Unwetter und Starkregen in Hessen: Deutscher Wetterdienst warnt
Unwetterwarnung für Hessen - Gewitter und Starkregen im Anmarsch
Gewitter mit Starkregen könnten in den kommenden Stunden auch zu Problemen mit örtlichen Überschwemmungen in Hessen führen. Wo genau, lässt sich nur schwer vorhersagen.
In vielen Regionen Deutschlands gibt es heute und morgen (21. und 22.5.) wieder Dauerregen. In Hessen sind lokale Überschwemmungen nicht ausgeschlossen, teilte das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie mit. Für lokale Überschwemmungen und Überflutungen, die durch örtlich begrenzte Starkregen - beispielsweise im Zusammenhang mit Gewittern - auftreten, könnten jedoch keine Vorhersagen erstellt werden. Das HLNUG rief die Bürgerinnen und Bürger auf, die Unwetterwarnungen des DWD zu beachten.
30 bis 40 Liter pro Quadratmeter
Der Deutsche Wetterdienst rechnet am Nachmittag mit unwetterartigen Gewittern, die sich in Hessen ausbreiten und Starkregen, Hagel und teils Sturmböen mitbringen dürften. Unwetterwarnungen liegen vor allem für Mittelhessen vor. Ab dem Mittag sollte demnach von Süden schauerartiger Regen aufkommen, der teils länger andauert. 30 bis 40 Liter pro Quadratmeter können demnach in kurzer Zeit vom Himmel kommen, vereinzelt sogar 60 bis 80 Liter.
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Erdrutsche vergangenes Wochenende im Saarland
Das Pfingstwochenende hatte vor allem im Saarland und im Südwesten Rheinland-Pfalz heftige Überschwemmungen und Hochwasser gebracht. Enorme Regenmengen sorgten für Überflutungen, Erdrutsche und vollgelaufene Straßen und Keller. Im Saarland kam es zu einem Todesfall: Eine 67-jährige Frau wurde von einem Rettungsfahrzeug erfasst. Die Einsatzkräfte mussten rund 4000 Mal ausrücken, bestätigte Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD).
Schäden und Aufarbeitung
Während die gegenwärtigen Unwetter noch nicht vorbei sind, beginnen die Behörden bereits mit der Schadensaufarbeitung. Ministerpräsidentin Rehlinger schätzt die Schäden auf "Millionenbereich". Das genaue Ausmaß wird erst ersichtlich, wenn das Wasser vollständig zurückgegangen ist. Bereits jetzt ist klar, dass sowohl privates Eigentum als auch Infrastruktur wie Straßen, Brücken und Kitas schwer beschädigt sind. Rehlinger betont, dass die Folgen der Wassermassen noch Jahre spürbar sein werden.
Klimawandel als Ursache
DWD-Meteorologe Bauer weist darauf hin, dass solche Starkregenereignisse aufgrund des Klimawandels häufiger auftreten. Eine wärmere Atmosphäre kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen, was zu intensiveren Niederschlägen führt. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, sich auf häufiger auftretende und intensivere Unwetter vorzubereiten.
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