In Kindergruppe gerast: Staatsanwaltschaft wirft Fahrer Mord vor
Witzenhausen: In Kinder gerast - Staatsanwaltschaft wirft Fahrer Mord vor
Ein 8 Jahre altes Mädchen starb, zwei weitere Schülerinnen wurden schwer verletzt, als ein Auto im Oktober letzten Jahres in eine Schülergruppe raste. Jetzt, knapp 10 Monate nach der Tat, hat die Staatsanwaltschaft Kassel ein so genanntes Sicherungsverfahren wegen heimtückischen Mordes gegen den 31-jährigen Tatverdächtigen beantragt. Das hat ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf FFH-Anfrage mitgeteilt.
Die Staatsanwaltschaft ist überzeugt davon, dass der 31-Jährige am Morgen des 29. Oktober 2021 absichtlich in die Kindergruppe gefahren ist, um die drei Mädchen zu töten. Alle drei Mädchen - sieben und acht Jahre alt - wurden infolge des Zusammenstoßes schwer verletzt. Ein achtjähriges Mädchen starb noch am gleichen Tag aufgrund der Schwere der Verletzungen.
Angeklagter in der Psychiatrie
Laut einem Gutachten ist der Mann wegen einer psychischen Erkrankung wohl schuldunfähig. Weil er aber eine Gefahr für die Allgemeinheit darstelle, soll er nach dem Willen der Anklage auf Dauer in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht werden. Ein Termin für den Prozess steht noch nicht fest, der am Tattag festgenommene Beschuldigte ist weiterhin in einer forensischen Psychiatrie untergebracht.