasser- und Futternäpfe mit Kot verunreinigt, die Katzentoiletten erheblich verdreckt sowie die Haltungsbedingungen "beengt" gewesen.
Fast 30 Hunde und Katzen im Haus
In ihrem Haus im Wetteraukreis hatte sie im vergangenen Herbst fast 30 Hunde und Katzen gehalten. Bei einer Kontrolle nach einer anonymen Anzeige wurde ihr neben regelmäßigen Reinigungsarbeiten unter anderem auferlegt, den Bestand bis zum Ende des Jahres auf höchstens vier Tiere zu reduzieren.
Völlig überfordert
Als Grund gab der Kreis an, die Frau sei mit den vielen Hunden und Katzen völlig überfordert. Bei einer erneuten Kontrolle Anfang des Jahres wurden 16 Tiere vorgefunden, unter anderem die Böden waren weiterhin mit Kot verunreinigt.