Damit Mundart nicht verloren geht: Schwälmer Platt-Kurse in Treysa

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Weil ganz einfach irgendwann aufgehört wurde, den Kindern ein Schwämerblatt beizubringen. Und die, die es irgendwann sprechen wollen, verdrehen es auch und es ist ein wenig unecht. Sie verstehen es, aber es ist wie jetzt hier auch, wenn man verbessert wird in Anführungszeichen. Die Aussprache macht es halt letztendlich. Und das ist bei den Jüngeren, ich sag mal so ab 20 bis gut 30, sind sehr, sehr viele, die es gern würden, aber auch nicht hinkriegen.

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Weil das sehr wichtig ist, weil wir das dann sonst irgendwann nicht mehr haben, wenn es solche Kurse nicht gibt. Und ich finde es total interessant. Es ist sehr lustig in der Gruppe hier, weil jeder das irgendwie anders aufnimmt, aber keiner sich irgendwie zum Horst macht. Oder nee, andersrum. Alle machen sich zum Horst, aber es ist lustig, weil wir echt immer mit Schoppe und straggem Brot unseren Spaß haben. Dass man auch mal die Leute so drumherum in der Schwalm versteht, wenn sie meinen, sie lästern vielleicht oder sie sagen irgendwas, was man nicht mitbekommen soll, dann denkt man sich, ah ja doch, ihr redet über mich. Der Kurs ist super, weil es ein Intensivkurs ist. Wir hier kleine Diktate schreiben, Rollen lesen und immer Unterstützung haben. Ich finde es interessant dabei zu sein, um den Smalltalk auf der Straße zu verstehen. Ich merke an der Schwalm, die sind da schon sehr stolz drauf. Und es geht immer mehr verloren. Das finde ich schade.