Mutmaßliche Rechtsextremisten: Durchsuchung auch in Bad Wildungen
Mutmaßliche Rechtsextremisten - Durchsuchung auch in Bad Wildungen
Ermittler sind am Morgen mit einer großen Aktion in Thüringen und Nordhessen gegen mutmaßliche Rechtsextremisten vorgegangen. Schwerpunkt der Maßnahmen sei Eisenach, weitere Objekte wurden im Raum Jena und in Bad Wildungen durchsucht, so das Landeskriminalamt Thüringen (LKA) auf FFH-Anfrage.
Das Ermittlungsverfahren richtet sich demnach gegen zwölf Beschuldigte im Alter von 16 bis 59 Jahren. Ihnen werden die Mitgliedschaft und Unterstützung der Vereinigung "Knockout 51" sowie Gewaltdelikte und Verstöße gegen das Waffengesetz vorgeworfen.
Kampfsportgruppe aus dem rechtsextremen Spektrum
Bei "Knockout 51" handelt es sich laut dem Landeskriminalamt um eine dem rechtsextremen Spektrum zuzuordnende Kampfsportgruppe in Eisenach. Die Gruppe soll laut dem Generalbundesanwalt spätestens ab April 2021 auf Körperverletzungen und die Tötung von Angreifern aus dem linksextremen Lager ausgerichtet gewesen sein.
Insgesamt rund 200 Beamte im Einsatz
Am Mittwochmorgen wurde ein Haftbefehl gegen einen 21-Jährigen vollstreckt. Der Mann wurde in Eisenach festgenommen. Insgesamt waren rund 200 Beamte an dem Einsatz beteiligt.