Schwalben fallen vom Himmel - Kälte macht Tieren zu schaffen
Tote Schwalben, einfach vom Himmel gestürzt. Das lässt sich gerade häufiger beobachten. Die Tiere haben es schlicht verpasst, rechtzeitig in den Süden zu ziehen. Vorallem junge Schwälbchen seien derzeit betroffen, sagt Angie Schulz von der Wildvogelhilfe in Calden zu FFH.
Angie Schulz kümmert sich ehrenamtlich um die Tiere. "Der Kälteeinbruch nimmt den Tieren jegliche Nahrungsgrundlage", sagt sie im FFH-Interview. Schwalben seien Insektenjäger - und wenn es kalt wird, sind plötzlich die Insekten weg. "Das ist dann fatal, dass zahlen viele dann mit ihrem Leben."
Ursache ist das Klima
Vor den Alpen entstand ein Zugstau: Wetterextreme wie Starkregen und der plötzliche Kälteeinbruch überraschte die Vögel und ließ sie verhungern.
Fünf "Überwinterer" bei Auffangstation in Calden
Die Tierschützerin kümmert sie sich deshalb nun um Tiere, die es noch nicht nach Afrika geschafft haben. "Ich habe hier aktuell noch fünf so genannten Überwinterer", sagt Schulz. Die müssten jetzt bei ihr bleiben, bis es wärmer wird.
Schwalbenversorgung kostet bis zu 50 Euro
Die Versorgung einer Schwalbe über den Winter kostet rund 30 bis 50 Euro, sagt Schulz. So könnt ihr helfen: Die ehrenamtlichen Auffangstationen freuen sich über Futterspenden und auch finanzielle Hilfen.