Probeflug in Kassel - Drohne soll Medizintransporte übernehmen
Gewebeproben, Organe, Medikamente: In Nordhessen soll der Transport medizinischer Fracht per Drohne unter realen Bedingungen getestet werden. Das mit rund sechs Millionen Euro von der EU finanzierte Forschungsprojekt Airmour ist am Dienstag in Kassel vorgestellt worden.
Ziel der Akteure, darunter das Regionalmanagement Nordhessen und der Klinikkonzern Gesundheit Nordhessen Holding (GNH), sei es, in Jahresfrist die ersten Testflüge durchzuführen, sagte der Geschäftsführer des Regionalmanagements, Kai Georg Bachmann.
Ziel: Sichere Mobilität im Luftraum
Damit wird Nordhessen neben unter anderem Stavanger (Norwegen) und Helsinki (Finnland) eine von mehreren europäischen Pilotregionen für den Einsatz von Drohnen im Medizinsektor. Die Projektpartner wollen dabei herausfinden, wie urbane Mobilität im Luftraum sicher, leise und umweltfreundlich gestaltet sowie zugänglicher, erschwinglicher und öffentlich akzeptiert gemacht werden kann.
Partner aus 13 Ländern beteiligt
An dem Projekt, das vom Technischen Forschungszentrum VTT in Finnland koordiniert wird, sind 13 Partner aus sechs Ländern beteiligt, darunter Forschungsinstitute, Zivilluftfahrtbehörden und Notdienstbetreiber.