Bürger sollen mithelfen - Uni entwirft Starkregen-Gefahrenkarte
Drei Wochen ist das Unwetter in Kassel mittlerweile her - die Bilder von schwimmenden Autos und überschwemmten Straßen sind immer noch präsent. Damit die Stadt in Zukunft besser auf vergleichbare Situationen vorbereitet ist, entwickelt die Uni Kassel mit einem Architekturbüro gerade eine Gefahrenkarte.
Das Fachgebiet Landschaftsplanung und Kommunikation an der Universität Kassel hat die interaktive Karte in Kooperation mit dem Ingenieurbüro Burghardt und Partner entwickelt und nach dem Unwetter am 22.06. veröffentlicht.
Auflistung der Risikogebiete
Auf der Karte sind vom Hochwasser gefährdete Bereiche in der Region markiert. Die Stadt- und Landschaftsplanung kann sich daran orientieren und extrem gefährdete Räume wie beispielsweise den Philosophenweg in Kassel mit höherem Bürgersteig anpassen. Auf diese Weise soll zukünftigen Überschwemmungen entgegengewirkt werden.
Bürger sollen helfen
Aktuell wird die Gefahrenkarte nur für die Stadt und Region Kassel angelegt. Langfristig soll sie aber auch auf ganz Nordhessen ausgeweitet werden. Dafür braucht das Projekt die Mithilfe von Kasseler Bürgern."Es ist uns wichtig, dass wir das Feedback von den Bürgerinnen und Bürgern bekommen", sagt Landschaftsplaner René Burghardt im FFH-Gespräch. Wer eine starke Überschwemmung vor der eigenen Haustür gesehen hat, kann diese mit Bild und Kommentar online auf der Karte markieren und so mithelfen. Den Link zur digitalen Starkregen-Gefahrenkarte gibt es hier.