In Tunnel Hirschhagen gewendet - Geisterfahrer fährt 10 Kilometer auf A44
Ein Autofahrer hat in der Nacht zu Mittwoch im Tunnel Hirschhagen gedreht und ist dann rund zehn Kilometer weit als Falschfahrer auf der A44 unterwegs gewesen. Erst ist schon der zweite Vorfall dieser Art innerhalb weniger Tage.
Laut Polizei wendete der Autofahrer in der Tunnelröhre, die nach Kassel führt, und fuhr entgegen der Fahrtrichtung zurück in Richtung Hessisch Lichtenau. Die Tunnelleitzentrale konnte demnach nachvollziehen, dass der Autofahrer dann rund zehn Kilometer als Falschfahrer bis zum Tunnel Küchen unterwegs war - erst dann wendete er wieder.
Keine Unfälle
Der Autofahrer war in einem roten Citroen C3 mit Kasseler Kennzeichen unterwegs. Unfälle hat es keine gegeben durch die Geisterfahrt - die Polizei kann aber nicht sagen, ob es zu einer Gefährdung von anderen Verkehrsteilnehmern kam. Die Polizei sucht jetzt nach dem Falschfahrer und nach möglichen Zeugen.
Ähnlicher Vorfall Ende November
Erst Ende November kam es zu einem ähnlichen Vorfall im selben Tunnel. Hier wendete eine 55 Jahre alte Frau aus Kassel in dem Tunnel - und konnte später ausfindig gemacht werden. Sie gab an, sie hätte geglaunt, dass es in der Tunnelröhre zwei Richtungsfahrbahnen gäbe.
Polizei: Beschilderung "eigentlich eindeutig"
Ein Polizeisprecher sagte am Donnerstag auf FFH-Nachfrage, Beamte hätten die Beschilderung im Tunnel nach dem zweiten Vorfall noch einmal in Augenschein genommen. Diese sei "eigentlich eindeutig".