Schutz vor Sprengungen - Kasseler Sparkasse setzt auf Farbe
Vier Geldautomaten haben Unbekannte in 2023 in Nordhessen schon gesprengt. Der Schaden: Über eine Million Euro. Die Kasseler Sparkasse schützt ihre 75 Geldautomaten jetzt noch besser und setzt dabei auf die sogenannte Einfärbetechnik. Das Konzept wurde am Donnerstag in Zierenberg vorgestellt.
Kommt es zur Detonation, geht eine Farbpatrone in der Geldkassette auf und alle Scheine werden mit grüner Farbe überzogen. Damit sind sie nicht mehr zu gebrauchen, erklärt Ingo Buchholz, Vorstandsvorsitzender der Kasseler Sparkasse, im FFH-Gespräch. Um Täter vorher schon darauf aufmerksam zu machen, dass hier keine Beute zu machen ist, werden die Filialen auch mit Schildern ausgestattet. Auf deutsch, englisch und niederländisch wird dann darauf hingewiesen, dass die Einfärbetechnik verwendet wird und dass die Banknoten bei einer Sprengung entwertet werden.
Geldautomaten nachts nicht mehr zugänglich
Darüber hinaus sollen alle besonders gefährdeten SB-Standorte nachts nicht mehr zugänglich sein. Zwischen 22 und 6 Uhr kommt man also nicht mehr an die SB-Automaten ran, so Buchholz. Nach und nach sollen aber alle Standorte mit dem sogenannten Nachtverschluss ausgestattet werden.
Maßnahmen zur Prävention
Mit den Maßnahmen möchte die Kasseler Sparkasse Geldautomatensprengungen nach eigenen Angaben aktiv entgegen wirken - um vor allem Menschen zu schützen und Sachschäden zu begrenzen.
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