Nach zwei Jahren Corona-Pause - Salatkirmes in Ziegenhain wird eröffnet
Endlich wieder Salatkirmes in Schwalmstadt-Ziegenhain. Das Traditionsfest wird nach zwei Jahren Corona-Pause am Mittwochabend offiziell beim Ansingen auf dem Paradeplatz eröffnet.
Die Salatkirmes geht darauf zurück, dass Landgraf Karl vor fast 300 Jahren die Schwälmer Bauern vom Kartoffelanbau überzeugen wollte. Also lud er sie zum großen Kartoffel-Essen mit Salat und Bier ein. Die Kartoffel löste zunächst keine große Begeisterung aus – dafür der Salat. Und seitdem wird das fröhliche Salatessen - das sogenannte Lattchen - gefeiert.
Eröffnung des Festplatzes am Donnerstag
Am Donnerstagmittag geht dann der Rummel auf dem Festplatz los. Dort können große und kleine Besucher mit dem Kettenkarussell oder zum Beispiel dem Breakdancer fahren. Außerdem stehen dort etliche Buden mit Zuckerwatte, Bratwurst und Co. Und im Festzelt gibt's Live-Musik.
Festzug mit Trachtengruppen
Highlight ist der große Festzug am Sonntag durch Ziegenhain. Dabei sind unter anderem Volkstanz- und Trachtengruppen, Motivwagen und Kapellen. Besonders beliebt bei den Zuschauern sind die Kindergruppen, die auch in traditioneller Schwälmer Tracht unterwegs sind.
Am Montag wird "gelattcht"
Am Kirmes-Montag werden dann die Neubürger Ziegenhains im Festzelt "gelattcht". Die Feuerwehr nimmt sie damit in die Gemeinde auf - bei dem Aufnahme-Ritual wird den neuen Bürgern ein Salatkopf an den Arm gebunden. "Sieht erstmal merkwürdig aus, ist vielleicht auch etwas gewöhnungsbedürftig - sorgt aber immer für viele Lacher", so Michael Seeger, Geschäftsführer des Kirmesauschuss Ziegenhain, im FFH-Interview. "Die Stimmung ist entsprechend ausgelassen. Ich kann das nur jedem empfehlen - egal ob Neubürger oder nicht - da dabei zu sein."