Gewinne und Quartalsverlust - Wintershell Dea plant Sparprogramm
Der Kasseler Öl -und Gaskonzern Wintershall Dea hat im dritten Quartal niedrigere Gaspreise zu spüren bekommen. Der operative Gewinn brach laut Wintershall Dea im Jahresvergleich um ganze 53 Prozent auf 964 Millionen Euro ein.
Wegen ungeplanter Wartungsarbeiten fiel die Fördermenge in Norwegen leicht ab. Russland ist in den Zahlen gar nicht mehr enthalten, da sich Wintershall Dea wegen der Ukraine-Kriegs aus dem Land zurückziehen will.
Quartalsverlust in Millionenhöhe
Unter dem Strich gab es einen Gewinn von 61 Millionen Euro nach 429 Millionen ein Jahr zuvor. Durch Kosten wie für das kürzlich angekündigte Sparprogramm sowie Wertminderungen der Vermögenswerte in der Region Nordafrikas und Naher Osten, gab es einen Quartalsverlust von ganzen 535 Millionen Euro. Zum vorigen Jahr hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von 388 Millionen Euro verbucht.
500 Arbeitsplätze werden abgebaut
Wintershall Dea will rund 500 Arbeitsplätze in Deutschland abbauen und administrative Ausgaben reduzieren um Geld einzusparen. Zuletzt beschäftigte Wintershall Dea noch rund 2000 Menschen. So soll es im kommenden Jahr nur noch einen Hauptsitz geben, der in Kassel ist. Der Vorstand wird zudem auf drei Mitglieder verkleinert, damit wollen sie circa 200 Millionen Euro jährlich einsparen.