Anschluss für Körle-Wagenfurth - Neue Fulda-Brücke für Verkehr freigegeben
Auf diese Brücke haben die Menschen in Körle-Wagenfurth (Schwalm-Eder-Kreis) jahrelang gewartet. Jetzt können endlich Autos, Lkw und Traktoren darüber rollen, aber auch Fußgänger und Radfahrer können die neue Querung über die Fulda nutzen. Am Mittwoch wurde die Brücke offiziell für den Verkehr freigegeben.
Die alte Brücke war marode und musste schon für den Schwerlastverkehr gesperrt werden. Im vergangenen Jahr wurde sie abgerissen. Jetzt steht der Neubau. Und der sei enorm wichtig für die rund 150 Bewohner von Wagenfurth auf der linken Fulda-Seite, sagt Bürgermeister Mario Gerhold im FFH-Interview. "Schließlich haben wir ja den Anspruch, dass jeder Ortsteil an die Kerngemeinde angebunden ist."
Gerhold: Umwege für Feuerwehr inakzeptabel
Wer über die nächsten Fuldabrücken fährt, müsse einen Umweg von 5 bis 6 Kilometer in Kauf nehmen. Das sei nicht nur für Gewerbe und Landwirte ärgerlich - sondern im Zweifel sogar lebensgefährlich. "Es ist natürlich auch wichtig, dass Feuerwehr und Rettungsdienst schnell von Körle nach Wagenfurth eilen können", so Gerhold. Bei Notfällen dürfe es keine Umwege geben. "Das wäre völlig inakzeptabel."
Rechnung zahlen Land und Kreis
Die neue Brücke hat eine 4,5 Meter breite Fahrbahn und hat insgesamt 3,6 Millionen Euro gekostet - finanziert vom Land Hessen und dem Schwalm-Eder-Kreis. Unter anderem wegen zusätzlich notwendiger Untersuchungen am Baugrund seien die Kosten aber höher ausgefallen als zunächst geplant, so Vize-Landrat Jürgen Kaufmann.
Hoffen auf baldige Sanierung in Empfershausen
Nach der Baustelle ist aber in Körle vor der Baustelle: Bürgermeister Gerhold hofft, dass spätestens in zwei Jahren die Sanierung der viel befahrenen Ortsdurchfahrt in Empfershausen beginnt.