Wieder Brand in Lollar: Scheune auf Aussiedlerhof in Flammen
Wieder Brand in Lollar - Scheune auf Aussiedlerhof in Flammen
Großeinsatz der Feuerwehr in Lollar. Am Samstagmittag stand dort eine Maschinenhalle im Vollbrand. Ein Großaufgebot der Feuerwehr konnte das Wohnhaus und angrenzen Tierställe schützen, sagte ein Sprecher der Einsatzleitung zu FFH.
Augenzeugen berichteten von einer großen Rauchsäule. Weder Mensch noch Tier seien in Gefahr oder verletzt worden, sagt der Sprecher. Auf dem landwirtschaftlichen Anwesen hat es seit Herbst mindestens fünf Brände gegeben, über die auch FFH berichtete. Die Polizei ermittelte im Spätherbst auch bereits wegen Brandstiftung.
Serie von Brandstiftungen befürchtet
Über Feuerwehrleute aus dem ganzen Landkreis Gießen sind im Einsatz. Nach mehren Stunden waren die Flammen unter Kontrolle, aber weil es in der Maschinenhalle weiter schmorte, dauerte der Ansatz weiter an. Zur Brandursache konnte der Sprecher noch keine Angaben machen. Die Straße zwischen Lollar und Gießen Marburger Straße wurde in beide Richtungen gesperrt.
Mehrere Brände bereits im Herbst
Auf dem landwirtschaftlichen Anwesen hatte es bereits im Spätherbst mehrere Brände gegeben. Dabei brannten mindestens 120 Heuballen ab. Zunächst auf umliegenden Feldern, dann in der Nähe des Wohnhauses in einer Leichtbauhalle, die ebenfalls den Flammen zum Opfer fiel.
Polizei ermittelte wegen Brandstiftung
Die Familie, die den Aussiedlerhof betreibt, war schockiert und fürchtete um ihre Sicherheit. Polizeisprecher Pierre Gath sagte danach zu FFH: "Wir ermitteln in alle Richtungen und können Brandstiftung nicht ausschließen."
Mähdrescher zerstört
Jetzt hat es erneut zwei Feuer gegeben. Der erste kleine Brand am Freitagnachmittag entfachte sich in einem Gebäude auf dem Anwesen und wurde sowohl von den Bewohnern wie der Feuerwehr gelöscht. Schrecklicher nun das zweite Feuer, das die Maschinenhalle schwer beschädigte und landwirtschaftliche Maschinen zerstörte.
2 Millionen Euro Sachschaden
Da sich nach derzeitigem Kenntnisstand neben Maschinen auch Dünger in der Halle befand, wurde die untere Wasserbehörde verständigt. Die Schadenssumme wird vorerst auf etwa 2 Millionen Euro geschätzt.