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Öl- und Gaskonzern Wintershall Dea baut hunderte Stellen ab

Deutscher Öl- und Gaskonzern - Wintershall Dea baut hunderte Stellen ab

Der deutsche Öl- und Gaskonzern Wintershall Dea baut weltweit ein Viertel seiner Stellen ab (Archivbild).
© dpa

Der deutsche Öl- und Gaskonzern Wintershall Dea baut weltweit hunderte Stellen ab (Archivbild).

Im Zuge eines Kostensparprogramms will der Öl- und Gaskonzern Wintershall Dea Hunderte Arbeitsplätze mit Schwerpunkt in Deutschland abbauen. Weltweit sollen rund 500 Stellen gestrichen werden, wie die BASF-Mehrheitsbeteiligung mitteilte.

In Deutschland seien etwa 300 Arbeitsplätze betroffen. Ferner soll der Vorstand verkleinert werden. Insgesamt sollen etwa 200 Millionen Euro jährlich eingespart werden, "rund die Hälfte davon durch Stellenkürzungen", hieß es.

Verlagerung von Hamburg nach Kassel

Vom Jobabbau betroffen ist unter anderem der Hamburger Standort. Rund 100 Stellen sollen dort nach Kassel verlagert werden, wo künftig der alleinige Verwaltungssitz des Konzerns sein wird. Seit dem Zusammenschluss von Wintershall und Dea im Jahr 2019 habe das Unternehmen zwei Zentralen in Kassel und in Hamburg gehabt, hieß es zur Erläuterung vom Unternehmen. Jüngsten Angaben zufolge beschäftigt Wintershall Dea insgesamt mehr als 2.000 Mitarbeitende aus nahezu 60 Nationen.

Gespräche mit Arbeitnehmervertretern

Für die "Umstrukturierungspläne" rechnet Wintershall Dea im dritten Quartal mit einer Rückstellung in Höhe von 225 Millionen Euro. Der Stellenabbau soll möglichst sozialverträglich gestaltet werden. Die genauen Pläne dazu für die deutschen Standorte würden nun mit den Arbeitnehmervertretungen verhandelt, hieß es. Ferner gehören künftig nur noch der Vorstandsvorsitzende Mario Mehren, Finanzchef Paul Smith und der Leiter für das operative Geschäft, Dawn Summers, der Unternehmensführung an. Technologieleiter Hugo Dijkgraaf verlässt Wintershall Dea zum 30. November 2023.

Trennung von Russland-Geschäft

Mit Blick auf den Rückzug aus Russland infolge des Angriffskriegs des Landes gegen die Ukraine beteuerte der Vorstand seine Pläne. Dafür sollen Unternehmenseinheiten rechtlich getrennt werden. "Unsere Entscheidung ist klar: Wir verlassen Russland. Die rechtliche Trennung unseres internationalen Geschäftes von den russischen Beteiligungen ist hierfür ein weiterer Schritt", wurde Konzernchef Mehren zitiert. Wintershall Dea rechnet damit, bis Mitte kommenden Jahres die Trennung vollzogen zu haben.

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