JETZT 🚨🚧 Greenpeace-Aktivist:innen protestieren auf Autobahnbaustelle gegen die klimaschädliche Verkehrspolitik von @Wissing. Jeder zusätzliche Meter Autobahn ist einer zu viel!#BahnStattAutobahn – damit Natur und Klima nicht weiter unter die Räder kommen! pic.twitter.com/VAIaHfRv9Q
— Greenpeace e.V. (@greenpeace_de) May 31, 2023
Protest gegen A49-Bau: Klimaaktivisten besetzen Baumaschinen
Polizei nimmt Aktivisten fest - Greenpeace besetzt Baumaschinen auf A49
Die Protestaktion von 28 Greenpeace-Klimaaktivisten auf der A49-Baustelle bei Schwalmstadt (Schwalm-Eder-Kreis) ist beendet. Die Polizei hat die Blockade geräumt und die Aktivisten vorläufig festgenommen. Sie hatten mehrere Baumaschinen besetzt.
"Mehrere Menschen hatten sich mit Ketten an den Straßenbaumaschinen fixiert", sagte ein Polizeisprecher zu HIT RADIO FFH. Vor einer Baumaschine errichteten sie ein meterhohes gelbes X als Zeichen "gegen weitere klimaschädliche Autobahnen". Laut Twitter-Post von Greenpeace richtet sich der Protest gegen die "klimaschädliche Verkehrspolitik" von Bundesverkehrsminister Volker Wissing.
Natur und Klima kommen "unter die Räder"
"Jeder zusätzliche Kilometer Autobahn zerstört wertvolle Natur und führt uns weiter weg von einer klimaverträglichen Mobilität", sagte Lena Donat, Greenpeace-Mobilitätsexpertin. "Wir brauchen eine Verkehrsplanung, bei der Natur und Klima nicht länger unter die Räder kommen." Statt "immer mehr Betonpisten" sei ein konsequenter Ausbau der Bahn nötig.
Greenpeace äußert sich bei Twitter zu der Aktion
Massive Proteste wegen Waldrodung
Die A49 Richtung Rhein-Main-Gebiet ist derzeit im Bau. Insbesondere die damit verbundene Rodung des Herrenwalds bei Stadtallendorf und des Dannenröder Forsts bei Homberg (Ohm) hatte vor drei Jahren für massive Proteste gesorgt. Die Bundesregierung hatte Anfang Mai ein Gesetzespaket für die umstrittene Beschleunigung von Verkehrsprojekten auf den Weg gebracht. Es enthält auch einen beschleunigten Um- und Ausbau bestimmter Autobahnprojekte. Konkret geht es etwa um die Erweiterung von Fahrstreifen. Das Ziel: weniger Staus und flüssiger Verkehr.
A49 soll Kassel und Gießen künftig direkt verbinden
Die A49 soll nach der Fertigstellung des Lückenschlusses Kassel und Gießen direkter miteinander verbinden. Im Bau sind die Teilstrecken von Schwalmstadt über die Anschlussstelle Stadtallendorf-Nord bis zum künftigen Ohmtal-Dreieck, im November 2024 soll die Strecke von Fritzlar bis zum Ohmtal-Dreieck durchgehend befahrbar sein.